Ernährunsplan meines 6,5 Monate alten Sohnes

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Ernährunsplan meines 6,5 Monate alten Sohnes

Hallo, mein Sohn wird am 11.09. 7 Monate alt. Und obwohl er mein zweites Kind ist, bin ich ziemlich unsicher, ob sein Ernährungsplan richtig ist. Ich hatte eigentlich vor, ihn 6 Monate voll zu stillen, so wie ich es bei seinem Bruder auch gemacht habe. Da er aber ein großes Interesse am Essen zeigte, habe ich mit 5,5 Monaten begonnen, zuzufüttern. Sein mmt. Ernährungsplan sieht so aus: ca. 8:00 Stillen ca. 11:30 Brei (mmt. Zucchini-, Kürbis-, Brokkoli-Kartoffel-Brei, ab und zu mit Fleisch o. Hirse), davon ca. 100-130g ca.15:00 Stillen ca.17:30 Getreide-Obst-Brei ca. 100-130 g ca.19:00 Stillen Nachts stillen nach Bedarf, mmt. etwa 2-3 Mal Meine Fragen hierzu: 1.: ist es ok, dass ich, obwohl er erst seit etwas mehr als einem Monat Beikost bekommt, schon den Getreidebrei abends eingeführt habe? 2.: er bekommt abends entweder Hirse- oder Dinkelbrei. Den rühre ich mit Wasser an, da ich etwa 1,5 Std. später, bevor ich ihn ins Bett bringe, nochmal stille. Meine Hebamme meint, ich muss den Brei auf jeden Fall mit HA Nahrung anrühren (mein Sohn ist allergiegefährdet) und Dinkel sollte erst ab dem 10. Monat eingeführt werden. Habe ich nun etwas falsch gemacht? Er isst Dinkel sehr gerne und verträgt ihn (bislang) auch sehr gut. 3.: ist im Allgemeinen zu viel Abwechslung auf seinem Ernährungsplan? Ich habe gehört, dass z.B. Brokkoli erst später gefüttert werden sollte. 4.: ab wann kann ich denn nachmittags Getreide-Obst-Brei füttern? Ich möchte auf jeden Fall nachmittags noch weiter stillen, nur wäre es ja vielleicht irgendwann mal eine "Abwechslung", nachmittags GOB zu füttern. 5.: ich habe mittags mit Karotte begonnen. Da er aber nach ca. 3 Tagen Ausschlag davon bekommen hat, bin ich auf Kürbis umgestiegen. Doch auch jetzt hat er noch etwas Ausschlag. Meinen Sie, der Ausschlag ist tatsächlich auf die Karotten zurückzuführen oder könnte es eine Reaktion auf die Beikost allgemein sein? Wann sollte ich es mit Karotte wieder versuchen? Ich hoffe, Sie können mir bzgl meiner Fragen weiterhelfen. Danke im Voraus :-)

von inselbewohnerin am 31.08.2016, 15:58



Antwort auf: Ernährunsplan meines 6,5 Monate alten Sohnes

Liebe „inselbewohnerin“, gerne helfen wir bei Ihren Fragen weiter. Zu 1.) Je nach Interesse und Reife des Babys kann Monat für Monat eine Milcheinheit durch einen festen Brei ersetzt werden. Zu 2. ) Nein, Sie haben nichts falsch gemacht. Zur Allergievorbeugung gibt es diese allgemeinen Empfehlungen: Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder kann nicht gestillt werden bzw. reicht die Muttermilch nicht aus, können zur Vorbeugung HA-Nahrungen verwendet werden. Diese Maßnahmen helfen wissenschaftlich nachgewiesen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Weitere Empfehlungen fürs Beikostalter nach vier Monaten gibt es nicht mehr. Es gibt hier keine Daten, die belegen, dass im Beikostalter eine spezielle allergenarme Ernährung einen Effekt auf die Allergievorbeugung hat. Das heißt, Sie müssen zur Allergievorbeugung nicht mehr auf eine HA-Nahrung zurückgreifen - weder als Trinknahrung noch im Brei - Sie können auch eine herkömmliche Säuglingsmilch verwenden. Auch gegen den Dinkelbrei spricht aus meiner Sicht nichts. Ihr Kleiner verträgt diesen ja wunderbar. Zu 3.) Sie können öfter wechseln, müssen aber nicht. Ich würde es Ihnen schon empfehlen. So lernt Ihr Kleiner bereits früh mit Freude den unterschiedlichen Geschmack und die Vielfalt unserer Lebensmittel kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. Auch Brokkoli ist möglich. Zu 4.) siehe 1.) Bzw. Sie füttern doch bereits nachmittags einen Obst-Getreide-Brei. Zu 5.) Auffälligkeiten bitte ich Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt abzusprechen. Er kann die Ursachen richtig einschätzen. Manchmal treten Symptome auch nur zufällig mit einer Ernährung auf. Ihr Arzt kann Ihnen auch sagen, wann und wie Sie weiter machen sollen/können. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 01.09.2016



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