Frühstücksbrei

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Frühstücksbrei

Guten Abend liebe Experten, mein Sohn (geboren Anfang Juni d.J.) ist ein Speikind, aber gedeiht wirklich gut dabei. Wir haben alle Anti-Reflux Nahrungen durch, Ostepatie, Keilkissen unter der Matratze, langes Hochhalten nach der Flasche usw. Nichts hat geholfen. Zur Zeit gegen wir Necate Infant, um noch eine Laktoseunverträglichkeit aus zuschließen. Aber er spuckt auch unter Neocate weiter. Nun sind wir bei der Beikost (Mittags und Abends) und die bliebt (schnell auf Holz knopf) drin, bis auf ein paar weniges Spuckerchen (nicht zu vergleichen mit der Flasche). Nun zu meiner Frage: Kann ich meinem Sohn auch zum Frühstück schon Brei anbieten und wenn ja, was genau? Mit Früchten oder lieber ohne? Vielen Dank!

von medusa21685 am 08.11.2016, 18:56



Antwort auf: Frühstücksbrei

Liebe „medusa21685“, das Spucken ist zum Glück meistens keine endgültige Diagnose, sondern in der Regel altersbedingt und vorübergehend. So wie Sie es beschreiben, scheint es sich bei Ihrem Jungen um das alterstypische Spucken zu handeln (Ihr Arzt bestimmt ausgeschlossen, dass eine Refluxkrankheit oder eine Allergie vorliegt wie nun auch die Lactoseunverträglichkeit). Beim Spucken gibt es Kinder die davon vermehrt betroffen sind. Das kann phasenweise so sein und auch mal mehr oder weniger stark. Im Beikostalter sind die festen Mahlzeiten günstig und das Spucken legt sich so meist im Laufe der Monate. Es freut mich, dass sich das auch bei Ihrem Sohn bewahrheitet und so das Essen für alle erleichtert. Zwei feste Beikostmahlzeiten sind in diesem Alter schon prima. Auch gegen einen dritten Brei wie z.B. nachmittags einen Obst-Getreide-Brei spricht nun im Laufe des kommenden Monats nichts. In der Früh empfiehlt man das ganze erste Jahr über bei der Milch zu bleiben. Milch ist und bleibt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Wenn die Milch aber hier partout nicht geht oder das Spucken Ihren Kleinen zu arg anstrengt, dann könnten Sie auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen)füttern. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeitszufuhr steht. Oder: Den Müesli-Brei können Sie dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann. Sie können das gerne auch noch mit Ihrem Kinderarzt besprechen. Ich drück Ihnen die Daumen, dass sich das Spucken bald legt. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 09.11.2016