Kuhmilch

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Kuhmilch

Eine Frage, meine Tochter ist 5 Monate alt und isst seit einem Monat Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, seit letzter Woche anschießend ein paar Löffelchen Apfel -oder Birnenbrei hinterher. nun möchte ich mit dem Abendbrei beginnen, ich stille momentan noch. Ist es von Vorteil, wenn ich den Abendbrei nun zunächst mit Muttermilch anrühre, damit sie sich nicht an Milch und an Getreide zugleich gewöhnen muss? und finden Sie dann die Zubereitung mit Kuhmilch oder mit HA-Milch besser, so ca. nach 10 Tagen, wenn sie das Getreide gut verträgt? ich hatte bereits mehrfach einen Darmpilz und damit verbunden Hautausschlag, sollte ich daher etwas aufpassen?Muss daher mit dem Stillen langsam aufhören und Medikamente nehmen. Herzlichen Dank

von sabine8787 am 18.08.2016, 13:26



Antwort auf: Kuhmilch

Liebe „sabine8787“, toll, dass Ihre Kleine so gerne löffelt! Ihre Tochter hat durch den Mittagsbrei und das Obst schon viele Zutaten kennengelernt, es ist nun nicht mehr nötig jede Zutat einzeln einzuführen und Sie könnten direkt die Milch und das Getreide gemeinsam einführen. Starten Sie am besten mit einer halben Portion plus einer kleinen Stillmahlzeit im Anschluss. Am nächsten Tag kann sich Ihre Kleine schon am Brei satt essen und die Milchmahlzeit ist ersetzt. Es ist aber auch wunderbar möglich den Abendbrei mit Muttermilch zuzubereiten. Einfach mit unseren reinen Bio-Getreidebreien (grüne Packungen) und etwas Obst zum Milch-Getreide-Brei erweitern: http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-zum-anruehren/ Bei der Zubereitung eines Breies mit Muttermilch kann es passieren, dass der Brei nicht „andickt“ bzw. üblicherweise schnell wieder flüssiger wird. Die Muttermilch enthält Enzyme, die helfen bestimmte Inhaltstoffe der Nahrung zu verdauen. Die "Verdauung" des Breis beginnt also schon im Teller und der Brei wird einfach dünnflüsssig. Die Qualität des Breis wird dadurch jedoch nicht beeinflusst. Evtl. ist es besser eine kleinere Menge zuzubereiten und diese sofort zu verfüttern. Die Gesamtmenge also lieber auf 2-3 kleinere Portionen aufteilen. Probieren Sie es ruhig aus! Ist Ihre Kleine allergiegefährdet? Auch dann ist eine Zubereitung mit HA-Nahrung nicht mehr nötig. Allergiegefährdete Kinder sollten in den ersten 4 Lebensmonaten ausschließlich Muttermilch oder ersatzweise eine hypoallergene Milchnahrung bekommen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben aber gezeigt, dass eine spezielle Allergieprophylaxe im Beikostalter nicht mehr nötig ist. Hier gelten die gleichen Empfehlungen für Kinder mit und ohne Allergierisiko. Die Kuhmilch als Zutat in einem Brei ist jetzt ab dem Beikostalter möglich. Hier empfehlen wir die Zubereitung eines „Halbmilchbreis“, also halb Kuhmilch halb Wasser, um den Eiweißgehalt der Kuhmilch zu „verdünnen“. Noch besser eignet sich die Zubereitung mit einer Säuglingsmilchnahrung, wie der Pre Nahrung, die ideal auf die Bedürfnisse Ihrer Kleinen abgestimmt ist. Wie sich der Darmpilz auf Ihre Kleine auswirkt kann ich aus der Ferne schwer beurteilen. Fragen Sie am besten noch bei Ihrem Haus- oder Kinderarzt nach. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ihrer Tochter! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 19.08.2016



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