Mein Sohn ist 8,5 Monate alt. Er interessiert sich immer weniger für sein Mittagsgläschen (isst teilweise nicht mal 100g). Jedoch liebt er Nudeln und deshalb koche ich ihm täglich ein paar dazu. Meine Sorge ist, dass er zu wenig Eisen erhält da er durch die kleine Breiportion ja kaum Fleisch zu sich nimmt.
Sein täglicher Speiseplan sieht so aus:
06.00 230ml 2er Milch
12.00 50-150g Menügläschen + Nudeln oder Gemüsestückchen als Fingerfood
15.00 200g Obst Getreidebrei + Reiswaffel, ein Stück Obst oder Babykeks
18.00 200-250g Milchbrei + Stück Obst oder Nudeln vom Abendessen
Ist seine Ernährung so in Ordnung?
Mit freundlichen Grüßen
von
mama001
am 16.02.2017, 09:52
Antwort auf:
Ernährungsplan
Liebe „mama001“,
Ihr Speiseplan sieht sehr gut aus.
Ihr Sohn hat wohl seine Vorliebe fürs Kauen und Selberessen entdeckt, das ist sehr gut und Sie sollten dies auch fördern!
Aber Sie haben Recht ein „mehr an Nudeln“ kann auf Dauer nicht ein ausgewogenes Mittagessen ersetzen.
Vielleicht funktioniert folgendes: Kombinierern Sie doch ungesalzene Nudeln oder Kartoffeln mit einem Menü aus dem Gläschen als „Sauce“. Vielleicht reicht es auch schon eine Kartoffel grob unter das Menü zu drücken, das macht das Menü griffiger.
Wie so oft in der Ernährung ist Abwechslung das Beste, kochen Sie nicht jeden Tag Nudeln. Morgen könnten es auch mal nur Kartoffeln oder Karotten oder Pastinaken oder Kohlrabi oder Süßkartoffeln geben. Gehen Sie nicht nur auf die „Nudelschiene“.
Geben Sie Ihrem Kleinen ein paar weich gekochte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen auf ein Tellerchen. Versuchen Sie mal eine Weile ihn allein damit umgehen zu lassen, ohne ihn groß zu lenken oder zu führen. Das mag mühselig sein und viel Geduld erfordern, aber es ist oft mit Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama wieder füttert und mithilft.
Gut, dass Sie eine Folgemilch reichen, mit dieser würde ich auch den Abendbrei zubereiten oder einen Brei wählen, der bereits eine Folgemilch enthält.
Eine Folgemilch (2,3) ist von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut auf das größere Baby abgestimmt. Wenn Ihr Söhnchen mittags zurzeit eher zu den „schlechten Essern“ zählt, ist das Plus an Nährstoffen sicher von Vorteil.
Ihrem Sohn viel Spaß beim Entdecken neuer "Geschmäcker".
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 16.02.2017