Sollte ich auf etwas sättigenderes umsteigen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Sollte ich auf etwas sättigenderes umsteigen?

Guten Tag, meine Kleine wird bald 10 Monate alt und interessiert sich noch nicht für Beikost. Bisschen Obst und das war's. Sie wird also fast ausschließlich mit 1er Milch ernährt. Von der Sache her stört mich das nicht so sehr, wenn nicht die Nächte so hart wären. Sie trinkt immer nur um die 100-120 ml pro Flasche (schon immer so gewesen) und somit hält es nicht lange an. Nachts will sie alle 2 Sunden was trinken. Ich frage mich ob ich auf etwas sättigenderes umsteigen kann? Oder noch etwas machen kann? Danke für die Antwort.

von zeitlosekunst am 28.07.2014, 12:22



Antwort auf: Sollte ich auf etwas sättigenderes umsteigen?

Liebe „zeitlosekunst“, solange Ihre Kleine kaum Beikost bekommt, sollten Sie bei den Anfangsnahrungen Pre und 1 bleiben. Folgenahrungen sind nach sechs Monaten kombiniert mit ausreichend Beikost geeignet. Außerdem machen Folgenahrungen auch nicht unbedingt mehr satt, sie sind einfach in den Nährstoffen besser ans Beikostalter angepasst. Insofern würde also eine andere Milch wie eine 2er nichts machen. Der Dreh- und Angelpunkt ist die feste Kost. Manche Kinder brauchen einfach etwas länger bis sie sich mit der festen Kost angefreundet haben. Aber es klappt immer! Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte können das Essverhalten beeinflussen und auch die Einführung erschweren. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Drängen Sie Ihr Mädchen zu nichts. Bleiben Sie bei den wenigen Löffeln die klappen. Bitte vermeiden Sie jeglichen Zwang. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Ändern Sie Ihre eigene Haltung. Versuchen Sie mit der neuen Kost Freude ins Spiel zu bringen. Je nachdem kann Ihr kleiner Schatz durch spielerisches Erforschen angelehnt an das Baby-led-weaning-Konzept mit den eigenen Händen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickeln. Dünsten Sie mal Kartoffeln und Gemüse (alles ungewürzt) weich und schneiden diese in kleine mundgerechte Stücke. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Ihre Kleine damit experimentieren. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Konzentrieren Sie sich auf eine Mahlzeit wie das Mittagessen. Mag Ihr Schatz nicht weiteressen, dann mal nicht gleich die „bequeme Milch“ anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen. Ich würde nach der Pause es dann wieder mit dem Brei versuchen. Probieren Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Es liegt hier viel an Ihnen. Sie bestimmen letztlich, was es zu essen und trinken gibt. Ihr Mädchen kann das noch nicht für sich entscheiden. Sie müssen ihr helfen und vorgeben, was auf den Teller kommt. Mit Ihrer konsequenten Hilfe, werden sie beide diesen Schritt meistern. Ich bin mir sicher, dass auch Ihr Schatz wie alle anderen gesunden Kinder sich ausgewogen mit festen Speisen satt essen wird. Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihre Kleine wird Sie nachahmen. Wenn sie sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert sie das mit am besten. Ich drück Ihnen die Daumen und wünsche weiterhin viel Durchhaltevermögen! Doris Plath

von Doris Plath am 28.07.2014



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