Mag es unsere Tochter nicht ?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Mag es unsere Tochter nicht ?

Hallo, unsere Tochter ist 7.5 Monate alt... Seit dem sie 4 Monate ist kämpfen wir mit dem Mittagsbrei sie wollte unbedingt essen deswegen haben wir früh angefangen sie ersten 3 Wochen hat es super geklappt wir waren bereits bei gemüae kartoffel 150 gramm. Dann wollte sie von heute auf morgen nicht mehr . Anfang Februar habe ich dann abgestillt und wir haben die Flasche eingeführt da es zu dem Zeitpunkt 5 Wochen mit dem Mittagsbrei nicht geklappt hat meinte meine Hebamme wir sollen den erstmal 2 Wochen weg lassen und uns auf die Flasche fokussieren... Das hat super geklappt Mitte Februar also vor 4 Wochen haben wir nun den mittagsbrei wieder eingeführt und es ist ein Krampf mit ganz viel Nerv isst sie 70gramm... Das dauert zum Teil 90 Minuten ich bin echt genervt nach 14 Tagen sollten wir laut meiner hebamme den Abendbrei einführen sie bekomme schmelzflocken mit Obst, den liebt sie innerhalb von 5 Minuten sind 200 Gramm weg.. Wir haben verschiedene gemüse Sorten probiert sie isst es einfach nicht, es liegt nicht am hunger. Wenn man ihr Obst gibt oder die Flasche nimmt sie diese.. Ich muss dazu sagen das meine Muttermilch die ersten 6 Monate einfach nur nach Zucker geschmeckt hat.... Also extrem süß war dagegen schmeckt die pre nahrung echt bitter.... Ich weiß nicht weiter... Und eine weiter frage was gibt man denn nachmittags oder morgens und wann stellt man dies um ? ( ich weiß das es nicht sofort ist aber mit 10 Monaten 9 oder wann ? )

von mumpfiii am 07.03.2017, 13:57



Antwort auf: Mag es unsere Tochter nicht ?

Liebe „mumpfiii“, Kinder kommen mit der Geschmacksvorliebe „süß“ zur Welt. Durch die ebenfalls süß schmeckende (Mutter)Milch wird diese Vorliebe noch verstärkt. Ihre Milch war sicher nicht süßer, als die von anderen Müttern, machen Sie sich hier keinen Vorwurf. Auch ein Milch und ein Obst-Brei kommen der angeborenen Geschmacksvorliebe „süß“ eher entgegen, als der etwas fremde, herzhafte Geschmack des Menüs. Lassen Sie sich also nicht entmutigen, wenn Ihr Sohn nur ein paar Löffelchen annimmt und den Brei manchmal ganz verweigert. Es ist bestimmt schwer nach zahlreichen missglückten Versuchen den Mut nicht ganz sinken zu lassen, aber ich kann Ihnen versichern hier hilft nur Ausdauer und geduldiges immer wieder Anbieten. „Kämpfen“, „verzweifeln“ und „90 Minuten genervt“ sein, sollen Sie nicht. Denn was den Prozess hemmt, sind Druck oder Stress. Ihr Kind hat feinste Antennen und spürt Ihren innigen Wunsch, sie möge doch endlich richtig und ausreichend essen. Setzten Sie weder sich selbst noch Ihr Mädchen unter Druck! Bieten Sie weiterhin jeden Tag ein Menü an. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Sie sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Und der Abstand zur vorherigen Milchmahlzeit soll groß genug sein, damit auch genug Hunger da ist. Sie könnten das Menü auch mit etwas Obst vermengen, vielleicht gefällt ihr das geschmacklich besser. Ruhig eine ordentlich Portion Obst. Vielleicht klappt das und dann können Sie die Obstmenge wieder reduzieren. Abends könnten Sie etwas Gemüsepüree in den Milchbrei geben, damit Sie das Gemüse langsam lieben lernt. Es gibt auch Kinder, die man ans Mittagessen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Mädchen ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen ihn das Essen selbst erforschen. Vielleicht funktioniert auch dies? Geben Sie ihr auch ein paar ganz weich gekochte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen wie weiche Kartoffelstückchen oder Nudeln auf ein eigenes Tellerchen. Damit sich Ihr Mädchen mit der Mittagsmahlzeit anfreunden kann, ist es ganz wichtig, dass Sie voll und ganz dahinter stehen und sie unterstützen und auch zu einem gewissen Grad fordern und fördern. Dass Sie zum Beispiel mittags konsequent auf festere Kost übergehen. Auch wenn die Mengen nicht immer gleich groß oder auch mal nur gering ausfallen. Machen Sie es Ihrem Schatz nicht zu leicht, also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Ihr Mädchen weiß, dass Mama schnell mit Milch einlenkt. Also muss sie sich ja auch nicht mit dem Brei mühen. Probieren Sie es aus. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dass der Appetit dann auf anderes steigt. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Als dritter Brei kann mit dem Getreide-Obst-Brei am Nachmittag weitergemacht werden. In der Früh und ggf. am Vormittag bleibt weiterhin eine Milch bestehen. Der vierte Brei ist dann der Getreide-Obst-Brei vom Vormittag, wenn Ihre Kleine eine Vormittagsmahlzeit bekommt. Die Milch in der Früh bleibt das erste Jahr über der ideale Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit gleichermaßen. Gegen Ende des Jahres (etwa ab dem 10. Monat) kann das „1. Frühstück“ bei Bedarf reichhaltiger werden, falls die Milch nicht mehr ausreicht. Ein weiterer Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse/Flasche Säuglingsmilch sind dann geeignet. Als Orientierungshilfe finden Sie auf unserer Homepage unter diesem Link http://www.hipp.de/index.php?id=180 einen Ernährungsplan. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 08.03.2017



