Immer noch die teeflasche

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Immer noch die teeflasche

Meine Maus ist jetzt 2 Jahre alt aber sie drinkt immer noch aus der teeflasche Tag und Nachts manchmal auch ich würde sie es gerne angewöhnen habe es aber noch nicht geschafft vielleicht habt ihr ja ein Tipp für mich wie ich es ihr abgewöhnen könnte.

von Petra G. am 10.10.2016, 09:49



Antwort auf: Immer noch die teeflasche

Liebe „Petra G.“, wenn Sie nun möchten, dass Ihr Kleiner den Tee nur noch aus der Tasse trinkt, dann bieten Sie den Tee auch nur noch auf diese Weise an. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Ihr Junge hatte eine lange Zeit sich an die Flasche zu gewöhnen. Da ist es „normal“, wenn eine Umstellung nicht gleich von heute auf morgen klappt. Das ist ein Prozess, bei dem Sie ihren Sohn begleiten können. Und wenn er durstig ist, wird er auch so trinken. Das Bechertrinken kann sooo viel Spaß machen. Leben Sie Ihrem Kind das vor, trinken Sie vor ihm ganz selbstverständlich aus einem Glas/Becher. Üben Sie es weiterhin mit Ihrem Schatz ein. Die Getränke gibt es jetzt einfach im Becher. Es müssen noch keine riesen Mengen sein. Machen Sie den Becher gut voll, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden, dadurch wird der Mund durch einen Reflex schön geöffnet. Beim Trinken helfen ein hübsches Trinkgefäß oder ein Gefäß genau wie Mama oder Papa es haben. Ermuntern Sie Ihren kleinen Schatz immer wieder zwanglos und ohne Druck zu trinken und gehen Sie vor allem mit bestem Beispiel voran. Kinder lernen alles von ihren Vorbildern, auch das Trinken. Trinken Sie viel zusammen und vor Ihrem Jungen. Prosten Sie ihm fröhlich zu, so wird das Trinken positiv besetzt. Ein hilfreicher Tipp: Räumen Sie die Flaschen weg, noch besser, verschenken Sie diese oder entsorgen Sie die Flaschen. So sind definitiv keine Flaschen mehr im Haushalt und Sie kommen nicht in Versuchung. Vielleicht können Sie das ja zusammen spielerisch mit Ihrem Jungen durchführen. Ähnlich der Schnullerfee zum Beispiel. Oder Sie sagen Ihrem Kleinen, die Flaschen brauchst Du jetzt nicht mehr, Du bist ein großes Kind, wir schenken die Flaschen einem kleinen Baby (von einer Freundin…). Das braucht die Flaschen jetzt. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 10.10.2016