Hallo,
ich würde mich sehr freuen, wenn Sie einen Blick auf den Essensplan meines 9 Monate alten Kindes werfen könnten :)
(Zeiten sind ca)
6 Uhr und 9 Uhr stillen
12 Uhr Kart-Gemüse-Fleisch/Fisch Brei 190g
15 Uhr GOB ca 150g
18:30 ca 100g Getreidebrei mit Wasser + stillen
nachts schläft sie schon seit Monaten durch
Ich würde nun wirklich gern mal abstillen und als nächstes das Stillen vormittags ersetzen. Nur durch was? Flasche mit Pre oder Milchbrei oder GOB? Wären denn zweimal GOB in Ordnung? Wie viele Milchmahlzeiten sollten es noch sein? Mit Reiskeksen und Obst als Finger Food weiß sie nichts anzufangen. Sie hat auch noch keine Zähne.
Und wie sieht es mit trinken aus? Sie trinkt zwar Wasser, aber nur ein paar Schlucke. Vielleicht hatte sie durch das Stillen bisher kaum Durst. Wird sich das von selbst geben, wenn ich weniger stille? Ich habe Angst, dass sie dehydriert.
Und was mache ich mit den beiden letzten Stillmahlzeiten? Durch Flasche ersetzen? Oder genügt zumindest abends ein PreMilchBrei?
Vielen Dank!
von
sophia24
am 13.09.2016, 12:11
Antwort auf:
Ernährungsplan 9 Monate
Liebe „sophia24“,
gerne werfe ich einen Blick auf den Speiseplan Ihres Tochter.
Die Empfehlung liegt in diesem Alter bei 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei, damit die ausreichend Milch- und Kalziumversorgung gewährleistet wird.
Das teilt sich meist auf in morgens ein-zwei Stilleinheiten oder eine Flasche Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).
Sollte das Stillen einmal wegfallen, wäre schon zu wenig Milch im Speiseplan enthalten.
Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich.
Wenn Sie morgens nicht mehr stillen, sollte hier eine Säuglingsmilch stehen. Gegen Ende des Jahres kann das „1. Frühstück“ auch reichhaltiger werden. In der Früh darf dann auch mal ein Baby-Müesli (z.B. HiPP Bio-Getreidebreie mit Säuglingsmilch und noch etwas Obst dazu geschnippselt) oder auch hier etwas Brot plus Milch auf dem Plan stehen.
Fällt abends das Stillen weg, gibt es zur weiteren Milchversorgung einen Milchbrei. Diesen gibt es fertig als Pulver oder im Gläschen. Oder Sie bereiten ihn selbst aus Säuglingsmilch und z.b. unseren HiPP Bio-Getreidebreien zu. Es kann auch mal eine Brotzeit geben: also Brot plus eine Flasche Milch.
Sie müssen die Säuglingsmilch nicht zwangsläufig aus der Flasche füttern, Sie können diese auch im Becher/oder einer Tasse reichen. Es müssen ja nicht gleich Riesenmengen sein. Hierbei kann es hilfreich sein, den Becher bis zum Rand mit Flüssigkeit zu füllen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden und sich das Mündlein so automatisch öffnet. Übung macht bekanntlich den Meister.
Noch ein Wort zur Flüssigkeitszufuhr.
Hier ist es genau wie Sie schon vermuten. Die meisten Kinder haben zu Beginn des Beikostalters kaum oder keinen Durst und wollen deshalb auch kaum was trinken. Wird die Nahrung insgesamt fester, verspüren die Kleinen erst Durst und lernen diesen mehr und mehr mit Wasser oder Tee zu stillen. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Mädchen also durstig ist, wird Ihr Mädchen auch gerne was trinken. Haben Sie da noch Geduld mit Ihrer Tochter. Das ist nichts was von heute auf morgen passiert. Das ist wieder ein Lernprozess.
Solange Ihr Schatz vergnügt ist und ihre Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 14.09.2016