Brei

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Brei

Hallo Frau Plath mein Sohn ist jetzt 13 Wochen alt. Ich habe gehört das Babys mindestens 5 Trinkmahlzeiten zu sich nehmen sollten. Mein Sohn trinkt nur 4 mal am Tag 800ml am ganzen Tag, ist das genug. Im Internet hab ich gelesen das 760 ml bis 910ml in Ordnung ist und ab wann kann ich mit dem ersten Brei anfangen. Mit welchem Brei sollte man anfangen. Ich wollte eigentlich mit Karotten Brei anfangen aber habe gehört das babys lieber gemüse Kartoffel fleisch Brei essen sollen. LG llilly

von llilly88 am 18.11.2016, 10:21



Antwort auf: Brei

Liebe llilly, alles ist bestens und in Ordnung, sowohl das Trinkverhalten Ihres Kleinen, also auch die Beikosteinführung mit Karottenbrei. Es gibt keine feste Vorgabe, wie viele Trinkmahlzeiten ein Baby in diesen ersten Monaten zu sich nehmen soll. Auch die Angaben auf den Packungen (Trinkmenge, Anzahl der Flaschen,…) sind nur eine Orientierungshilfe. Babys lässt man sowohl beim Stillen als auch beim Fläschchen ganz nach ihrem eigenen Bedarf trinken. Das heißt, so viel und so oft sie möchten. Wenn Ihr Kleiner also mit weniger Mahlzeiten und dafür etwas größeren Trinkmengen pro Fläschchen satt und zufrieden ist, ist alles gut. Grundsätzlich können sich die Gesamtmilchmengen der Säuglinge sehr stark unterscheiden. Einige trinken um die 1000 ml pro Tag, andere gedeihen mit deutlich weniger oder kommen mit 500 ml am Tag Milch aus. Und das alles kann sich auch phasenweise mal verschieben. Wichtig ist unterm Strich, dass Ihr Kleiner gesund und munter gedeiht. Zur Beikosteinführung: Karottenbrei als erste Löffelkost ist und bleibt ideal. Und aus diesem Karottenbrei baut sich dann nach und nach der Gemüse-Kartoffel-Fleischbrei auf. Es könnte so ablaufen: Üblicherweise wird mit der Beikost in Form von fein püriertem Gemüse vor der Mittagsmilch gestartet. HiPP „Weiße Karotte“ (125 g-Gläschen) ist besonders mild und angenehm in der Konsistenz und erleichtert so den Übergang von der Milch zur Breikost. Genauso geeignet sind HiPP Früh-Karotte, Pastinake oder Kürbis. Fangen Sie mit einigen Löffelchen an und versuchen Sie nach und nach die Menge zu steigern. Im Anschluss bekommt Ihr Sohn noch die gewohnte Milch zum Sattwerden. Es ist richtig, erst mal mit wenigen Löffelchen zu starten und zu schauen, wie Ihr Kleiner alles verträgt und mitmacht. Bleiben Sie zu Beginn am besten mindestens drei Tage bei einem Gemüse. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen diese drei Tage aus. Das heißt, Sie könnte also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (meist in Kombination mit der Kartoffel) übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü (Gemüse-Fleisch-Brei) umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen (HiPP Weiße Karotte, Früh-Karotte, Pastinake, Kürbis) hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Lieblings das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Liebling bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. So lange es am Mittag nur ein Gemüsegläschen gibt - auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte - oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü (wie Gemüse-Fleisch-Brei) schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Erfahrungsgemäß wird die Milch automatisch weniger wenn die Beikost reichhaltiger wird. Wenn Ihr Kleiner in etwa eine Portion Menü (etwa 190 g) isst, ist die Milch ersetzt und Ihr Junge braucht keinen Milchnachschlag mehr. Reichen Sie dann gerne anstelle der Milch noch etwas Früchte als Nachtisch. Das rundet die Mittagsmahlzeit an und ist einer schöner Abschluss. Sehen Sie die Beikosteinführung nicht zu streng wissenschaftlich. Gehen Sie nach Ihrem mütterlichen Gespür vor und den Signalen Ihrer Babys. Viele schöne Löffelmomente wünscht Ihnen und Ihrem Jungen, Doris Plath

von Doris Plath am 18.11.2016



Antwort auf: Brei

Ich danke Ihnen so werde ich es machen. Ab welche Woche kann ich denn mit dem Brei anfangen? Jetzt schon? LG llilly

von llilly88 am 18.11.2016, 15:10



Antwort auf: Brei

Liebe llilly, üblicherweise wird frühestens nach vier Monaten (etwa mit 17 Wochen, da ein Monat etwas mehr als 4 Wochen hat) das Zufüttern von Beikost empfohlen. Der günstige Zeitpunkt für den Beginn der Beikostfütterung ist allgemein der Zeitraum nach dem vollendeten 4. bis 6. Lebensmonat. Die Entscheidung zum Beikostbeginn sollte sich letztlich immer am einzelnen Kind orientieren. Folgende Signale helfen bei der Entscheidung, wann mit Beikost begonnen wird: * Das Kind ist mindestens vier Monate alt * Das Kind kann das Köpfchen alleine halten * Mit etwas Unterstützung kann Ihr Baby selbst sitzen * Es ist an der neuen Nahrungsform - Beikost vom Löffel - interessiert und in der Lage, die Nahrung vom Löffel aufzunehmen Wichtig ist letztendlich, dass Ihr Junge also reif dafür ist. Üblicherweise gibt der Kinderarzt grünes Licht, da er die Reife des Kindes am besten einschätzen kann. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 18.11.2016



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