Sind mit 10 Monaten Frischkäse und Butter schon in Ordnung?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Sind mit 10 Monaten Frischkäse und Butter schon in Ordnung?

Hallo, mein Sohn ist jetzt 10 Monate alt. Ich habe einige Probleme seine Ernährung nun entsprechend anzupassen. Momentan sieht seine Ernährung so aus: gegen 9 Uhr 150 ml PRE, gegen 12 Uhr ein Glas Brei plus 100 g Obstmus, gegen 15 Uhr Keksbrei aus 3 Babykeksen mit Wasser und Obstmus, gegen 18 Uhr 250 g Milchbrei (Griesbrei). Er trinkt meist Tee oder Wasser, außerdem liebt er es zum Mittagsschlaf gegen 13 Uhr und zum Einschlafen gegen 19 Uhr 120 ml PRE zu trinken, es ging die letzten Tage auch schon ohne. Ich würde ihm gern etwas zum Frühstück anbieten, etwas Brot vielleicht. Ich habe eine Allergie und gehört, dass er nun da er gefährdet ist keine Vollmich bekommen soll. Ist denn Frischkäse oder Butter in Ordnung? Außerdem wäre es doch bald Zeit von der Gläschenkost und dem Keksbrei wegzukommen. Mein Problem ist, dass er noch keine Zähne hat und sich schon mehrfach an Brötchen oder auch gekochter Kartoffel verschluckt hat. Außerdem isst er nur feinpürierten Brei, sobald Stücke drin sind ist er nur am Würgen. Auch selbstgemachten Kartoffelbrei würgt er nur. Ist das Übungssache? Wie kann er lernen die Stücke zu zerdrücken? Immer wieder gegartes Gemüse anbieten? Wie ist das nun mit der Banane? Häufig ließt man die Empfehlung zerdrückte Banane anzubieten, doch da hat er dann immer Verstopfung. Ich habe auch schon versucht den Griesbrei abends durch einen Haferbrei abzuwechseln, doch da hat er ganz schlimme Bauchschmerzen bekommen. Ist er besonders empfindlich oder mache ich mir zu viele Sorgen? Ich traue mich kaum etwas Neues zu probieren aus Angst, dass er dann wieder die halbe Nacht vor Schmerzen schreit. Ich hoffe Sie haben ein paar Tipps für mich. Danke!

von Tine118 am 29.07.2015, 22:19



Antwort auf: Sind mit 10 Monaten Frischkäse und Butter schon in Ordnung?

Liebe „Tine118“, bezüglich der Allergievorbeugung müssen Sie sich überhaut keine Gedanken machen. Hier sind die ersten vier Monate entscheidend. Allergiegefährdete Kinder sollten die ersten vier Monate ausschließlich gestillt werden oder zur Vorbeugung eine HA-Nahrungen bekommen. Diese Maßnahmen helfen wissenschaftlich nachgewiesen das Allergierisiko deutlich zu vermindern. Weitere Empfehlungen fürs Beikostalter nach vier Monaten gibt es nicht mehr. Es muss also aus Gründen der Allergievorbeugung auf kein Lebensmittel (wie früher gerne Ei, Fisch oder Milch) verzichtet werden. „Weglassen“ hilft nicht bei Allergievorbeugung. Im Gegenteil, es gibt Hinweise darauf, dass das Meiden von Lebensmitteln das Auftreten von Allergien fördern kann, weil der Körper nicht gelernt hat, diese Lebensmittel als harmlos zu tolerieren. Etwas Frischläse oder Butter aufs Brot sind also völlig in Ordnung. Kuhmilch als Trinkmilch ist jedoch noch nicht geeignet. Das hat jedoch nichts mit der Allergie zu tunt, sondern damit, dass die Kuhmilch in den Nährstoffen nicht richtig zusammengesetzt ist. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Wann Sie dies oder jenes ändern (müssen), würde ich vor allem immer an der Reife des Babys ausmachen und nicht an der Monatszahl. Hat Ihr Schatz noch keine Zähne und verschluckt er sich noch gern, dann machen feste, harte Lebensmittel einfach nach keinen Sinn. Sie können weiterhin weiches, gedünstetes Obst und Gemüse anbieten und Ihrem Jungen da die Gelegenheit zum Übern geben. Beim Kartoffelbrei etc. einfach mal mehr Flüssigkeit beigeben, damit er besser rutscht. Mischen Sie doch abends mal den Grießbrei mit dem Haferbrei. In der Regel wird gerade der Hafer sehr gut vertragen. Wenn Babys Bauchschmerzen bekommen, muss es auch nicht immer am Brei liegen. Hat Ihr Kleiner eine eher empfindliche Verdauung dann gehen Sie bei Neuem einfach in ganz kleinen Schritten vorwärts. So kann sich das Bäuchlein behutsam an Neues gewöhnen. Mittags können Sie ja zunehmend zur Glaskost das Familienessen kombinieren. Sie müssen ja nicht alles auf einmal umstellen. Nehmen Sie etwas weg bevor Sie es für sich selber würzen. Zerdrücken Sie es mit der Gabel und lassen Ihren Sohn auch mal selber damit experimentieren. Der Keksbrei kann auch mal ein üblicher Obst-Getreidebrei sein. Oder satt Keks können Sie auch unseren HiPP Babyzwieback einbröseln…. Fördern und fordern Sie Ihren Kleinen. Ich bin mir sicher, dann klappt auch der Übergang zur Familienkost. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 31.07.2015



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