Ernährungsplan Baby 10 Monate ist es so ok?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Ernährungsplan Baby 10 Monate ist es so ok?

Hallo, ich habe eine Frage zum Ernährungsplan meiner 11 Monate alten Tochter. Er sieht wie folgt aus: Zwischen 4.00/6.00 Uhr - 1er Milch ca. 150 ml Ca. 08.30 Uhr Frühstück - etwas Brot oder Toastbrot, Obst Ca. 11.30 Uhr Mittag - Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei und Obst Ca. 16.00 Uhr Vesper - Getreide-Obst-Brei oder Joghurt oder Keks oder Reiswaffeln Ca. 18.30 Uhr Abendessen - 150 g Milch-Getreide-Obst-Brei, etwas Brot und Gemüse Ca. 20.00 Uhr 100 ml 1 er Milch Ist der Plan so ok? Sie isst momentan nicht gut. Brot mag sie gar nicht. Ich befürchte, dass sie über den Tag verteilt nicht genügend isst bzw. nicht genug Milch bekommt!? Denn sie benötigt nach wie vor am Abend und in der Nacht ( manchmal schon 1 oder 2 Uhr manchmal erst gegen 4 oder 6 Uhr) ihre Flasche. Ich würde gern die Flasche in der Nacht abgewöhnen bzw. nur auf den frühen Morgen legen. Wäre eine weitere Milchmahlzeit zum Frühstück denkbar? Oder sollte ich die 1er Milch umstellen auf 2er oder 3er? Ich war bisher kein Fan vom Fläschen. Habe bis zum 9. Monat gestillt. Danach wollte sie nicht mehr an die Brust...kann aber auch nicht ohne Milch in der Nacht, deswegen sind wir auf die Flasche umgestiegen. Besten Dank chribar

von chribar am 03.02.2015, 22:20



Antwort auf: Ernährungsplan Baby 10 Monate ist es so ok?

Liebe „chribar“, Ihr Speiseplan gefällt mir. Ihre Tochter erhält eine Vielzahl an Lebensmitteln und wird ausgewogen ernährt. Es muss ja noch kein Brot in großen Mengen sein, steigern sich doch abends einfach die Milch-Getreide-Brei-Menge noch, bis Ihre Tochter wieder lieber bzw. mehr Brot mag. Zum Frühstück können Sie statt oder in Ergänzung zum Brot nochmal einen kleinen Getreide-Obst-Brei und ein paar Reiswaffeln reichen. Auch eine weiterer Milch-Getreide-Brei oder ein Kinder-Müesli wären als Frühstück geeignet, mit der Zeit könnte Ihr Speiseplan dann mit dem Nachtfläschchen zusammen, aber zu „milchlastig“ werden. Bis zum ersten Geburtstag sind es zwar täglich noch etwa 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges (Milch-Getreide-Brei, Müesli, (Frisch)Käse auf dem Brot, Babyjoghurt/quark), aber im zweiten Lebensjahr reichen etwa 300 ml/g aus. Ihre Kleine ist nun bald ein Kleinkind und feste Nahrung macht nun satter als das Trinken von Milch. Ihr Töchterchen sollte sich in diesem Alter nicht mehr satt trinken, sondern satt essen. Milch sollte allmählich „nur“ noch Bestandteil einer Mahlzeit, z.B. zum Abendbrot und zum Frühstück sein. Gerne können sie auch eine 2er oder 3er Folgemilch oder nach dem ersten Geburtstag eine Kindermilch reichen. Folgemilch und Kindermilch haben den Vorteil, dass diese die Eisenversorgung besonders unterstützen. Schauen Sie sich die einzelnen Mahlzeiten mal über ein paar Tage an. Isst sich Ihre Kleine richtig satt oder kann es an der einen oder anderen Stelle etwas mehr sein. Versuchen Sie die Mahlzeiten am Tag auszubauen, sie können gerne üppiger ausfallen. Wenn Ihre Tochter sich tagsüber richtig satt gegessen hat, wissen Sie auch, dass es nachts nicht der Hunger ist, der Ihre Kleine weckt und Sie könnten es mit Wasser zum Durstlöschen probieren. Das nächtliche Aufwachen hängt nicht immer ursächlich nur mit der Ernährung zusammen, auch wenn das immer so angenommen wird. Damit ein Baby einmal nachts länger „durchhält“ ohne zu essen, muss es generell reif dafür sein. Aufwachen in der Nacht ist immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Kinder sich dann selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Zudem gibt es tagsüber viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann in den Leichtschlafphasen auf. Üblicherweise überprüfen die Kleinen durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Seien Sie bei Ihrem Töchterchen, zeigen Sie ihr, dass Sie für sie da sind. Wenn Sie merken dass es kein Hunger ist, der Ihre Kleine weckt, gelingt es Ihnen bestimmt Ihre Tochter immer häufiger anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Zum Beispiel mit einer Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gutem Zureden. Manchmal ist es Hunger, mal Durst oder eben einfach weil geträumt wurde. Auch bei bestimmten Entwicklungsschüben oder bei kommenden Zähnen schlafen die Kleinen schlechter ein und durch. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 04.02.2015



