Hallo liebes Expertenteam,
meine Tochter ist fast 8 Monate alt und hat bisher immer gerne ihren Abendbrei (Hipp Haferbrei pur aus dem Glas) gegessen. Wir haben auch die anderen Sorten ausprobiert aber den Haferbrei hatte sie am liebsten. Seit knapp einer Woche zeigt sie Interesse an festen Speißen und bekam nach dem Brei manchmal noch ein paar kleine Stücken Mischbrot mit Butter, die sie auch schon super kaut. Nun scheint sie aber den Brei nicht mehr zu mögen und will lieber nur Brot. Ist das schon in Ordnung? Hab immer etwas bedenken wegen dem Salz. Wie ist das dann mit der Milch? Ich stille dann abends nach dem Bett fertig machen noch und auch nachts und frühs. Reicht das an Milch?
Trinken tut sie am Tag sonst nur Wasser und das auch sehr gerne. Vormittags bekommt sie meist noch ein Stück Brötchen, sie mag den Obst-Getreidebrei nicht so gerne. Was kann ich vormittags und nachmittags anstatt dessen noch als Zwischenmahlzeit anbieten? Geht auch reiner Obstbrei?
Mittags isst sie ihr Menü, das klappt ganz gut.
Ich freue mich auf Ihre Antwort
Liebe Grüße
leokardia
von
leokardia
am 03.01.2017, 20:42
Antwort auf:
Fast 8 Monate und mag keinen Abendbrei mehr
Liebe „leokardia“,
Ihr Mädchen kann gerne ein paar kleine Stückchen Brot zum Milchbrei bekommen, für eine richtige Brotmahlzeit ist es aber noch zu früh.
Beim Brot sehen allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat vor. Klassischerweise gibt es irgendwann ein Brot und eine Milch aus der Tasse dazu.
Noch ist das aber zu früh. Brot enthält relativ viel Salz und kann die Nieren des Babys belasten. Warten Sie damit besser noch ein bisschen.
Wenn Ihr Kleiner so gerne kaut, das ist ja super. Sollten Sie dies auch fördern, aber statt Brot lieber mit babygerechtem Fingerfood, wie weich gedünstete Gemüse- und Obststückchen oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln. Ideal sind auch Baby-Knabberartikel (wie Reiswaffeln und Hirsekringel)
Kombinieren Sie doch den Milchbrei mit ein paar Hirsekringeln.
Vielleicht kommt auch ein griffiger Brei besser an. Zerbröseln Sie doch mal Zwieback oder Baby-Kekse grob und rühren Sie diese unter den Brei – etwas ziehen lassen, so dass weiche, Stückchen entstehen. Das kommt der Kauvorliebe Ihres Sohnes vielleicht entgegen.
Bleiben Sie noch konsequent beim Brei, der macht einfach schön satt und enthält alle wichtigen Nährstoffe. Ihr Kleiner wird mit der Zeit lernen beides zu akzeptieren Dinge zum Knabbern und Breie.
Es ist schwer zu sagen, wie viel Muttermilch Ihre Kleine trinkt, empfohlen werden im zweiten Lebenshalbjahr 400-500 ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei).
Für den Nach- und den Vormittag gilt dasselbe. Versuchen Sie es zunächst mal mit einen griffigeren Getreide-Obst-Brei mit zerbröseltem Zwieback oder Baby-Keksen.
Satt Brot zum Knabbern lieber Baby-Knabberartikel anbieten. Ab und an können Sie auch nur einen puren Obstbrei reichen und das Getreide einfach in Form von Knabberartikel anbieten. Dazu können Sie auch ein Stückchen Banane oder eine reife, weiche Birne (ohne Schale) reichen.
Viele Grüße und Ihnen ein glückliches neues Jahr,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 05.01.2017