Hallo,
mein Baby ist 6 Monate alt und gedeiht gut, fast zu gut. Ein richtiger Wonneproppen... :-)
Nun, er bekommt Mittagsbrei seit dem 5. Monat und einen kleinen Morgen- und Abendbrei seit dem 6. Monat.
Seit kurzem verweigert er jedoch immer öfter den Mittagsbrei und selten auch mal den Morgenbrei, Er dreht dann sein Gesicht weg und kneift die Lippen zusammen. Ich zwinge ihn nicht zum Essen, so dass ich gezwungen bin, die Nahrung immer wieder wegzuschmeißen. Das finde ich echt sehr bedauerlich. Ich merke auch immer wieder, dass er ein richtiger Gourmet ist. Er schüttelt sich förmlich zB bei Zucchini und Fleisch. Aber süßer Fruchtbrei mit Grieß geht natürlich immer. Aber wieviel darf man einem Baby in dem Alter davon geben? Es ist ja auch reichlich Zucker überall drin...
Wie ist die richtige Vorgehensweise bei der Breiverweigerung? Ich stille noch aber das soll ja auch irgendwann ein Ende haben, so dass eine regelmäßige Breiaufnahme durchaus erwünscht ist.
Letzte Frage. Man liest oft, dass Kuhmilch im ersten Lebensjahr vermieden werden soll. Warum ist dann in den Hipp Gläsern ab dem 5. Monat (zB Babykeks oder Grießbrei) Kuhmlich drin und wie schätzen Sie dies generell ein?
Danke und LG
Mitglied inaktiv - 28.01.2016, 09:16
Antwort auf:
Breiverweigerung und Milch im ersten Jahr
Liebe „fratoni“,
es ist toll, dass Ihr Kleine so gut gedeiht!
Ihr Kleiner scheint nun auf den „Süßgeschmack“ gekommen zu sein und bevorzugt nun die Obstbreie. Das ist alles ganz "normal“, die meisten Kinder mögen von Natur aus lieber die süßlichen Fruchtbreie oder Milch- und Getreidebreie.
Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Früchte.
Versuchen Sie es mal so: Mischen Sie das Gemüse mit dem Obst und füttern Ihren Kleinen damit. Nimmt er das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Gemüse/Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, ihn an das Mittagessen heranzuführen.
Dabei heißt es einfach geduldig dran bleiben und einen Brei immer wieder reichen, nur so kann Ihr Junge ein Gemüse oder Menü kennen- und mögen lernen. Einmaliges Anbieten reicht nicht aus. Wir wissen aus Erfahrung, dass geduldiges, wiederholtes Anbieten (10-16x) von Breien, früher oder später jedes Baby überzeugt. Eltern geben hier meistens zu früh auf.
Mag Ihr Sohn nicht weiterlöffeln, reichen Sie nicht gleich Früchte oder die Brust, sondern machen Sie eine Pause und füttern dann noch einmal den Mittagsbrei weiter. Machen Sie sich ruhig den Hunger zum Gehilfen. Sonst lernt Ihr Schatz nur, dass er einfach aufhören und losmeckern muss, dann kommt auch schon was anderes.
Probieren Sie es doch einfach aus.
Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr schlicht nicht brauchbar. Kuhmilch kann und soll Ihr Kleiner aber schon in kleinen Mengen bekommen. Zum Beispiel als Zutat in einem Brei wie dem Milch-Getreide-Brei, da ist Kuhmilch ein wertvoller Bestandteil der Beikost.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende mit Ihrem Kleinen!
Herzlicher Gruß
Anke Claus
von
Anke Claus
am 29.01.2016