Hallo,
mein Sohn ist 19 Wochen alt 66 cm groß und 6345 gramm schwer. Er nimmt seit einiger Zeit nicht mehr richtig zu. Wir hatten 6-8 Stillmahlzeiten am Tag. Mittlerweile (seit ca. 3 Wochen) sind es 12-14 Mahlzeiten, so, dass er auch Nachts nicht mehr durchschläft und an die Brust will. Unsere Kinderärztin hat mir wegen der geringen Gewichtszunahme geraten ihm Abends vor dem schlafen gehen die 1'er Nahrung zu geben. Ich bin leider kein Fan vom Zufüttern und außerdem wäre meine Befürchtung, dass er sich an die Flasche gewöhnt und nicht mehr die Brust nimmt, oder lässt sich Stillen und Flaschennahrung ohne Verwirrung kombinieren? Die Milch aus der Flasche fließt ja anders/leichter. Bin etwas ratlos?!
Lieben Gruß
von
-15.02.14-
am 08.07.2014, 12:50
Antwort auf:
Lässt sich Stillen und Flaschennahrung ohne Verwirrung kombinieren?
Liebe „-15.02.14-„,
es freut mich, dass Sie sich vertrauensvoll an uns wenden.
Wenn ich Gewicht und Größe Ihres Kleinen betrachte, sehe ich, dass das Gewicht mitten in der Norm liegt und die Größe im Verhältnis dazu etwas vorgelegt hat. Das ist nicht ungewöhnlich und aus meiner Sicht alles passend. Ihr Schatz ist bestens mit der Muttermilch versorgt.
In der Regel lassen sich das Stillen und Zufüttern sehr gut miteinander vereinbaren.
Es ist nun entscheidend, was Sie wollen und wobei Sie mit einem guten Gefühl dabei sind! Wie ich aus Ihren Zeilen herauslesen, sind Sie selbst davon nicht sonderlich angetan.
Eine andere Idee, die meines Erachtens sehr nahe liegt: Ich würde Ihnen anstelle von einer Flaschennahrung dazu raten die Muttermilch nun mit fester Kost zu ergänzen.
Das Alter und die vielen Mahlzeiten, die Ihr Junge verlangt, sind passend und deutliche Zeichen dafür, dass es soweit ist und die Milch alleine nicht mehr ganz ausreicht und mit Beikost kombiniert werden sollte.
Meine Empfehlung lautet, am Mittag mit fein püriertem Gemüse (Karotte, Weiße Karotte, Pastinake, Kürbis) zu beginnen und so nach und nach die komplette Mittagsmahlzeit (Gemüse-Fleisch-Brei) einzuführen. Ein Gemüse-Fleisch-Brei versorgt Ihren Sohn mit Energie und liefert wichtige Nährstoffe für ein gesundes Gedeihen.
Ansonsten stillen Sie einfach weiter nach Bedarf. Dass Ihr Schatz in diesem Alter nachts noch - oder wieder - nach Nahrung verlangt, ist völlig normal. Er ist noch so jung.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 08.07.2014