Hallo!
Mein Kleiner isst nun schon seit über 2 Monaten kaum/keine Breie mehr, sondern nur noch große Stücke. Zudem isst unser kleiner Nimmersatt recht viel (wiegt ca 8,5kg bei ca. 74cm, also alles völlig i. O.). Das einzige, was der Kleine nicht mag, ist Milch. Die hat er zuletzt nur mit Obstpüree oder Apfelsaft getrunken, allerdings ist es damit mittlerweile auch ein Kampf, dass er das wirklich trinkt. Das wird mir allmählich zu anstrengend/nervenaufreibend, ihn tagtäglich dazu zu bekommen, seine Milch zumindest annähernd auszutrinken. Habe aber auch Angst, dass er zu Wenig Calcium zu sich nimmt...
Deswegen habe ich ihm gestern mal das Kindermüsli angeboten, was er wirklich gerne isst (darf er das schon? Er wird am 22.9. 11 Monate alt). Nach dieser Portion hat er dann auch noch einen Becher Hipp Joghurt verdrückt (allerdings habe ich gelesen, dass Babys eig keinen Joghurt brauchen bzw dort zuviel Eiweiß drinne wäre...?)
Jetzt habe ich überlegt seinen Speiseplan wie folgt zu ändern:
zum Frühstück 1 Becher Joghurt mit 35g Getreideflocken u. etw. Obst sowie ca. 150ml 3er Milch
um ca 12:00 eine Scheibe Vollkornbrot mit Butter, dazu wieder etw. Obst
zum Mittagessen dann bislang 60-120g Kartoffeln, 120g Gemüse und 1/2 Fleischgläschen (dazu noch eine Frage später).
zum Abendbrot dann wieder 150ml 3er Milch, 1-2 Scheiben Vollkornbrot mit Leberwurst und etw. Gemüse-Rohkost.
Zwischendurch trinkt er so ca400-500 ml Wasser/Tee oder verdünnte Säfte (1:2 ok?)
Als Zwischenmahlzeit am Nachmittag nach Bedarf noch etwas Obst/Gemüse.
Ist der Speiseplan ok? Oder ist das zuviel?
Darf der kleine schon Schmierwurst, Marmelde u.Ä. als Brotbelag bekommen?
Wie sieht das mit dem Joghurt aus?
Jetzt möchte der Kleine allerdingt nicht mehr sein seperat gekochtes Gemüse etc. Haben sie eine hilfreiche Internetseite, wo Rezepte zu finden sind, die sich für ein11 Monate altes Baby in der Familienkost integrieren lassen?
von
mollymaus
am 15.09.2014, 13:43
Antwort auf:
Ist der Speiseplan so in Ordnung oder ist es zuviel?
Liebe „mollymaus“,
Sie haben vollkommen Recht, in einen „Kampf“ soll das Milchtrinken natürlich nicht ausarten. Da machen Sie es ganz richtig Alternativen zu finden, wie Ihr Kleiner seinen Milchbedarf decken kann.
Das Kinder-Müesli ist konzipiert für Kinder ab einem Jahr, wenn Ihr Kleiner aber schon so reif ist, dass er mit der Konsistenz gut zurechtkommt, können Sie dabei bleiben. Beobachten Sie ihren Schatz einfach gut dabei.
Alternativ können Sie auch ein „Guten-Morgen-Brei Bircher Müesli“, angerührt mit der 3er Milch anbieten oder Sie zerbröseln etwas Babyzwieback oder Babykeks in der Milch, das ergibt einen griffigen Brei, der Ihrem Kleinen bestimmt schmeckt.
Insgesamt sollte Ihr Kleiner auf 400-500mL Milch inklusive Milchbrei am Tag kommen um seinen Bedarf zu decken. „Tricksen“ Sie ruhig auch mit der Zugabe von etwas Obstmus in die Milch oder reichen Sie die Milch mal aus einem normalen Becher, das ist für die Kleinen oft spannender.
Sie haben Recht, ein „normaler“ Joghurt wie man ihn aus der Kühltheke kennt, ist für die Kleinen aufgrund des hohen Eiweißgehaltes noch nicht geeignet. Unsere babygerechten Joghurts sind durch die spezielle Rezeptur der Joghurtcreme und die Kombination mit einem hohen Fruchtanteil an die besonderen Ernährungserfordernisse des Säuglings angepasst und belasten die unreifen Nieren nicht.
Überwiegend sollte aber eine milchfreie Mahlzeit am Vormittag und Nachmittag auf dem Speiseplan stehen. Ab und an darf es dann als Leckerei ein babygerechtes Joghurtgläschen sein. Als Zwischenmahlzeit eignet sich statt dem Brot auch eine babygerechte Knabberei, wie eine Reiswaffel, Babyzwieback, Babykeks oder Hirsekringel plus etwas Obst.
Der Brotbelag muss generell nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet.
Übliche Wurstsorten wie Kochsalami, Fleischwurst, Gelbwurst, Würstchen oder auch Leberwurst (Streichwurst) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Das darf natürlich schon mal sein, aber es kann ja auch Alternativen geben. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind bessere Möglichkeiten.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Und als Marmeladenersatz kann es auch einen Fruchtbrei als Brotaufstrich geben und das ganz ohne Zuckerzusatz.
Beim Trinken ist Wasser immer noch der beste Durstlöscher, ab und an können Sie zur geschmacklichen Abwechslung einen Babytee oder eine Saftschorle, wie Sie sie zubereiten, reichen.
Mit Rezepten kann Ihnen sicher Frau Birgit Neumann aus dem Nachbarforum „Kochen für Kinder“ weiterhelfen.
Weiterhin viel Freude bei den Mahlzeiten!
Es grüßt Sie herzlich
Anke Claus
von
Anke Claus
am 16.09.2014
Antwort auf:
Ist der Speiseplan so in Ordnung oder ist es zuviel?
Soweit ok. Ja der Kleine isst schon gekochte ganze Karotten und trinkt schon aus dem Becher.
Nun noch 2 kurze Fragen:
Darf er taeglich einen 100g-Bechr Joghurtpause zum Fruehstueck essen?
Geht es bei dem Milchbedarf NUR um die Calciumzufuhr?
Wenn ja, dann muesste er bei 400ml 3er Milch ja 300mg Calcium zu sich nehmen. Wuerde bedeuten, wenn er taeglich einen Becher Joghurt zu sich nehmen wuerde, muesste er noch Milch aus 8 Messloeffeln zubereitet zu sich nehmen (entspreche dann ebenfalls 300mg Calcium)?
von
mollymaus
am 16.09.2014, 20:59
Antwort auf:
Ist der Speiseplan so in Ordnung oder ist es zuviel?
Liebe „mollymaus“,
schön, dass Sie nachfragen.
Einen Becher HiPP Joghurt-Pause dürfen Sie Ihrem Kleinen auch täglich geben, achten Sie aber ruhig auf Abwechslung. Das ist auch wichtig für die geschmackliche Prägung Ihres Kleinen, damit er kein „mäkeliger“ Esser wird.
Die Milch liefert neben Calcium auch andere wichtige Nährstoffe wie z.B. hochwertiges Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. So mg-genau muss man das aber nicht sehen. Die Natur hat schon mit einberechnet, dass die Ernährung nicht jeden Tag exakt gleich ist. Halten Sie sich daher einfach an die ungefähre Menge von 400mL Milch/Milchprodukte. Kommt dazu noch ein kleiner Joghurt ist das immer noch völlig in Ordnung.
Viele liebe Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 17.09.2014