Antwort auf: Mag es unsere Tochter nicht ?

Also bei uns gibt es abends getreide-obst-brei da wir das so aus unserem Umfeld kennen und gar nicht wussten das man abend milch brei geben soll... Wir haben das so aus unserem Freundeskreis erfahren das man abends schmelzflocken mit Obst und nachmittags Obst gibt... Sollen wir dann jetzt den gob erstmal weglassen und dafür den milch brei anfangen ? Ich werde den Tipp mit dem Obst einmal probieren, Obst isst sie sehr gerne. Sie hat auch gerne Karotten brei gegessen und leider totale Verstopfung davon gehabt so das sie beim pressen stundenlang geweint hat , daher haben wir auf Kürbis umgestellt.... Ok wir werden es weiter probieren. Wie lange danach soll denn die Flasche weggelassen werden wenn sie nicht richtig isst ? Meist sind wir schon bei 2 Stunden aber sie isst trotzdem nicht mehr. Eig bekommt sie seit 4 Wochen keine Flasche mehr danach... Kommt dafür aber schneller wieder.... Das mit der Geduld ist sehr schwer ab und zu fängt sie schon an zu weinen wenn sie ihren stuhl sieht.... Obwohl sie sich erst freut wenn ich mit der Schüssel komme.... Der richtige Zeitpunkt ist bei uns sehr schwer da sie eigentlich immer vorm schlafen gehen hunger bekommt... Wenn ich ihr eher den brei gebe ist sie nichts und hungrig schlafen tut sie nicht dann schreit sie 1 Stunde oder länger alles zusammen , also auch wenn wir daneben liegen ich habe es tatsächlich schon probiert aber auch das hat nur zu einer totalen Verweigerung geführt was den brei angeht... Ich bin echt verzweifelt....

von mumpfiii am 09.03.2017, 12:54



Antwort auf: Mag es unsere Tochter nicht ?

Liebe „mumpfiii“, Sie können gerne abends beim Getreide-Obst-Brei bleiben und den dritten Brei einfach als Milch-Getreide-Brei am Nachmittag reichen. Oder Sie drehen das nach der Einführung wieder um? Sie bekommt ja noch genug Milch. Wichtig ist ja nicht, wann Ihr Mädchen die unterschiedlich zusammengesetzten Mahlzeiten bekommt, sondern dass sie die Vielfalt dieser erhält. Als Orientierungshilfe finden Sie auf unserer Homepage unter diesem Link http://www.hipp.de/index.php?id=180 einen Ernährungsplan. Probieren Sie es mit dem Obst, bestimmt gefällt ihr so ein „fruchtiges Menü“. Super, dass es nach dem Menü zwei Stunden lang kein Fläschchen gibt, so wird Ihre Kleine langsam lernen mehr Brei zu essen. Rühren sie auch mal etwas Gemüse mit in den Getreide-Obst-Brei. Irgendwann macht es von heute auf morgen „Klick“ und Ihre Kleine mag Gemüse genauso gerne wie Obst und Milch. Schieben Sie doch die Mahlzeit nur 10 Minunten nach vorne. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 09.03.2017



Antwort auf: Mag es unsere Tochter nicht ?

Hallo, leider habe ich noch mal eine frage. Seit gestern geben wir 3 brei mahlzeiten am Tag. Wobei sie den mittagsbrei immer noch sehr meidet mit sehr viel mühen schaffen wir 80-100 Gramm die andern beiden breit isst sie gut. Trotz allem trinkt sie 4 flaschen 1x morgens uns abends und 2 flaschen nachts mit gesamt 700 ml ist das ok bzw so normal oder ist das zu viel ? Braucht sie denn nachts milch ? Wenn sie die flaschen nachts braucht bekommt sie dir auch weiter aber ich mache mir Sorgen darüber das die Milch Menge zu viel ist Man muss dazu sagen unsere Tochter hat jetzt mit 7.5 Monaten 10 Kilo.....

von mumpfiii am 21.03.2017, 06:51