Beikost mit 8 Monaten

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Beikost mit 8 Monaten

Guten Abend, mein Kind ist fast 8 Monate alt und bekommt mittags und abends Brei. Unser Problem ist, das er nur wenig Brei ist (wenn's gut läuft isst er je ca. 100g), statt dessen möchte er viel lieber an die Brust. Haben Sie einen Tipp, wie ich ihm den Brei eventuell schmackhafter oder meine Brust weniger interessant mache? Oder ist das in dem Alter noch vollkommen in Ordnung? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, Kama

von Kama am 06.03.2017, 19:29



Antwort auf: Beikost mit 8 Monaten

Liebe Kama, es gibt einfach Babys, die die Breimenge nur zögerlich steigern. Da heißt es für Sie als Mama geduldig dran bleiben. Sie machen das super, ohne Druck ohne Zwang. Manchmal macht es von einem Tag zum nächsten „Klick“ und die Portion wird größer. Es gibt auch Babys, die essen nur kleinere Portionen Brei und das reicht Ihnen, wenn Ihr Söhnchen aber anschließend bzw. etwas später noch Milch verlangt, hat er sich noch nicht satt gegessen. Der Brei soll im Laufe der Zeit eine Milchmahlzeit komplett ersetzen, ohne noch Milch nachzufüttern, das sollte das Ziel sein. Denn ganz ehrlich, 100g sind als vollwertiges Mittagsessen etwas zu wenig. Pumpen Sie noch manchmal ab? Wissen Sie vielleicht, wie viel Muttermilch er normalerweise trinkt? An dieser Menge könnten Sie sich orientieren. Drei Ideen habe ich noch: Wie nah liegen denn Vormittagsmilch und "Mittagessen"? Vielleicht hat er mittags einfach nicht ausreichend Hunger? Ein Mahlzeitenabstand von etwa 3 Stunden würde ich Ihnen empfehlen. Wenn Ihr Kleiner nach etwa 100g nicht weiter essen mag, könnten Sie unter die nächsten 50g Menü oder Milchbrei mal ein paar Löffel Obstmus mischen und füttern, viele Kinder mögen den süßlichen Geschmack, kommt das gut an, können Sie die Obstmenge nach und nach wieder reduzieren. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrem Kleinen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder sein Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen ihn das Essen selbst erforschen. Geben Sie ihm als Fingerfood mal ein paar sehr weich gekochte Gemüsestückchen oder verträgliche Beilagen wie weiche Kartoffelstückchen oder Nudeln auf ein Tellerchen. Es ist oft von Erfolg gekrönt, wenn Kinder etwas allein ausprobieren dürfen. Ist diese erste Hürde dann genommen, spricht auch meist nichts dagegen wenn Mama (weiter)füttert. Reichen Sie Ihrem Kleinen im Anschluss an den Brei direkt die Brust zum satttrinken? Dann machen Sie sich mal den Hunger zum Gehilfen. Also nicht gleich die „bequeme Milch“ anbieten, sondern nach einem kurzen Päuschen erneut den Brei. So lernt Ihr Kleiner nach und nach, dass man er sich auch an der festen Kost sattessen kann. Denn das Ziel der Beikosteinführung ist ein ausgewogener, abwechslungsreicher Speiseplan in dem alle Lebensmittel Ihren Platz haben. Der Milchanteil der Ernährung soll nach und nach zurückgehen. (Mutter)Milch bleibt weiterhin ein wertvolles Lebensmittel, nur die Menge sollte zurückgehen. Als Orientierungshilfe finden Sie auf unserer Homepage unter diesem Link http://www.hipp.de/index.php?id=180 einen Ernährungsplan. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 07.03.2017



Antwort auf: Beikost mit 8 Monaten

Liebe Kama, meine Kleine ist 8 Monate und isst maximal 10 Löffelchen Brei zu Mittag - an guten Tagen! ;) Manchmal gehen auch nur ein paar Krümel Zwieback.. ;)) Ich stille daher noch voll. Wir üben seit drei Monaten und ich denke, irgendwann wird es schon werden..! lg Kathrin

von kathrinundclara am 06.03.2017, 21:35



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