Hallo Frau Plath.
Meine Tochter 8 Monate ist keine gute Esserin wenn es um den Mittagsbrei geht. Mal isst sie nur ein paar Löffelchen, dann wieder 70-90g oder sie schreit den Löffel gleich an. Ich bin etwas ratlos was ich noch machen kann, dass sie Mittags mehr isst.
Abends will sie jetzt auch nicht mehr so richtig ihren geliebten Grießbrei essen.
Ihr Plan
6.30 -7.30 ca 180 -220 ml 1er Milch
9.30 - 10 100 ml 1er Milch oder paar Brotwürfel mit Butter oder Frischkäse und 50 g Obst
12 - 13 Menü Gläschen (wie oben beschrieben) wenn sie ganz verweigert ca 150 - 180 ml 1er Milch
15 - 15.30 GOB (meist Haferbrei mit Birne oder Apfel) 180 - 220 g
18 - 18.30 Grießbrei mit Obst (Halbmilch)(den verweigert sie seit ein paar Tagen auch komplett, hat sie sonst 200 - 220 g gegessen)
alternativ bekommt sie dann wieder paar Brotwürfel mit Butter oder Frischkäse, dann braucht sie um 19 - 19.30 zum schlafen noch ca 120 - 200 ml 1er Milch
Nachts schläft sie durch.
Wie kann ich den Plan ändern das sie mittags gut isst? Was kann ich ihr vormittags anbieten? Was ist eine bessere Alternative wenn sie den Grießbrei nicht möchte?
Dadurch das ich ihr dann oft eine Milch anbiete, wenn sie nicht isst, hat sie ja auch zu viel Milch für ihr Alter.
Ich freue mich sehr über Ihren Rat.
von
Titania83
am 30.10.2015, 11:02
Antwort auf:
Wie kann ich den Plan ändern das sie mittags gut isst?
Liebe „Titania83“,
gerne helfe ich da weiter.
Sie sprechen aber selbst schon zum Schluss den entscheidenden Punkt an. Die Milch(menge). Solange Ihr Mädchen noch recht viel Milch trinkt und auch darauf spekulieren kann, dass Mama dann doch mit der Milch kommt, wird sich Ihre Kleine bevorzugt damit satt trinken. Das ist weniger anstrengend als das Löffeln.
Versuchen also mal nicht gleich eine Milch zu reichen, wenn Ihre Tochter z.B. mittags nicht weiteressen mag oder sich verweigert. Machen Sie sich den Hunger zum Gehilfen. Eine kleine Pause mit dem Essen und dann geht’s mit dem Löffelbrei weiter. Meine Erfahrung ist, wenn es nicht gleich die „sichere“ Milch gibt, dass die Verzehrsmengen automatisch größer und beständiger werden.
Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihre Kleine kann und wird das mit Ihrer Hilfe lernen.
Ein weiterer Punkt, der mir auffällt, sind die Abstände. Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine sich vormittags nicht zu sehr satt isst bzw. der Abstand bis zum Mittagessen ausreichend groß ist. Sonst ist am Mittag das Bäuchlein noch voll und Ihr Mädchen hat deshalb kaum Hunger.
Auch sollte ein Baby zum Essen möglichst fit und ausgeschlafen sein. Ein hungriges Kind bringt kaum noch die Energie auf sich aufs Löffel einzulassen. Eine Milch geht da viel leichter, gerade abends.
Meine Tipps: den Vormittagssnack eher kleiner und milchfrei zu halten. Etwas Früchte, Frucht & Getreide, oder je nach Kauvermögen mal ein paar weiche Obstschnitze und was zum Knabbern (Reiswaffel, Babykeks, Hirsekringel, Babyzwieback, paar Brotwürfel..) dazu. Gehen Sie hier nach den Vorlieben und auch der Reife Ihres Mädchens vor.
Abends darf es nun zur „Brotzeit“ übergehen, wenn der Brei nicht mehr so gut ankommt. Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor.
Beim Brot dürfen Sie verschiedene Sorten ausprobieren. Mal fein gemahlenes Brot z.B. Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl ohne Kruste oder auch Mischbrot und Graubrot,... Körnerlastiges Brot ist nicht geeignet, es besteht die Gefahr, dass sich Ihr Baby an den Körnern verschlucken könnte.
Machen Sie zunächst noch die Rinde weg und beginnen Sie am Anfang mit wenigen Häppchen. Je nach Größe der Scheibe und Appetit Ihres Lieblings können 1-2 Scheiben Brot eine „Brotzeit“ ausmachen. Dazu gibt es eine Milch (stillen oder Fläschchen).
Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind.
Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz.
Viel Spaß beim Ausprobieren und ein schönes Wochenende wünscht Ihnen und dem Kleinen,
Doris Plath
von
Doris Plath
am 30.10.2015