Antwort auf: Ernährungsplan Baby 10 Monate ist es so ok?

Hallo Frau Last, vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich versuche die Mahlzeiten am Tag weiter auszubauen, denn da liegt sicher das Problem. Meine Tochter ist ein sehr aktives Kind, lässt sich beim Essen schnell ablenken und ist auch so den ganzen Tag in Bewegung. Sie benötigt sicher viel Energie. Deshalb denke ich auch, dass es in der Nacht wirklich Hunger ist. Sie lässt sich leider durch nichts beruhigen. Könnten denn auch langsam aus den 4 Hauptmahlzeiten (Früh, Mittag, Nachmittag, Abend) drei werden? Also Früh, Mittag und Abend? Und zum Vesper vielleicht nur einen kleinen Sack statt OGB? Ich glaube, dass sie auch dadurch abends keinen richtigen Hunger hat. Zeigt diesen zwar mit viel Quengelei an, wenn es zum essen geht, ist sie aber schnell wieder satt. Sie war schon beim stillen so...viele kleine Mahlzeiten! Über den Tag verteilt ist das auch kein Problem aber nachts. Viele Grüße Chribar

von chribar am 04.02.2015, 12:35



Antwort auf: Ernährungsplan Baby 10 Monate ist es so ok?

Liebe „chribar“, Bitteschön, dann mach ich mal ebenso schnell weiter. Ich denke Ihre Kleine kommt eher mit mehreren, wenn auch kleineren Mahlzeiten zurecht, so wie in der „Milchzeit“. Es gibt auch Babys die 5 Mahlzeiten erhalten, 3 feste Mahlzeiten finde ich im Alter Ihrer Kleinen eindeutig zu wenig. Bleiben Sie bei Ihrem Speiseplan. Der sieht wirklich gut aus. Natürlich können Sie versuchen am Nachmittag einen kleineren Getreide-Obst-Brei reichen, um die Milch-Getreide-Brei-Menge am Abend steigern zu können. Probieren Sie einfach hin und her. Sie schreiben Ihre Tochter ist ein sehr aktives Kind. Achten Sie darauf, dass Ihre Tochter wenn es ans Essen geht nicht zu übermüdet ist oder gar aus dem Spiel herausgerissen wird. Dann haben Kinder oft keine Lust oder auch Energie sich konzentriert beim Essen zu verhalten. Kündigen Sie die Mahlzeit ruhig auch rechtzeitig an. Essen Sie zusammen mit Ihrer Kleinen. Geben Sie ihr auch ein eigenes Löffelchen. Bieten Sie ihr auch nach dem „Hauptessen“ weich gedünstete Gemüsestückchen, weiches, reifes Obst oder ein paar Nudeln auf einem eigenen Tellerchen an. Lassen Sie sie experimentieren, das Essen anfassen, auch einmal matschen. Vielleicht wird das Essen für Ihre Kleine so interessanter und Sie hält in ihrem Stühlchen etwas länger aus und schafft so etwas größere Portionen. Aber sehen Sie es ganz gelassen. Geben Sie Ihrem Töchterchen einfach zu den 4 Mahlzeiten am Tag, die Möglichkeit so viel zu essen, wie sie möchte, mehr ist von Ihrer Seite aus nicht nötig. Wenn Ihre Kleine satt ist, ist sie satt. Sie können sie nicht zum Essen zwingen. Sie machen ihr nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme. Sie werden sehen, umso seltener es das Nachtfläschchen gibt, umso mehr wird Ihre Kleine tagsüber essen. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 04.02.2015



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