Liebes Expertenteam,
meine Tochter ist fast 6 Monate alt und wird noch voll gestillt. Tagsüber circa alle 3 Stunden, nachts kommt sie 1-2 mal.
Ich habe vor 10 Tagen begonnen, ihr mittags ein wenig Brei zu füttern (zuerst Karotte, dann Apfel, beide selbst zubereitet in Bioqualitàt). Mehr als 2 Löffelchen hat sie bis jetzt kaum geschluckt, das meiste quillt wieder raus. Besonders angetan wirkt sie auch nicht. Ist das am Anfang normal? Ich lese hier so oft von den Mengen, die andere Babies schon essen und frage mich, wie lang es wohl dauern wird, bis sie "normal" essen wird. Muss ich einfach Geduld haben? -
Übung macht den Meister?
Danke,
Kathrin
von
kathrinundclara
am 13.12.2016, 14:35
Antwort auf:
Beikoststart
Liebe Kathrin,
ja, genau so ist es. Geduld und Übung sind nun die Schlüssel beim Löffeln.
Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Bleiben Sie also dabei, auch wenn es nur langsam vorangeht.
Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind.
Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt.
Noch scheint Ihr Mädchen nicht recht zu wissen, was sie mit der Löffelkost machen soll. Damit sich Ihr Schatz neben der Milch nun auch mit fester Nahrung anfreunden kann, ist es völlig richtig, wenn Sie Ihrer Kleinen jeden Tag wieder die Gelegenheit dazu geben.
Achten Sie darauf, dass Ihre Kleine beim Essen in einer sitzenden Position ist und nicht liegt.
Bieten Sie Ihrer Tochter einfach weiterhin ein paar Löffelchen Gemüse an, damit sie spielerisch üben kann, das Gemüse mit der Zunge im Mund nach hinten zu schieben und abzuschlucken.
Das ist nun ein völlig neue Schlucktechnik als das Saugen. Das wird sich im Laufe der Zeit einfach ergeben und Ihr Schatz weiß plötzlich was sie mit dem Brei im Mund machen soll.
Sie können das Gemüse auch zunächst nur auf ein Fingerchen streichen, so kann Ihre Kleine den Geschmack selber erkunden.
Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Setzten Sie weder sich selbst noch Ihre Kleine unter Druck mit konkreten Zeitvorgaben oder damit wie viel andere in dem Alter schon schaffen. Ihr Schatz ist einzigartig, auch beim Essen.
Herzlicher Gruß und frohe Tage!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 13.12.2016
Antwort auf:
Beikoststart
Welche Löffel benutzt du?
Ich nehme die von Nuby (die werden weiß, wenn der Brei zu heiss ist).
Die sind schön schmal tief und wenn man die an die Lippen setzt und die leicht nach oben anwinkelt (versteht man das?) können Babies da schön vorsichtig ihre Saugbewegungen machen wie bei der Flasche und alles runterschlürfen.
Die breiten Löffel von Hipp, human usw, da geht bei meinem alles daneben.
Ansonsten schließe ich mich natürlich Fr. Plath an.
von
MeineGüte
am 14.12.2016, 06:52
Antwort auf:
Beikoststart
Vielen Dank für die Antworten!!!
Ich verwende einen flachen "Gummilöffel", ich glaube von Avent! Danke f den Tipp!
Das mit dem Finger werde ich auch versuchen!
Lg Kathrin
von
kathrinundclara
am 14.12.2016, 11:00