Hallo,
Mein Kind hat vor kurzem nach dem Essen allergisch mit Quaddeln, Rötung im Gesicht und Schwellung reagiert. Es ist eine Hühnereiweißallergie festgestellt worden. Was ist bei einer Hühner-eiweißallergie zu beachten? Welche Lebensmittel sind zu meiden? Nudeln zB., die in kleiner Portion verzehrt wurden, waren bisher kein Problem. Auch auf Eigelb sollte verzichtet werden, oder? Darf auch kein Hühnerfleisch gegessen werden? Muß ich mich als stillende Mütter eifrei ernähren? Bisher gab es keine Probleme beim Stillen...
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass so eine Allergie wieder verschwindet. Nach welchem Zeitraum kann das sein? Wie kann man es unterstützen, dass eine Allergie wieder verschwindet? Muß ich Angst haben, dass eine stärkere Anaphylaktische Reaktion sein kann bei versehentlichem Genuss von Ei?
Vielen Dank für Ihre Informationen und Hilfe.
von
BallerinaK
am 12.12.2016, 18:17
Antwort auf:
Ernährung Hühnereiweiß-Allergie 12 Monate
Liebe „BallerinaK“,
ich kann gut verstehen, dass nun viele Fragen bei Ihnen auftauchen. Es klingt erst einmal alles schrecklich kompliziert und erschreckend.
Bei einer Nahrungsmittelallergie sollten selbstverständlich Nahrungsmittel, die die allergieauslösenden Zutaten enthalten, gemieden werden.
Eine Hühnereiweißallergie ist eine Allergie gegen die Eiweiße im Eiklar und eventuell auch im Eigelb.
Nur sehr selten kommt es vor, dass jemand, der auf Hühnereiweiß allergisch reagiert, auch auf Hühnerfleisch eine Reaktion zeigt. Ihr Kind kann weiter Hühnerfleisch essen.
Ihr Kind muss nun auf Produkte verzichten, die Hühnerei als Zutat enthalten.
Bei verpackten Lebensmitteln ist das einfach, schauen Sie einfach auf die Zutatenliste.
Nur wenn Sie in der Zutatenliste Hühnerei (Hühnereigelb, Hühnereiklar, Vollei) finden, sollten sie dieses Produkt nicht reichen. Diese Zutat ist meist dick gedruckt oder unterstrichen.
Stellen Sie bitte Ihre restlichen Fragen an die Kinderärzte im Nachbarforum „Nahrungsmittelunverträglichkeit“ (Dr. med. Claßen, Dr. med. Koch), beide sind Profis auf diesem Fachgebiet.
An Ihrer Ernährung müssen Sie während der Stillzeit erst einmal nichts verändern.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie trotz allem eine schöne Adventszeit,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 13.12.2016