Beikost - wann Brei 2

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Beikost - wann Brei 2

Liebe Frau Plath, meine Tochter ist am 24.7. geboren. Vier Monate habe ich voll gestillt. Ab dem 1.12. habe ich mit Kürbis mittags begonnen - ich dachte sie hätte Interesse am Essen, da sie mir immer Brot etc aus der Hand nahm und in den Mund steckte (inzwischen glaube ich allerdings, dass das eher die "alles in den Mund Phase" war und weniger Interesse am Essen). Trotzdem habe ich dann mit Brei begonnen, Anfang 5. Monat. Die ersten Tage gings recht gut (ich habe schon ein Kind, kenne also den Vergleich), dann hat sie nochmal für einige Tage komplett verweigert, dann gings wieder, allerdings musste ich jeden Löffel fünf Mal reinschieben, bis er drin war - und nun, seit 2,3 Tagen, macht sie den Mund auf, wenn der Löffel kommt (anfangs) und schluckt recht gut. Sie findet das Ganze auch nicht schlimm, lacht und blubbert sogar dabei. Allerdings sind wir erst bei 50 g angekommen, heute mal 70. Dafür brauche ich aber 20 Minuten. Was sie auch schon mag, ist zerdrückte Banane, ein bisschen zumindest, und beispielsweise die Hipp Hirse Kringel in der Hand (evtl mag sie statt Brei lieber gleich richtiges Essen?!, da weiß ich aber noch nicht, was ich ihr geben soll). Sie hat bislang Kürbis, Karotte, beides mit Kartoffel, Pastinake, und einmal auch mit Fleisch gegessen und alles gut vertragen.Ich glaube, von der Menge her um satt zu werden, würde ihr die Milch auch noch reichen (habe sehr viel), so dass das Essen eher ein Spiel ist... Nun zu meiner Frage: Wann sollte ich mit dem 2. Brei beginnen? Muss sie erst die 190 g schaffen, oder zumindest 120 (meine erste Tochter hat nie mehr gegessen)? Hintergrund ist, dass ich ab 1. 4. wieder arbeite, mein Mann ist dann zuhause, und dann nur morgens, ca 7 Uhr, und dann wieder ab 18 Uhr stillen kann. Problem ist, dass sie trotz zahlreicher Versuche die Flasche komplett verweigert. Bis Anfang April sollte sie also mit Brei über den Tag kommen (außerdem kann ich in der Arbeit schlecht abpumpen da ich oft spontane Termine habe und würde deshalb ab da gerne nur noch morgens, abends und evtl nachts stillen, hat beim 1. Kind auch so funktioniert). Deshalb würde ich als zweiten Brei den Nachmittags- statt den Abendbrei gegen. Sollte ich, wegen des Milchanteils, dann besser mittags Gemüsebrei und nachmittags statt abends Milchbrei geben? Wenn sie mal alle Breie isst, kann ich ja dann nachmittags ObstGetreide und abends Milchbrei geben.... Und kann man vormittags auch ein bisschen Milchbrei geben, da sie meist gegen zehn noch eine kleine Stillmahlzeit einnimmt? Ich weiß, es ist noch fast ein Vierteljahr, da kann sich viel tun und wird sich auch viel tun. Deshalb wäre die wichtigste Frage: Wann soll ich mit dem Nachmittagsbrei beginnen - und welchen soll ich nehmen? Milch oder Obstgetreide? Besten Dank für Ihre Hilfe!

von Nicky0280 am 07.01.2016, 08:04



Antwort auf: Beikost - wann Brei 2

Liebe „Nicky0280“, das machen Sie und Ihre Kleine doch ganz wunderbar. Machen Sie Ihren Schatz weiterhin ganz spielerisch mit unseren Lebensmitteln vertraut. Auch wenn Ihre Kleine noch keine riesen Mengen verdrückt, das ist nicht schlimm. Wie Sie selbst schreiben, ist sie bestens noch mit der Muttermilch dazu versorgt. Es gibt einfach Babys, die essen nur kleine Portionen Brei und die Mengen lassen sich nur zögerlich steigern und dennoch gedeihen sie bestens. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portionen werden größer. Aber dennoch bleiben der Bedarf und die Breimenge bei jedem Kind verschieden groß. Wie Sie ja erfahren haben. Warten Sie noch ab bis sich mittags der Gemüse-Fleisch-Brei gut gefestigt hat. Schafft Ihr Mädchen da in etwa eine (individuell große) Portion, können Sie mit dem Abendbrei oder wahlweise dem Obst-Getreide-Brei am Nachmittag starten. Sie können auch zunächst den Milchbrei am Nachmittag einführen und wenn das gut klappt, nach etwa einem Monat den Milchbrei auf den Abend schieben und am Nachmittag mit dem Obst-Getreide-Brei erweitern. Vormittags kann dann später mal etwas Fruchtiges (Obstbrei, Obst-Getreide-Brei, Obst plus was zu knabbern) kommen. Gehen Sie da ganz nach Ihrem Gefühl vor und wie Ihnen Ihre Tochter es zeigt, dass es für sie gut passt. Haben Sie ansonsten auch noch Geduld. Bis April wird noch soooooo viel passieren. Für Ihre Tochter bedeuten diese drei Monate quasi Quantensprünge. Sie wird wachsen, reifen und sich beim Essen weiter entwickeln. Machen Sie keine Pläne mit dem Stand von jetzt. Es kann auch sein, dass es mit der Milch aus der Flasche dann plötzlich gut klappt, weil es eben so sein muss. Viele liebe Grüße im neuen Jahr! Doris Plath

von Doris Plath am 08.01.2016



Antwort auf: Beikost - wann Brei 2

Liebe Frau Plath, vielen Dank für Ihre ermutigende Antwort ! Da wir viele Komplikationen bei der Geburt hatten und meine Tochter zwei Wochen auf intensiv war, bin ich einfach diesmal recht unsicher. Deshalb danke Ihnen für Ihre Hilfe !

von Nicky0280 am 10.01.2016, 07:52



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