Mein Sohn ist jetzt ein Jahr alt. Seit er abgestillt ist (mit 10,5 Monaten) fängt er sofort an zu würgen, wenn er flüssige Milch im Mund hat. Es ist egal, ob Pre, 1er oder Abendmilch. Auch Kuhmilch oder sogar Buttermilch geht nicht. Im Abendmüsli akzeptiert er die Milch, wenn sie so eingezogen ist, das sie nicht mehr flüssig ist.
Wie kann ich seinen Calciumbedarf trotzdem decken? Wie viel Milch benötigt ein Kind in dem Alter noch?
Mein Sohn trinkt ansonsten sehr gut. Meist Tee, selten mit ein bisschen Saft. Er trinkt ca. 1,5l pro Tag.
von
Benji2014
am 02.06.2015, 23:04
Antwort auf:
Kind verweigert Milch wie kann ich seinen Calciumbedarf trotzdem decken?
Liebe „Benji2014“,
gleich vorweg, um Ihr Söhnchen mit Milch und Calcium zu versorgen, muss er nicht unbedingt Milch trinken und so viel Milch und Milchhaltiges braucht Ihr Söhnchen auch nicht mehr.
Im zweiten Lebensjahr reichen etwa 300 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei, Müesli mit Milch, Joghurt, Quark, (Frisch)Käse auf dem Brot, Käse im Auflauf, Sahne in der Cremesuppe, Mehlspeisen) aus.
Mit dem „Abendmüsli“ deckt Ihr Kleiner je nach Portionsgröße sicher schon einen Großteil seines Milchbedarfs.
Zusätzlich könnten Sie ein weiteres kleines Müsli oder ein halbes HiPP Guten-Morgen-Müesli in der Früh reichen.
Auch gelegentlich ein kleiner Joghurt (50 bis 100g) am Nachmittag zum Bisherigen wäre möglich.
Isst Ihr Kleiner schon Brot? Frisch- und Schnittkäse können ebenfalls zur Bedarfsdeckung beitragen.
Oder Sie kochen das Mittagessen ab und an mal mit etwas Sahne oder Käse. Kennen Sie die HiPP Cremesuppen?
Hier gibt es wirklich zahlreiche Möglichkeiten.
Noch ein Wort zur Trinkmenge:
1500ml sind wirklich sehr viel. In der Regel brauchen Kinder im Alter Ihres Sohnes in etwa 600ml Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Obstsaft, auch die Milch zählt dazu.
Es gibt jedoch auch Kinder, die sind deutlich durstiger und alles ist in Ordnung. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken.
Ich empfehle Ihnen bei Gelegenheit einmal Ihrem Kinderarzt auf die Trinkmenge an zu sprechen. Es ist wichtig, dass hinter den hohen Trinkmengen kein gesundheitlicher Grund steckt. Das gibt nicht nur Ihnen Sicherheit, sondern stellt auch sicher, dass nichts übersehen wird und alles „normal“ ist.
Wie gesagt, es gibt auch Kinder, die sind deutlich durstiger als andere und alles ist in Ordnung.
Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 03.06.2015