Liebes Team,
mein Sohn ist nun fast ein Jahr. Er isst Mittags nun bei uns mir, etwas weniger gewürzt. Allerdings denke ich, dass er da insgesamt weniger ist als mit den Gläschen. Ging wohl einfacher mit dem kauen ... Er wiegt nur knapp 8000 und ist 70 cm.
Morgens und abends trinkt er 1er Milch. Wie sieht sonst ein guter Planfür einen dünnen einjährigen aus?
Vielen Dank für die Hilfe. Liebe Grüße GB
von
Barbarina3
am 31.07.2017, 15:45
Antwort auf:
Familientisch
Liebe „GelbeBiene“,
gerne helfen wir auch bei dem Schritt ins zweiten Jahr. Der Speiseplan ändert sich gar nicht so stark. Ein allgemeiner Plan/eine Richtlinie fürs Kleinkindalter könnte grob so aussehen:
Morgens: Milch + Brot oder Müesli
Vormittags: Obst + Knabberei, nur Knabberei, nur Obst oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Mittags: Gemüse, Beilage und 2-3 mal Fleisch und einmal Fisch
Nachmittags: nach Bedarf etwas Obst + Knabberei oder Getreide-Obst-Brei, mal ein kleiner Joghurt
Abends: Milchbrei mit Obst, Brot + Käse plus Gemüsesticks, Milch, Müesli
Zwischendurch Getränke wie Wasser, Tee oder Schorle.
Es steht Ihnen jederzeit frei die Mahlzeiten untereinander auszutauschen.
Bei der Wahl der Trinkmilch nach dem 1. Geburtstag haben Sie grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Sie können als Trinkmilch weiter die gewohnte Säuglingsmilch reichen oder Sie können auch eine Kuhmilch (Vollmilch) oder eine altersgerechte Kindermilch wie HiPP Kindermilch anbieten.
Die Kindermilch und Säuglingsmilch haben den Vorteil, dass diese im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert sind, aber z.B. die Eisenversorgung besonders unterstützen.
Geben Sie die Milch doch jetzt nicht mehr mit dem Fläschchen, sondern mit einem Becher oder einer Tasse. Das ist altersgerechter und passt prima zum Brot (Frühstück, Abendbrot) dazu.
Im zweiten Lebensjahr werden etwa 300 ml Milch inklusive der anderen Milchprodukte (Milchbrei, Müesli, Joghurt, Käse…) empfohlen, am besten auf 2-3 Portionen über den Tag verteilt.
Jetzt, zum Übergang vom Baby zum Kleinkind darf es natürlich noch mehr sein, aber die Empfehlung ist ein guter Orientierungswert.
Bei den Verzehrsmengen hilft diese goldene Regel: Sie als Mama bestimmen immer das Angebot, also das was auf den Tisch kommt, und Ihr Kleiner bestimmt die Mengen, die er isst.
Sie dürfen auf Ihren Schatz vertrauen, er holt sich bei einem ausgewogenen Speiseplan, das was er braucht. Beim Gewicht können Sie nichts erzwingen. Solange der Kinderarzt mit der Entwicklung Ihres Sohnes zufrieden ist, ist alles in Ordnung.
Noch ein Tipp: Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. Snacks zwischendurch mindern den Appetit bei den wichtigen Hauptmahlzeiten.
Also keine kleinen Happen zwischendurch, damit sich ordentlich Hunger aufbauen kann.
Es grüßt Sie herzlichst
Doris Plath
von
Doris Plath
am 01.08.2017