Fleisch

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Fleisch

Hallo liebes Team, Wieviel mal Fleisch in der Woche sollten den die kleinen ca.bekommen? Ist es ratsam 1 x die Woche Fisch zu geben? Ich möchte meinen kleinen gerne zum Abend Schmelzflocken ( Kölln) zubereiten. Jedoch nicht wie dort angegeben mit Kuhmilch sondern mit seiner Säuglingsmilch. Wie bereite ich dies dann zu da ja die Schmelzflocken aufgekocht werden müssen? Das Pulver mit kochen oder erst nach dem aufkochen hinzufügen? Ab welchen Monat ist es eigentlich ratsam in die Familienkost über zu gehen zum Beispiel Brot oder Kuhmilch ? Mein kleiner zahnt zur Zeit und ich bin am überlegen ihn Brotrinde zum kauen zu geben... LG

von Jessy-16- am 12.07.2017, 14:57



Antwort auf: Fleisch

Liebe „Jessy-16“, die allgemeine Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihr Baby gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Diese regelmäßige Gabe von Fleisch gewährleistet die Eisenversorgung am besten. Wenn Sie Ihrem Schatz weniger oft Fleisch geben aber dennoch gut mit Eisen versorgen möchten, dann könnten sie auch häufiger ein vegetarisches Menü reichen, z.B. die vegetarischen HiPP Menüs. Diese Menüs sind vollwertige Mahlzeiten und enthalten Eisen allein aus pflanzlichen Quellen. Es gibt nun bei HiPP für fast jede Altersstufe ein vegetarisches Menü mit Amaranth als Eisenquelle: ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/menues/vegetarische-menues/ ) Auch ich würde Ihnen für den Abendbrei seine Säuglingsmilch empfehlen. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Niere. Auch Nährstoffe sind passender fürs Baby. Ich würde Ihnen nicht empfehlen, die Säuglingsmilch(das Pulver) aufzukochen so würden empfindliche Nährstoffe verloren gehen. Ihre Möglichkeit der Zubereitung, erst die Flocken nur in Wasser zu kochen und dann das Pulver unterzurühren, könnte auch funktionieren. Da während des Kochens aber auch Wasser verdunstet, ist es schwer die Wassermenge genau anzugeben. Besser geeignet für die Zubereitung mit Säuglingsmilch sind Getreidebreie aus dem Babyregal (wie die HiPP Bio-Getreidebreie http://www.hipp.de/beikost/produkte/milch-getreidebreie/bio-getreidebreie-zum-anruehren/ )? Diese Getreideflocken müssen nicht aufgekocht werden, sondern können einfach in lauwarme Flüssigkeit eingerührt werden und lösen sich leicht auf. Also ganz einfach die Milch wie bisher im Fläschchen anschütteln und direkt danach in ein Schüsselchen geben, 3-4 Esslöffel Getreideflocken dazu geben und alles gut durchrühren. Dann alles quellen lassen, bis die gewünschte Beschaffenheit erreicht ist. Nach Belieben mit etwas Obst- oder Gemüsepüree verfeinern. Fertig! Der Übergang auf die Familienkost ist sehr individuell und geschieht bei jedem Kind anders. Etwa zwischen dem 10. und 14. Lebensmonat beginnen sich Kinder für die Familienkost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihren kleinen Schatz, er zeigt Ihnen deutlich, wann er so weit ist Alles ohne Druck und Zwang und Eile. Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor. Nach dem 1. Geburtstag könnten Sie Kuhmilch aus der Tasse zum Brot reichen, Sie können aber auch bei der Pre bleiben oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten. Die Kindermilch und Säuglingsmilchen haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind und zusätzlich wichtige Vitamine und Mineralstoffe für die Wachstumsphase enthalten. Kommen die ersten Zähne, kauen und lutschen Babys gerne auf etwas herum. Das können die eigenen Händchen sein, der klassische (gekühlte) Beißring oder auch mal Brotrinde. Die Brotrinde sollte dann besser nicht zu kross und dunkel sein. Und bitte nicht ständig an der Brotrinde mümmeln lassen. Kohlenhydrate aus dem Brot werden im Mund zu Zucker umgewandelt. Dieser kann Karies bei den Zähnchen verursachen. Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 14.07.2017



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