Guten Tag,
es geht um meinen Sohn, 8 Monate. Ich habe folgendes Problem. Er bekommt seit 3 Monaten alle drei Breie. Den Abendbrei bekommt er immer um 18/18:30 Uhr und danach möchte er sofort schlafen. Bisher wurde er immer um 3/halb 4 wach und trank 200ml Schoppi. Dann hat er bis um 6 Uhr weitergeschlafen und um 8/halb 9 gab es wieder einen Schoppi. Seit letzter Woche schreit er, wenn er nur die Schoppenflasche sieht. Er isst abends sehr gut und um 3 wird er wach und schreit, und schreit und schreit. Am liebsten hätte er, dass ich ihm einen Brei koche, aber das gibt es nicht. Ich bot im den Schoppi an, Tee.... nichts wollte er. Nach 1,5 Stunden hat er sich beruhigt und hat geschlafen bis um 7. Auch um 8 möchte er die Flasche nicht mehr. Nun meine Fragen: Eigentlich dürfte mein Sohn um 3 Uhr keinen Hunger haben, nachdem er so gut den Abendbrei isst, oder? Was darf ich ihm denn morgens zum Frühstück anbieten? Momentan koche ich ihm Hirseflocken mit 200ml Vollmilch und etwas Obst und dazu gibt es Tee. Ist das in Ordnung?
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe
von
Miri1982
am 22.01.2015, 13:44
Antwort auf:
Was kann ich zum Frühstück anbieten?
Liebe „Miri1982“,
noch wäre es wünschenswert, wenn eine Flasche Milch dabei wäre.
Können Sie sich an etwas erinnern? Ist etwas vorgefallen, war die Milch einmal etwas zu heiß, hat sich Ihr Junge einmal arg verschluckt? Haben Sie schon einmal in das Mündchen gesehen und ist Ihnen dabei irgendetwas aufgefallen. Oder kann es sein, dass Zähnchen plagen?
Schreien in der Nacht heißt nicht zwangsläufig immer, dass das Kind hungrig ist. Neben Durst und voller Windel spielen auch andere Faktoren eine Rolle.
Tagsüber gibt es in zunehmendem Alter viel zu erleben, was in den Träumen verarbeitet wird. Manche Babys wachen dann auf und vermögen sich einfach nicht mehr selbst zu regulieren und bauen durch Schreien schlicht Spannungen ab. Das kommt noch mehr bei bestimmten Entwicklungsschritten vor. Wichtig ist es, wie Sie es machen, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kleinen Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie bei Ihrem Schatz, zeigen Sie ihm, dass Sie für ihn da sind.
Überprüfen Sie einmal, ob der Sauger richtig ist. Bei nach unten gehaltenem Fläschchen sollte die Milch langsam heraustropfen. Versuchen Sie verschiedene Fütterpositionen, können Sie erkennen ob es in einer etwas liegender oder sitzender Position besser wird?
Es kann sich auch um eine der üblichen Launen handeln, die sich bald wieder legen. Manche Kinder sind so begeistert vom Löffeln, dass die feste Kost mal mehr in der Vordergrund rückt und die Milch zeitweise hinten abfällt. Bieten Sie die Milch, besonders morgens, einfach immer wieder frohgemut an. Vielleicht kann auch mal jemand anders das Fläschchen reichen und manchmal hilft auch etwas Obstmus zur Milch als kleiner „Pepp“.
Milch ist generell ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich.
Wenn die Milch aber partout nicht geht, dann können Sie auch morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) füttern. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Obst und Tee sind hier prima.
Oder: Den Getreide/Müesli-Brei können Sie dann weniger fest machen (also weniger Getreideflocken verwenden). Halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.01.2015