Hallo
Unsere Tochter wird diese Woche 8 Monate. Momentan haben wir folgende Ernährung:
6:00 stillen
8:00 nascht sie paar kleine Stücken Butterbrot bei uns beim Frühstück meist 5-6
zwischen 8:45-9:30 stillt sie
11:00 Mittagessen 180-220g Gemüse Kartoffel Fleisch
12:00 3-5 min stillen zum einschlafen
Ca14:30-15:00 Getreide - Obst -Brei
Ca17:30-18:00 Milchbrei 180-200g
20:00 stillen bevor sie ins Bett geht
Nachts 1-2 mal stillen
Da ich sie nach wie vor nach bedarf stille und sie es auch zum einschlafen braucht variieren die stillmahlzeiten zwischen 6-8 mal in 24 Stunden. Meistens stillt sie 5-10min
Ist das zusätzlich zum Brei zu viel?
Ich würde gerne die stillmahlzeit am Vormittag langsam ausschleichen. Welche Alternative kann ich ihr anbieten. Eher nur Obst oder doch einen Getreidebrei? Und wenn Getreidebrei muss ich das dann nachmittags abziehen,Sodass sich dieser halbiert? Also früh ca 50g und Nachmittag 50g oder normale Menge
Lg
von
Jana1186
am 08.05.2017, 10:26
Antwort auf:
Ernährungsplan für Baby 8 Monate
Liebe „Jana1186“,
der Ernährungsplan Ihrer Tochter gefällt mir sehr gut.
Sie erhält alle drei empfohlenen Breie und auch die Portionsgrößen fallen nicht zu klein aus. Die Breiportionen könnten auch üppiger ausfallen (um die 250g), das kommt aber sicher erst wenn die Milchmenge weiter zurückgeht.
Als zweites Frühstück oder Vormittagsmahlzeit könnten Sie gerne Getreide-Obst-Brei reichen. Die Portionsgröße sollte aber nicht zu groß sein, um das wichtige Mittagessen in seiner Portionsgröße nicht zu verändern. Aber „abziehen“ müssen Sie hier nichts, es darf ganz regulär am Vor- und am Nachmittag einen Getreide-Obst-Brei geben ( http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ ).
Bieten Sie zum Brei ruhig parallel auch zwanglos etwas Getreidehaltiges aus dem Babyregal (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) und frisches, reifes Obst. Sie kaut ja sehr gerne und Knabberartikel sind nicht so salzig wie Brot, noch also die bessere Alternative.
Haben Sie keine Sorge, dass Sie Ihr Mädchen "überfüttern" könnten. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Babys wissen wie viel sie brauchen und wann sie satt sind.
Ihre Kleine hat das Trinken an der Brust in 8 Monaten perfektioniert, mit wenigen Minuten trinkt sie sicher so einiges. Deshalb ist es richtig ein Auge darauf zu haben, denn Ihre Kleine benötigt nun immer weniger Milch, inklusive Milchbrei reichen nach und nach 400 bis 500ml/g Milch aus.
Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass eine (Wieder)Einschlafmilch ein sehr beliebtes Einschlafritual ist.
Ihr Mädchen hat sich einfach an diese Form des Beruhigens, Runterkommens und Einschlafens gewöhnt. Das ist nicht ungewöhnlich.
Wenn Sie hier irgendwann eine Veränderung möchten, müssen Sie ein anderes Einschlafritual finden, dass das Einschlafstillen ersetzen kann. Enges Schmusen, Liedchen singen, streicheln, sanftes Zureden, Spieluhr, Wasser trinken… Alles kann Ihrer Kleinen beim Runterkommen helfen.
Probieren Sie es aus! Starten Sie mir dem Tagesschläfchen, da ist es einfacher.
Auch im Sinne der Zahnpflege und vielleicht bald „milchlastigen“ Ernährung sollte Ihr Mädchen irgendwann lernen ohne Milch in den Schlaf zu finden.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen
Annelie Last
von
Annelie Last
am 10.05.2017