Hallo Frau Plath
Mein Sohn wird bald 10. Monate alt und ich überlege wie ich ihm bzw was genau ich ihm kochen soll. Was darf er genau alles Essen? Nudeln, Reis, Kartoffeln, Frischkäse und Vollkornbrot ist okay. Was kann er noch an Gemüse essen. Darf er schon Paprika Spinat oder Blumenkohl essen?Und vom Obst her Bananen und Apfel. Sonst noch was? Danke schon mal im voraus.
LG Blubb
von
Bluubb88
am 06.06.2017, 13:55
Antwort auf:
Ernährung ab 10. Monat
Liebe „Blubb“,
wichtig ist, dass Ihr Kleiner mit den Lebensmitteln und deren Konsistenz gut zurechtkommt. Sie kennen Ihren Kleinen hier am besten.
Gerne können Sie ihn nun Schritt für Schritt an die Familienkost heranführen. Ab dem 10. Monat kann das „1. Frühstück“ reichhaltiger werden, falls die Milch nicht mehr ausreicht. Ein weiterer Milchbrei oder ein Baby-Müesli z.B. mit HiPP Baby Bircher-Müesli oder HiPP Kinder Früchte-Müesli sind dann geeignet. Unser komplettes HiPP Müesli-Sortiment finden Sie hier auf unserer Internetseite: http://www.hipp.de/beikost/produkte/bio ... o-mueesli/
Es kann auch ein Brot plus eine Tasse/Flasche Säuglingsmilch geben. So haben Sie verschiedenste Möglichkeiten für das Frühstück Ihres Kleinen. Bei den Brotsorten dürfen Sie gerne abwechseln und verschiedene Sorten ausprobieren. Ideal sind fein gemahlene Brotsorten mit Vollkornmehl, Mischbrot, Graubrot oder auch Toast und Brötchen. Manche finden Gefallen an Knäckebrot. Vollkornbrot liefert dabei mehr Nährstoffe als Weißbrot. Achten Sie darauf, dass das Brot nicht körnerlastig ist. Da besteht die Gefahr, dass sich die Babys an den Körnern verschlucken können.
Der Brotbelag muss gar nicht kompliziert sein - Butter oder Margarine reichen aus!
Kombinieren Sie Ihrem Sohn mittags zunächst was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei. Natürlich sollte das Essen für Ihres Kleinen noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und gewürzt, denn Ihr Sohn ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres.
In dem Alter dürfen Sie was die Verträglichkeit betrifft auch mal ungewürzte gedünstete Gemüse z.B. Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel, Paprika, Spinat, Blumenkohl und weiche, reife oder ggf. zunächst gedünstete Obststücke als Fingerfood anbieten. Wenn sich Ihr Sohn erhitztes Obst gut verträgt, eignet sich nach und nach auch rohes Obst, das Sie geschält und püriert (z.B. mit einem Stabmixer) oder fein gerieben anbieten können. Ist Ihr Kleiner schon sehr geübt im Kauen, können sie auch weiches, reifes Obst zum Knabbern anbieten. Auch Knabberartikel wie Reiswaffeln, Baby Zwieback oder Hirse-Kringel sind möglich.
Auch ungewürzte Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln die Sie ihm bereits geben, bieten sich an. Wählen Sie alles gemäß den entwickelten Fähigkeiten und der Reife Ihres Kleinen sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit unangenehmen Folgen zu verhindern. Tasten Sie sich langsam weiter.
Beim Selberkochen sind wir keine Experten, aber fragen Sie mal im Nachbarforum „Kochen für Babys und Kinder“ bei Birgit Neumann nach, vielleicht hat sie noch ein paar Ideen.
Am Abend können Sie gerne etwas Brot parallel zum Brei reichen. Wenn die Milchbreimenge immer kleiner wird „wandert“ die Milch irgendwann in eine Tasse oder Becher und wird zum Brot getrunken.
Gehen Sie allgemein bitte nach dem Tempo und der Reife Ihres Kindes vor. Bleiben Sie beim Essen immer dabei. Und geben Sie die Knabbereien Ihrem Baby bitte nie im Liegen.
Einen Ernährungsplan als Orientierung für das erste Lebensjahr, finden Sie hier auf unserer Internetseite: http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan
Herzliche Grüße
Ulrike Kusch
von
Ulrike Kusch
am 07.06.2017