Gibt es Breie, die weniger empfehlenswert sind?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Gibt es Breie, die weniger empfehlenswert sind?

Hallo, wir lassen unserem Sohn jetzt schon immer mal von allem probieren. Er ist sehr aufgeschlossen und freut sich. Gibt es eigentlich Brei bzw. Lebensmittel, die weniger empfehlenswert sind? Ich weiß das man bei Kohl und Rohkost vorsichtig sein muss. Gibt es da noch mehr auf was wir achten sollten?

von "Annalena" am 25.04.2016, 20:08



Antwort auf: Gibt es Breie, die weniger empfehlenswert sind?

Liebe "Dorethea", wie alt ist denn Ihr Sohn? Denn vieles hängt auch vom Alter und der individuellen Reife (wie Kauvermögen, Zähne, Interesse...) ab. Bis bald und viele Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 26.04.2016



Antwort auf: Gibt es Breie, die weniger empfehlenswert sind?

Hallo Frau Plath, entschuldigen Sie das habe ich total vergessen. Mein Sohn ist 10 Monate alt und wie schon gesagt sehr aufgeschlossen was neue Lebensmittel betrifft. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Liebe Grüße

von "Annalena" am 27.04.2016, 12:41



Antwort auf: Gibt es Breie, die weniger empfehlenswert sind?

Liebe "Dorethea", mit 10 Monaten können Sie Ihren Kleinen nun mehr an den Familientisch heranführen. Je nach Reife und Entwicklung ist das für manche Babys nun spannender. Lassen Sie ihn ruhig von allem probieren. Auch Kohl darfs mal sein. Gehen Sie dabei in kleinen Mengen voran und beobachten Sie, wie es ihm schmeckt und bekommt. Alles in Maßen ist kein Thema. Wichtig sind natürlich die persönlichen Vorlieben und die Reife des Kindes, oder auch das Vorhandensein von Allergien oder Unverträglichkeiten Und achten Sie darauf, dass die Speisen nicht zu sauer oder scharf gewürzt und gesalzen sind. Letztlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch babygerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Denn Ihr Junge ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. Welche Lebensmittel sind für Babys und Kleinkinder noch nicht geeignet? Rohkost ist nun - je nach Kauvermögen - möglich. Schwierigkeiten bereitet häufig das Zerkauen von Salat. Wie auch bei uns Erwachsenen kann die Rohkost schwerer verdaulich sein, als gekochtes Essen. Andererseits liefert die Rohkost viele Nährstoffe und bringt die Verdauung in Schwung. Damit das Bäuchlein Ihres Jungen nicht gleich überbelastet wird, fangen Sie wenn mit kleinen Portionen an. Klappt das gut, können Sie die Mengen immer noch steigern. Solange Ihr Junge noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Gehen Sie einfach im Tempo und der Reife Ihres kleinen Lieblings voran. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath

von Doris Plath am 27.04.2016