Macht Bifiteral abhängig?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Macht Bifiteral abhängig?

Hallo Mein Kleiner ist 8Monate alt, er wird vollgestillt. Bekommt mittags Fertigbrei von Hipp 1/2 Glas. Er hatte seit der Geburt weder Probleme mit Blâhungen oder mit dem Stuhlgang. Aber seit 3 Wochen ist es ganz schlimm. Sein Stuhlgang ist Kartoffelpüreeartig. Wenn ich nicht alle 4 Tage Mit Babylax mini Klysma nach helfen würde (mit Absprache Kinderarzt) würde er durch das permanente Pressen nicht zur ruhe kommen. Jetzt gebe ich seit Montag 2x 2,5ml Bifiteral Sirup, nir hab ich angst, dass es seinen Darm davon abhânging macht und er immer mit Verstipfung zu kâmpfen hat. Macht Bifiteral abhângig? İch soll es 3 Woche jeden Tag geben. Wenn nix kommt am 4. Tag mit Babylax nach helfen? Lg

von Sabine01 am 20.11.2014, 13:15



Antwort auf: Macht Bifiteral abhängig?

Liebe „Sabine01“, es freut mich, dass Sie uns um Rat fragen. Gerne helfen wir weiter, wo wir können. Bei medizinischen Aspekten oder Medikamenten bitte ich Sie sich an Ihren Kinderarzt zu wenden, da diese Themen auch in seinem Kompetenzbereich liegen. Aus meiner Sicht ist der Stuhl Ihres Kleinen nicht unüblich. Eine kartoffelpüreeartige-Konsistenz ist völlig normal. Auch ist es normal, dass der Stuhl nicht täglich kommt. Gerade wenn Sie noch so wenig Beikost zufüttern, ist ja kaum was vorhanden, was ausgeschieden werden kann. Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht. Ich würde Ihnen empfehlen, in der Beikost voranzugehen, damit der Darm etwas zu arbeiten bekommt und der Stuhlgang angeregt wird. Der Darm braucht auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Und ansonsten dürfen und sollten Sie den Stuhlgang seinen natürlichen Gang gehen lassen, ohne Nachhelfen mit weiteren Mitteln. Das ist meist gar nicht notwendig. Die Verdauung bzw. der Darm der Kleinen kann erfahrungsgemäß nach einer kurzen Gewöhnungsphase sehr gut mit der festen Kost umgehen. Dennoch wird es so sein, dass der Stuhl nicht mehr so ist wie unter reiner Muttermilchernährung. Vergleichen Sie ihn nicht damit. Gehen Sie in der Beikost also ruhig voran und sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Herzlicher Gruß Doris Plath

von Doris Plath am 21.11.2014