Liebe Frau Klinkenberg, soweit ich mich richtig informiert habe, empfiehlt man, bei Stillkindern Beikost erst nach 6 Monaten einzuführen und bei Flaschenkindern schon nach 4. Wie ist es nun bei Stillkindern, die (wenn die Milch nicht ausreicht) Pre-Nahrung on top bekommen, also eine Art Mix-Kinder sind, bevor die Beikost beginnt? Wann kann man frühestens und wann sollte man spätestens damit starten? Oder gibt es keine Regel und man sollte auf die Bedürfnisse bzw. das Verhalten des Kindes achten (d.h. Ob es den Wunsch nach neuen Lebensmitteln "äußert")? Kommt es auf das Verhältnis von Muttermilch und Pre-Milch an (mein Sohn erhält täglich 180-360ml Pre, immer unterschiedlich, da ich nach Bedarf füttere. Ich würde sehr gern einen Rahmen anstecken, innerhalb dessen ich guten Gewissens mit der ersten Breimahlzeit anfangen kann. :-) Zum Hintergrund: Bei meinem Sohn habe ich nun nach 3 Monaten und viel "üben" mit der Zufütterung von Pre-Nahrung angefangen, da er nicht genug Muttermilch erhält. Maßnahmen, die leider nicht zu kontinuierlich mehr Milch führten: häufiges anlegen (nach Bedarf waren das alle 1 1/2 h und abends/nachts oft durchgehend), richtiges anlegen unter Anleitung einer Stillberaterin, wärmen, massieren, Bockshornkleekapseln, Milch immer an der jeweils anderen Seite abpumpen während des Stillens und nachfüttern, Stress-Reduktion, viel hautkontakt wie beim bonding, viel trinken. Leider war die Gewichtszunahme oftmals pro Woche nur so bei 70g, eine gute Woche brachte höchstens 200g. Da mein Sohn einfach immer Hunger hatte und ich ihn nicht zu Stillen vermochte, habe ich mich letztendlich für Zufütterung entschieden. Außerdem führte das "Üben" bei mir zuletzt zu Stress und Frust, was dann natürlich total kontraproduktiv ist. Vielen Dank für eine Antwort!
von Ines_S am 03.11.2014, 13:19