Wieviel Kuhmilch darf meine Tochter am Tag trinken?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wieviel Kuhmilch darf meine Tochter am Tag trinken?

Hallo liebes Team! Meine Tochter ist vor kurzem 1. Jahr alt geworden und ich hätte ein paar Fragen zur Ernährung: Sie isst schon vom Tisch mit (sie isst so gut wie alles und hat einen sehr guten Appetit) Wenn ich mal nicht koche, bekommt sie die Menüs von Hipp (1-3 Jahre) Ich wollte mal fragen, wie viel Kuhmilch sie am Tag jetzt trinken darf? Ab 1. Jahr darf sie das ja oder? Käse und Joghurt hat sie schon öfters mit gegessen bei uns. Allergien sind bei uns keine bekannt. Sie trinkt normalerweise nur noch morgens und abends ein Fläschen mit Hipp2. Kann ich das dann weglassen oder zusätzlich noch Kuhmilch geben? Am Nachmittag bekommt sie noch Obst/Getreide Gläschen von Hipp oder ein Fruchtgläschen. Soll ich das weiter geben oder braucht sie mehr Nährstoffe? Denn die Gläschen sind ja hauptsächlich ab dem 6.Monat bestimmt. Und was würden sie jetzt abends empfehlen zum Essen? Schlafen geht sie erst um 22 Uhr dann bekommt sie noch Hipp2. Wie viel sollte ein einjähriges Kind denn am Tag Wasser/Saft trinken? Meine Tochter trinkt oftmals 6-7 Fläschchen mit je 200ml. Meistens Hipp Fruchtsäfte mit minimal Saft und der Rest Wasser. Ist die Trinkmenge nicht zu viel oder passt das schon? Ich muss auch dazu sagen, dass sie so gut wie nie schläft. Sie war immer schon von morgens durchgehend wach bis 22 Uhr ...vielleicht mal eine halbe Std. schlaf in der Zeit. Sie ist immer voller Energie und am rum turnen. Und wegen der Trinklernflsche/Tasse. Sie trinkt Saft schon längere Zeit aus einer Trinklernflasche von NUK. Auch die Milch mittlerweile oft. Wann kann/soll ich die "normale" Babyflasche komplett weg lassen? Ist Trinklerntasse oder Trinklernflasche egal? Der Aufsatz ist aus Silikon und auslaufsicher..das ist sehr fein. Oft beisst sie aber rum das Löcher drin sind :-) Würden sie einen anderen Aufsatz empfehlen in dem Alter oder ist das egal? Vielen Dank für die Hilfe im Voraus! GLG Nicole

von Nickimaus am 28.07.2014, 12:34



Antwort auf: Wieviel Kuhmilch darf meine Tochter am Tag trinken?

Liebe Nicole, das klingt wunderbar, wie begeistert Ihre Kleine beim Essen dabei ist. Sie können als Trinkmilch nach dem ersten Geburtstag weiterhin die gewohnte Säuglingsmilch (z.B. Folgemilch) reichen, wenn Ihr Mädchen diese Milch gut trinkt. Oder Sie können auch Kuhmilch oder eine altersgerechte Kindermilch anbieten. Zum Beispiel unsere HiPP Kindermilch. Eine Folgemilch und die Kindermilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen. Milch ist zwar auch im zweiten Jahr noch wichtig, sie spielt jedoch nicht mehr diese Rolle wie im ersten Jahr. Im zweiten Lebensjahr werden - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt - etwa 300 ml Milch oder g Milchprodukte empfohlen. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch (egal welche Milch), das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Sie könnten somit unsere Kindermilch als Trinkmilch anbieten und dazu andere Kuhmilchprodukte kombinieren. Die Nährstoffe sind nicht „altersabhängig“. Sie können da also gerne weiter die Früchte oder Frucht&Getreide-Gläschen anbieten. Oftmals wollen Sie Kleinen aber einfach mehr zum Kauen. Dann können Sie als Zwischenmahlzeit auch mal Obstschnitze und ein paar Knabbereien (Reiswaffeln, Hirsekringel, Babyzwieback, Babykeks etc.) anbieten. Auch so kann Obst und Getreide aussehen. Am Abend passt jetzt eine Brotzeit wunderbar. Dazu eine Tasse mit Milch. Beim Brotbelag haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Im Grunde muss dieser gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet. Das alles reicht schon aus. Viele Wurstsorten (Salami, Fleischwurst, Gelbwurst, Würstchen oder auch Leberwurst (Streichwurst)) können sehr fettreich und salzig sein und zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Das darf natürlich schon mal sein, aber es kann ja auch Alternativen geben. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind bessere Möglichkeiten. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Allgemein könnte ein Plan fürs Kleinkindalter grob so aussehen: Morgens: Milch + Brot oder Müesli Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse, Milch, Müesli Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle In der Regel braucht ein Kleinkind etwa 600 - 800 ml zusätzliche Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder verdünntem Obstsaft, auch die Milch zählt zur Flüssigkeitszufuhr dazu. Es gibt jedoch Kinder, die schaffen kaum die Hälfte, andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Kinder und genauso Erwachsene, die viel Obst, Gemüse, Suppen, Joghurt, Milch etc. verzehren, decken zum Teil Ihren Flüssigkeitsbedarf damit. Was das Trinkgefäß betrifft, würde ich Ihnen empfehlen, gar keinen Aufsatz mehr zu verwenden. Das kann bedeuten, dass die Trinkmengen vielleicht etwas kleiner ausfallen, was ja gar nicht verkehrt ist und sich die Getränkemenge mehr normalisiert. Auch die Milch kann nun im Kleinkindalter aus der Tasse/dem Becher kommen. Mit etwas Übung klappt das bald recht gut. Und es macht Ihrer Kleinen bestimmt viel Spaß! Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 28.07.2014



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