Ernährung 7Monate alte Tochter

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Ernährung 7Monate alte Tochter

Liebes Ernährungsteam, Meine Tochter, 7Monate- hat seid dem ich Ihr Beikost gegeben haben immer super gegessen und nun seid ca 1er Woche mag sie den Mittagsbrei nicht mehr, sie dreht sich weg. Auch alles andre ist oft mit großer Überredung verbunden. Das einzige was sie wie nix weg isst ist der Abendbrei. Wenn ich ihr diesen mittags gebe dann würde sie ihn auch essen aber ich möchte Abwechslung. Bin momentan etwas verzweifelt. Sie wird nachts 1-2 gestillt. Bekommt zum Frühstück Toast(1/4Vollkorntoast)mit Butter oder Obstmus Vormittag knabbert sie an einer Gurke, Karotte, Hirsekringel Mittag: Mittagsbrei oder gedünstetes Gemüse, Brot meist wird sie vor dem schlafen gehen gestillt NM: Obstmus, obststicks (Getreide Obstbrei mag sie nicht mehr) Abendbrei Gestillt vor dem schlafen gehen Ist sie so ausreichend versorgt. Was kann ich machen, damit sie wieder abwechslungsreicher ist? BLW? Mein Ziel war schon, dass sie nicht so eigen ist mit dem Essen.... Liebe Grüße Christine

von meichri am 19.09.2016, 12:43



Antwort auf: Ernährung 7Monate alte Tochter

Liebe Christine, manchmal können Phasen wie kommende Zähne, Entwicklungsschübe, Infekte… oder auch andere Veränderungen (Umzug, Familie, Feiertage…) etc. das Essverhalten beeinflussen. Auch wenn bei der Esssituation etwas unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Ist vielleicht irgendetwas beim Essen vorgefallen: war das Essen zu warm oder zu kalt, hat Ihr Mädchen sich verschluckt, neuer Geschmack, Lärm, Druck…?. Gibt es da was, das sie negativ mit dem Löffel verbindet, dann braucht es etwas Zeit bis Ihre Kleine diese Erfahrung vergessen hat. Diese Phasen sind erfahrungsgemäß vorübergehend. Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Nährstoffe. Ihre Kleine ist weiterhin gut versorgt. Diese Phasen hat die Natur schon mit einberechnet. Überfordern Sie Ihr Mädchen auch nicht. Sie ist noch ein kleiner Säugling. Brot und Toast werden ab dem 10. Monat empfohlen. Vielleicht mag Sie auch mal noch tagsüber mehr gestillt werden? Unabhängig davon, was dahinter steckt, werden Sie es mit viel Liebe und Geduld wieder schaffen, Ihre Kleine auch mittags und sonst ans feste Essen heranzuführen. Üben Sie auf keinen Fall Zwang aus. Essen soll mit Freude verbunden sein. Macht Ihr Schatz den Mund nicht auf oder dreht sich weg, respektieren Sie diese Zeichen. Bieten Sie Ihrem Liebling einfach weiterhin in entspannter Atmosphäre bei gemeinsamen Essen unterschiedliche Speisen an und leben Sie ihr mit Ihrem eigenen Essverhalten Freude am Essen vor. Noch ein anderer Gedanke: Kann es sein, dass bei Ihnen mittags und nachmittags mehr los ist als sonst, und Ihr Mädchen somit abgelenkt ist und das Essen zu Nebensache wird? Achten Sie darauf, dass genug Zeit zum Mittagessen da ist und keine Ablenkungen die Aufmerksamkeit Ihrer Kleinen auf sich ziehen. Viele Baby starten fröhlich ins Löffelalter, dann gibt es eine Phase mit Rückschritten (meist beim ersten Zahnen), darauf kommt eine Phase, in der die Kleinen merken, hoppla, da gibt es was das meinem Schleckermäulchen besonders gelegen kommt. Das sind oft Früchte oder der Milchbrei, das etwas herbere Gemüse/Mittagsmenü fällt dann leicht hinten ab. Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. den Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur wieder Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Milchbreie etc. Mag Ihre Kleine nicht weiterlöffeln/essen, reichen Sie nicht gleich eine Milch, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass er einfach aufhören oder meckern muss, dann kommt auch schon die Milch. Probieren Sie es aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Aber alles ohne Druck und Zwang. Achten Sie auch darauf, dass der Abstand Mittagessen und vorherige Mahlzeit ausreichend lang ist und so der Hunger groß genug ausfällt. Der Hunger kann hier auch ein lieber Helfer sein. Nehmen Sie den Druck von Ihren Schultern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie immer im Hinterkopf haben, dass es doch bald wieder abwechslungsreicher klappen muss. Das spüren die Kleinen. Fällt der Druck weg, klappt es mit dem Löffeln oft wieder besser. Ich bin mir sicher, diese „Laune“ geht vorüber und Ihr Mädchen ist in Kürze wieder mit gewohnter Freude beim Essen dabei. Liebe Grüße, Doris Plath

von Doris Plath am 19.09.2016



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