Hallo,
meine Tochter ist 8 Monate alt und bekommt außer Gemüse 2 mal am Tag Brei mit Milch und Wasser gekocht. Sie schafft nur 100 ml Brei plus 50 g Banane oder anderes Obst dazu.
Auf der Verpackung steht ich soll Milch 3,5 % mit Wasser zur Hälfte verdünnen.
Ab wann darf ich ausschließlich nur Milch nehmen? Ich nehme jetzt 50 ml Wasser und 50 ml Milch.
Un wie ist es besser? Sie trinkt sonst noch 170 ml pre Milch morgens und zur Nacht bekommt sie Brust. Auch in der Nacht stille ich 2-3 Mal, obwohl es dient mehr als Beruhigungsmittel und nicht als Mahlzeit. Kann man so eine Breimahlzeit aus Wasserund Milch als Milchmahlzeit rechnen oder bekommt sie nicht ausreichende Milchmenge am Tag? Ich mache mir Sorgen, ob sie genug Kalzium bekommt. Sie wiegt auch nicht viel nur ca 7 kg. Soll ich vielleicht ihr Folgenahrung 1 anbieten?
Freundliche Grüße
von
lasonrisa21
am 15.11.2016, 21:22
Antwort auf:
Brei mit Milch und Wasser kochen?
Liebe „lasonrisa21“,
in dem Alter braucht Ihr Schatz noch 400-500 ml Milch, damit Ihre Kleine ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist.
Das teilt sich meist auf in eine Portion Milchbrei (200-250 g, z.B. am Abend) und noch ein-zwei Stilleinheiten oder wenn nicht gestillt wird mit einer Flasche Milch (200-250 ml) am Morgen.
So wie Sie es beschreiben, kommt das insgesamt hin und passt.
Kuhmilch ist zwar als Trinkmilch im ersten Jahr nicht geeignet, als Zutat bei einem Milch-Getreide-Brei ist sie im Beikostalter jedoch möglich.
Wenn sie Kuhmilch verwenden, empfehlen wir für die Zubereitung von Getreidebreien eine Mischung von 50% Vollmilch (3,5% Fett) und 50% Wasser. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt der Kuhmilch reduziert. Dem Brei kann dann noch ein Teelöffel Rapsöl beigefügt werden.
Oder Sie nehmen Säuglingsnahrungen. Der Vorteil der Säuglingsnahrungen ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst sind als Kuhmilch. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Das bedeutet weniger Belastung für die noch empfindlichen Nieren und ist vermutlich auch besser für die spätere Gewichtsentwicklung, da wissenschaftliche Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine hohe Eiweißzufuhr im jungen Alter die Tendenz zu Übergewicht fördern könnte. Auch Nährstoffe sind passender fürs Baby.
Ich persönlich würde nach sechs Monaten eine sogenannte Folgenahrung wie HiPP 2 verwenden, die in der Zusammensetzung auf das Beikostalter abgestimmt ist. Die Breikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Folgemilch hat gegenüber den Anfangsnahrungen (Pre und 1) einen höheren Eisengehalt und unterstützt so den Eisenhaushalt des Babys besonders, was gerade nach sechs Monaten von Vorteil ist.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 16.11.2016