Brei Verweigerung am Nachmittag was könnte ich meiner Tochter anbeiten?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: Brei Verweigerung am Nachmittag was könnte ich meiner Tochter anbeiten?

Hallo, seit einiger Zeit verweigert unsere 10 Monate alteTochter ihren Brei. Sie bekommt morgens noch ihre Milchflasche, mittags dann ihr Hipp Menü meist mit Nachtisch wenn sie noch möchte. Dann gegen späten Nachmittag hat sie sonst Brei gegessen. Den will sie partou nicht mehr, fängt an zu weinen. Meistens nimmt sie dann eine Milchflasche. Und vor dem zu Bett gehen auch nochmal ne Milchflasche. Das ist doch nicht wirklich altersgerecht oder? Oder mache ich mir unnötig Sorgen?. Ist das nur ne Phase oder sollte ich ihr was anderes zu essen anbieten? Was könnte das sein? Bin ratlos. Was und ab wann sollte ich ihr zum Frühstück was anderes anbieten wenn es nicht mehr die Milchflasche sein soll? Reichen 4 Mahlzeiten am Tag aus? Viele Grüße

von WupperMama am 05.06.2014, 21:33



Antwort auf: Brei Verweigerung am Nachmittag was könnte ich meiner Tochter anbeiten?

Liebe „WupperMama“, das Essverhalten der Kleinen ändert sich von Zeit zu Zeit. Aus der Ferne ist es schwierig zu sagen, warum Ihr Mädchen im Moment die Breie „verschmäht“ und lieber zur Milch greift. Können Sie Anzeichen für einen Zahnungsschub entdecken: speichelt Ihre Kleine sehr viel, ist sie unruhiger und quengelt etwas mehr? Häufig verhalten sich zahnende Kinder so wie Sie es beschreiben und nehmen nur das „Beliebteste“ zu sich. Die Zahnleiste ist gerötet und sehr empfindlich. Wenn das Löffelchen darüber streift, tut´s richtig weh. Während dieser Phase, die "Gottseidank" zeitlich begrenzt ist, ist es völlig in Ordnung weniger vom Löffel und vorübergehend vermehrt die Milch zu geben. Haben Sie es schon einmal mit zimmerwarmen bzw. abgekühlten Mahlzeiten versucht? Während des akuten Zahnens wird das Essen mit kälterer Temperatur erfahrungsgemäß besser akzeptiert. Ist das Zähnchen erst zu sehen, ist der „Spuk“ aber auch oft vorbei und die Kleinen finden häufig sehr schnell wieder in ihr gewohntes Essverhalten. Oder haben Sie das Gefühl Ihrer Kleinen ist der Brei zu „langweilig“ und sie möchte lieber etwas von den Großen Essen? Dann können Sie statt des Obst-Getreide-Breies schon Obst und etwas zum Knabbern anbieten. Zum Beispiel unsere Babykeks, Babyzwieback oder Reiswaffel. Auch so kann Obst & Getreide aussehen. Je nach Kauvermögen und Übung im Kauen, hier erst mal vorsichtig heranführen. Und immer dabei bleiben, damit Sie beobachten können wie Ihr Mädchen mit den Knabbereien umgeht. Den Keks oder Zwieback können Sie zunächst auch grob ins Fruchtmus bröseln und schon haben Sie eine schön griffige Frucht-Getreide-Mahlzeit. Das kommt bestimmt besser an als ein feiner Brei. Geben Sie Ihrer Kleinen auch einen Löffel in die Hand, so kann sie selbst mitlöffeln. Sie können jetzt gerne am Abend eine „Brotzeit“ einführen. Damit Ihr Mädchen auch weiterhin ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist, sollte sie noch eine Milch zum Brot dazu trinken. Gegen Ende des ersten Lebensjahres kann das Frühstück dann reichhaltiger werden, da können Sie dann ein Müesli geben, einen Milchbrei oder ein Brot zusammen mit einer Milch. Eine Milch am Morgen bleibt im ersten Jahr der ideale Start in den Tag. Sie liefert Flüssigkeit und schnelle Energie nach der langen Nacht. Gegen Ende des ersten Lebensjahres kann das Frühstück dann reichhaltiger werden, da können Sie dann ein Müesli geben, einen Milchbrei oder ein Brot zusammen mit einer Milch. Eine Milch am Morgen, ein Menü am Mittag, ein Abendbrei oder ein Brot-Milchmahlzeit am Abend und ein bis zwei Zwischenmahlzeiten sind für Ihre Kleine ideal. Ein schönes Pfingstwochenende mit Ihrer Familie wünscht Anke Claus

von Anke Claus am 06.06.2014



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