Beikoststart zu jeder Milchmahlzeit ?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Beikoststart zu jeder Milchmahlzeit ?

Hallo liebe Doktoren! (ich finde meine frage nicht mehr - hoffe ich stelle sie jetzt nicht 2 mal . meine kleine ist 5 monate alt. ich gebe ihr ab und zu mittags bisschen kürbis oder karotte, ganz begeistert ist sie noch nicht deswegen probiere ich es einfach ab und zu möchte sie nicht stressen damit. nun macht sie es aber länger schon, dass sie die halbe flasche trinkt (ca 110 ml) und dann die zunge rausdrückt wenn ich ihr nochwas geben möchte . dann habe ich vorher eben mal einen obstbrei probiert und siehe da sie hst ihn gegessen, flasche angeboten und wie rausgedrückt mit der zunge. meine frage ist - ich kann ihr doch nicht jetzt jedes mal vor oder nach der flasche einen brei geben, man soll doch erstmal eine mittagsmahlzeit ersetzen, oder sehe ich das falsch? was sie auch gerne isst ist ein getreidebrei, darf ich ihr den jetzt schon abends geben ? ich möchte in jedem fall das flascherl in der früh und am abend im bett noch lassen (wird auch gerne angenommen) ich danke jetzt schon mal herzlich für ihre antwort :-) lg Denise

von Denise55 am 20.01.2017, 10:49



Antwort auf: Beikoststart zu jeder Milchmahlzeit ?

Liebe Denise, von uns hat leider keiner einen Doktortitel, wir antworten Ihnen trotzdem gerne. Es stimmt, Ziel ist es, dass der Mittagsbrei die Mittagsflasche ersetzt. Es gibt auch Babys, die essen nur kleinere Portionen Brei und das reicht Ihnen, wenn Ihre Kleine aber anschließend Milch verlangt, hat sie sich nicht satt gegessen. Es gibt einfach Babys, die die Breimenge nur zögerlich steigern. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portion wird größer. Bieten Sie jeden Tag das Gemüse an, gerne auch in Kombination mit Kartoffel und Fleisch. Bringen Sie Ihr Mädchen auf den Geschmack. Ruhig auch mal den Hunger zum Gehilfen machen. Also wenn Ihre Kleine nicht weiter essen mag, nicht die Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder probieren. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dass die Verzehrsmengen dann automatisch größer werden. Das ist natürlich auch Übungssache und wird vermutlich nicht von heute auf morgen klappen. Aber Ihre Kleine kann und wird das lernen, auch nur mit Brei bei einer Mahlzeit sich satt zu essen. Aber dennoch bleiben der Bedarf und die Breimenge bei jedem Kind verschieden groß. Wichtig ist, dass Ihre Kleine satt und zufrieden ist. Wenn Sie möchten können Sie am Anfang auch zweimal am Tag etwas Gemüse vor der Milch reichen. Sollte es nicht klappen, versuchen Sie es auch mal so: Mischen Sie das Gemüse mit dem geliebten Obst und füttern Ihre Kleine damit. Nimmt sie das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Gemüse/Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, sie an das Mittagessen heranzuführen. Warten Sie noch eine Woche oder 10 Tage, sicher können Sie bis dahin die Breimenge steigern und starten Sie dann mit dem Abendbrei. Sicher kommt dieser auf Anhieb gut an, denn er schmeckt süßlich, milchig. Sie haben es ja schon ausprobiert. Ihre Kleine scheint ja eine Süßvorliebe zu haben, denn auch das Obst kommt ja sehr gut an. Der dritte Brei ist der Getreide-Obst-Brei. Es wird empfohlen etwa alle vier Wochen eine weitere Milchmahlzeit zu ersetzen. Zur Orientierung finden Sie auf unserer Homepage einen Ernährungsplan speziell erstellt für Kinder zwischen dem 7 und 10 Monat: http://www.hipp.de/index.php?id=2057. Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 20.01.2017



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