Wieviel Gramm Brot zu den Mahlzeiten darf sie denn essen?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wieviel Gramm Brot zu den Mahlzeiten darf sie denn essen?

Hallo, meine Kleine ist nun 10 Monate alt und möchte seit ein paar Tagen überhaupt keinen Brei mehr zu sich nehmen. Am liebsten ißt sie Milchbrötchen und Weißbrot. Mit Vollkorn- oder dunklem Brot kann ich sie überhaupt nicht begeistern und schließlich beginnt sie zu weinen und verweigert. Könnten Sie bitte unseren Essensplan beurteilen - ist er so in Ordnung? Frühstück: ca. 230 ml Aptamil Comfort (ähnlich einer Pre-Nahrung) Mittagessen: ca. 230 g Kartoffel-Gemüse-Fleischbrei Nachmittags: 1 Milchbrötchen mit Butter, 1/2 zerdrückte Banane Abendessen: Milchbrötchen/Weißbrot/Vollkornbrot/Vollkorntoast/Mischbrot (je nachdem, was sie möchte) mit Butter, 50-100 g Obst, ca. 100 ml Aptamil Comfort Wieviel Gramm Brot zu den Mahlzeiten darf sie denn essen? Sie signalisiert selten, ob sie satt oder noch hungrig ist. Schadet es ihr, wenn sie über längeren Zeitraum nur helle Brotsorten zu sich nehmen möchte? Und wieviel Flüssigkeit (Wasser, Saftschorle) sollte sie zusätzlich zu sich nehmen? Meistens schafft sie ca. 100-170 ml am Tag. Das ist doch bestimmt zu wenig oder? Gewicht und Größe sind vielleicht noch von Interesse. Also sie ist jetzt 75 cm groß und wiegt 9400 g. Vielen lieben Dank für Ihre Antwort im Voraus.

von Kemi am 09.03.2015, 14:39



Antwort auf: Wieviel Gramm Brot zu den Mahlzeiten darf sie denn essen?

Liebe „Kemi“, Größe und Gewicht passen gut zusammen. Ihr Speiseplan gefällt mir. Schön, dass Ihre Tochter die Gemüse-Fleisch-Mahlzeit täglich isst. Gerne kann es einmal in der Woche Fisch geben. Was fällt mir bei Ihrem Speiseplan auf, bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihre Tochter täglich etwa 400 bis 500 ml/g Milch und „Milchhaltiges (Milch-Getreide-Brei, Müesli, Babyjoghurt/quark), im zweiten Lebensjahr reichen etwa 300 ml/g aus. Zusätzlich zu den 330ml Aptamil Comfort könnten Sie also z.B. am Nachmittag einen halben Babyjoghurt reichen. Die Milchmenge im Milchbrötchen ist meist sehr klein und nicht nennenswert. Nachmittagsmahlzeit und Abendbrot dürfen gerne regelmäßig Brot beinhalten. Ich empfehle Ihnen jedoch zwischen verschiedenen Brotsorten zu variieren: Mischbrot, Graubrot, fein gemahlenes Vollkornbrot/Roggenbrot, Toast oder auch mal ein Milchbrötchen. Vollkornbrot liefert allgemein mehr Nährstoffe und macht auch besser satt als „weißes“ Brot und Milchbrötchen. „Schaden“ wird ein vorübergehendes Mehr an Milchbrötchen sicher nicht. Bedenken Sie aber, das Milchbrötchen viel Zucker, Ei, viele Kalorien und häufig auch Zusatzstoffe enthalten, schauen Sie einfach mal auf die Zutaten Ihrer Milchbrötchen, die sie Zuhause haben. Mit Zucker sollten Sie generell sparsam sein, mehr als ein bis zwei Eier pro Woche werden nicht empfohlen und Zusatzstoffe sollten möglichst gemieden werden. Auf die Kalorien geschaut, ist ein Milchbrötchen eher eine besondere Leckerei / eine Art Süßigkeit, die nicht täglich mehrfach gereicht werden sollte. Milchbrötchen schmecken nicht nur süß, sondern sind auch schön weich – verständlich das Ihre Kleine diese Brötchen zu Ihrer Lieblingsspeise gekürt hat. Denken Sie immer daran, Sie als Mama bestimmen was auf den Tisch kommt. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Kleine täglich Milchbrötchen isst. Bieten Sie diese nicht an. Sie können neben anderen Brotsorten auch etwas Kindgerechtes zum Knabbern (aus dem Babyregal), wie Hirsekringel, Reiswaffeln, Zwieback oder Kekse in Kombination mit etwas Obst oder gern auch mal etwas gedünstetem Gemüse anbieten. Oder wie wäre es mit einem griffigen, milchfreiem Müesli? Bröseln Sie dazu einfach etwas Babyzwieback oder auch Babykeks unter einen Getreide-Obst(Gemüse)-Brei. Vielleicht findet sie das nicht so langweilig wie Ihre Breie. Zur Flüssigkeit: Im Alter Ihrer Kleinen werden etwa 600 ml Flüssigkeit pro Tag (inkl. der zwei Fläschchen Milch am Morgen und Abend) empfohlen. Es gibt aber Kinder, die schaffen kaum die Hälfte und andere sind deutlich durstiger. Und es kann phasenweise auch sehr schwanken. Genaue Trinkmengen lassen sich nur schwer festlegen, da der Durst ja auch abhängig ist von Bewegung, Zimmertemperatur, Jahreszeit und der restlichen Ernährung etc. Ihre Kleine wird sicher gut mit Flüssigkeit versorgt. Solange sie vergnügt ist, die Windel gut nass ist und vor allem der Stuhl geformt ist, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Verlassen Sie sich ganz auf den Durst Ihres Töchterchens! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 10.03.2015



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