Hallo liebes Ernährungsteam,
der Essplan unsrer fast 10 Monate alten Tochter sieht aktuell wie folgt aus:
6:30 Uhr: stillen
zw. 8:00-10:00:
Frühstück mit 1/2 Scheibe Bauernbrot ohne Rand mit Butter + 50 g Obst
ca 12:30:
GKF Brei auch mal mit Nudeln oder Fisch 220g + 50 g Obst
ca 15:30:
GOB ~ 200 g
ca. 18:30:
entweder Fertigmilchbrei oder mit 200 ml Vollmilch selbst gekocht
gegen 19:00 geht sie ins Bett und wacht morgens zur Stillmahlzeit wieder auf
sie trinkt über den Tag verteilt ca. +/- 300 ml Wasser
nun meine Fragen:
Kann ich morgens statt Stillen einen weiteren Milchbrei geben? Resp sollte ich das sogar wegen der benötigten Calciummengen? Aber ist das dann nicht zuviel Kuhmilch?
Mit Fläschchen will ich jetzt nicht mehr anfangen und sie trinkt auch keine industrielle Nahrung...
Was kann ich statt Brot am Morgen geben und in welchen Mengen?
Was taugt noch als Brotaufstrich ausser/ oder zusätzlich zur Butter?
und zu guter letzt:
wir lassen sie zum Teil schon am Familientisch mitessen, gibt es da was was sie gar nicht haben sollte? (starke oder scharf gewürzt ist klar)
Viel Dank für eure Hilfe
sagen micara8 und püppi
von
micara8
am 16.09.2014, 09:59
Antwort auf:
Kann ich morgens statt Stillen einen weiteren Milchbrei geben?
Liebe „micara8“,
der Speiseplan Ihrer Kleinen liest sich ganz wunderbar.
Ihre Kleine sollte in diesem Alter 400-500 ml Milch inklusive der Gramm Milchbrei bekommen. Fällt morgens die Stillmahlzeit weg, sollte zur ausreichenden Kalzium- und Milchversorgung weiterhin eine milchhaltige Mahlzeit stehen.
Das kann eine Flasche/Tasse Säuglingsmilch sein, ein weiterer Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder auch ein Brot plus eine Tasse Milch. Bei den Mengen richten Sie sich am besten nach dem Appetit Ihrer Tochter.
Als Milch, das sehen Sie richtig, wäre eine zweite Portion Kuhmilch in diesem Alter zu viel. Das wird nicht empfohlen.
Probieren Sie doch auch mal unsere "HiPP Bio 2 Combiotik ohne Stärke".
Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter ausgerichtet. Und sie schmeckt besonders lieblich.
Wenn Ihre Kleine die Trinkmilch nicht gleich akzeptiert, lassen Sie sich nicht zu schnell entmutigen. Bleiben Sie fröhlich aber bestimmt am Ball. Die Milch muss ja nicht mehr aus der Flasche kommen, in diesem Alter ist wie bei den Getränken der Becher schon sehr gut möglich. Auch ein paar Löffelchen Früchte, Obstsaft oder Gemüse etc. können der Milch beigemischt helfen. Eine Milch mit Geschmack kommt oft viel besser an.
Einfach immer wieder wie selbstverständlich Milch zum Trinken anbieten. Kinder ändern ihre Vorlieben recht schnell. Was heute nicht schmeckt, kann schon morgen der Hit sein.
Zum Brot:
Der Brotbelag muss generell nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Hat Ihre Kleine gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind.
Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz.
Zum Ende des ersten Jahres kann das Kind mehr und mehr das bekommen, was es in der Familienküche auch gibt, selbstverständlich immer entsprechend der Reife des Kindes. Welche Lebensmittel sind für Babys und Kleinkinder noch nicht so geeignet?
Solange Ihr Mädchen noch keine Backenzähne hat, kann sie die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet.
Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern).
Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen.
Gehen Sie einfach im Tempo und der Reife Ihres kleinen Mädchens voran, dann werden Sie auch diesen weiteren Schritt wieder gemeinsam meistern.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 17.09.2014