Mein Sohn ist 10,5 Monate. Ich mache mir langsam Gedanken zum Thema Familienkost. Immer wieder ist er ein paar ganz kleine Stücke leeres Brot.
Wie kann so ein Start aussehen? Und vor allem frage ich mich auch zu welcher Mahlzeit darf er was zu sich nehmen und wieviel davon? Wann kann er satt sein und braucht er noch was hinterher?
Vielen Dank.
von
Gutholz
am 06.02.2017, 11:38
Antwort auf:
Beginn Familienkost
Liebe „Gutholz“,
wie haben uns vor ein paar Wochen schon einmal über das Thema Familienkost unterhalten. Ich erinnere mich.
Klappt es denn zusätzlich zum Brot auch mit Reiswaffeln, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse und Obst?
Gehen Sie beim Übergang zur Familienkost ganz auf die Bedürfnisse und das Tempo Ihres Kleinen ein. Alles ohne Druck und Zwang und Eile.
Hat er denn Lust auf Familienkost und Fingerfood oder isst er mit Begeisterung noch seine Breie? „Immer wieder isst er ein paar ganz kleine Stücke leeres Brot“ klingt nicht, als könne Ihr Kleiner es kaum erwarten von seinen Breien Abschied zu nehmen. Aber das können Sie am besten einschätzen.
Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung.
Hier lässt sich nichts erzwingen, Ihr Kleiner muss es selbst wollen.
Wie sieht es denn am Nachmittag mit etwas Getreidehaltiges aus dem Babyregal (Reiswaffeln, Hirsekringel, Kekse) und weichem, reifem, je nach Konsistenz gedünstetes Obst am Nachmittag als Ergänzung zum Getreide-Obst-Brei aus? Klappt das gut?
Dann können Sie nach und nach den Fingerfood-Anteil erhöhen und die Breimahlzeit kleiner werden lassen. Es spricht auch nichts dagegen beides noch länger parallel zu einander anzubieten.
Am Abend (und auch zum Frühstück) können Sie gerne weiter machen mit dem Brot – gerne mit etwas Butter drauf. Steigern Sie die Menge und dann eine Milch oder einen Milchbrei dazu.
Die Sättigung rein über die Familienkost und Fingerfood, das alles ausgiebig gekaut werden muss, zu decken, ist gar nicht so einfach. Deshalb sollten Sie diesen Anteil nur nach und nach steigern und zum Sattessen auch die Breie reichen. Ihr Sohn zeigt Ihnen wir er mit dem Kauen zurechtkommt kommt und wie viel er schafft auf diesem Wege zu essen.
Wenn Sie anschließend die Breie reichen, kann er sich so einfacher satt essen, nach und nach wird er sicher immer weniger Brei essen. Ihr Kleiner darf sich wie zu allen Mahlzeiten satt essen. Später dürfen es gerne abends oder morgens ein bis zwei Brotscheiben sein. Je nach Hunger und jeden Tag anders.
Mengen lassen sich hier schwer festlegen. Er soll sich einfach satt essen. Sie können wirklich auf sein Sättigungs- und Hungergefühl vertrauen.
Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 07.02.2017
Antwort auf:
Beginn Familienkost
Ich habe manchmal den Eindruck dass er am Tag zu wenig isst und das in der Nacht nachholt.
Gerade sieht sein Plan so aus:
8 Uhr: 130 ml Pre
12 Uhr: halbes Glas Gemüse/Fleisch Fisch und zum Nachtisch ein paar Löffel Obstmus
15 Uhr: 3/4 Glas Obst-Getreide
18:30 Uhr 180 ml Pre
Er hat schon viel mehr gegessen. Seit er krank war, isst er nur noch so.
Manchmal spuckt er sogar während der Mittagsmahlzeit.
Was könnte ich ihm wann zwischendurch noch anbieten?
Soll ich morgens ihm lieber gegen 6 eine Pre Milch geben und dann gegen 9 einen Brei oder was anderes? Wenn ja was?
Bin gerade ein bisschen ratlos, weil er nachts zweimal eine Milch möchte.
Bisher war es keinmal oder maximal einmal.
DANKE.
von
Gutholz
am 08.02.2017, 09:53
Antwort auf:
Beginn Familienkost
Liebe „Gutholz“,
meist ist es eher andersrum, weil die Kinder nachts zu viel Milch trinken, haben sie tagsüber keinen Hunger.
So ein Infekt kann schon viel über den Haufen werfen, mit Ihrer Hilfe findet Ihr Kleiner wieder zurück zu seinem gewöhnlichen Essverhalten.
Damit Ihr Sohn tagsüber wieder besser isst, lassen Sie die Fläschchen nachts ausschleichen, vielleicht starten Sie zunächst mit einem Fläschchen. Reduzieren Sie jetzt einfach Nacht für Nacht die Pulvermenge und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen.
Gerne können sie morgens direkt nach dem Aufstehen (6Uhr?) einen Milch reichen und am Vormittag einen zweiten Getreide-Obst-Brei oder Sie belieben bei Ihrem alten Plan, das ist auch in Ordnung.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 08.02.2017
Antwort auf:
Beginn Familienkost
Es gibt auch von Hipp FrühstücksFrühstücksgläschen, was halten Sie davon?
Problem ist wenn er nachts keine Milch kriegt sondern z.b.nur Wasser schläft er entweder gar nicht mehr ein oder ich muss ihn tragen und dann wacht er jede Stunde wieder auf bis er was bekommt....
von
Gutholz
am 08.02.2017, 20:28
Antwort auf:
Beginn Familienkost
Liebe „Gutholz“,
Sie werden gemeinsam einen Weg finden.
Auch ein HiPP Guten Morgen Müesli wäre möglich, na klar. Dann aber auf ausreichend Flüssigkeit am Morgen achten, wie etwas Tee.
Herzliche Grüße,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 09.02.2017