Guten Morgen,
Mein Sohn hatte von Anfang an große Probleme mit Blähungen. Alles schon versucht...bigaia, sab, windsalbe, massieren, fliegergriff, tee etc.
Die Kia hat Aptamil Comfort empfohlen allerdings hab ich das Gefühl er zrinkt sie nicht weil es bitter ist. Bisher bekam er Aptamil profutura Pre.
Er ist jetzt 13 Wochen alt und es wird schlimmer. Um 23Uhr nur Geschrei, um 3Uhr Geschrei und um 6 Uhr wieder. Ich bin am Ende. Ich weiß nun nicht was ich machen soll. Hatte gehofft es wird nach 3 Monaten besser, aber es ist schlimmer geworden. Was kann ich tun damit er die Cofort annimmt oder was würden Sie grundsätzlich raten?
von
TiGü83
am 23.11.2016, 06:56
Antwort auf:
Baby verweigert Comfort
Liebe "TiGü83",
seit wann geben Sie denn die Comfort Nahrung?
Und wie viel trinkt Ihr Kleiner davon in etwa über 24 h?
Das Geschrei in der Nacht zu den angegebenen Uhrzeiten, ist das Hunger?
Lieben Dank vorab für die weiteren Infos.
Bis bald, Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.11.2016
Antwort auf:
Baby verweigert Comfort
Ja, da wacht er auf wegen Hunger. Auch tagsüber schreit er mal, aber nachts häufiger. Dann ziemlixh lange und kann vor Geschrei/Schmerz nicht trinken. Habe gestern versucht mit Aptamil Comfort anzufangen aber wie gesagt, habe ich das Gefühl er verweigert es wegen dem Geschmack.
von
TiGü83
am 23.11.2016, 09:36
Antwort auf:
Baby verweigert Comfort
Ach ja, zu 24Std kann ich noch nicht sagen, da ich es abends erst gestartet habe. Geachrien hat er die Tage vorher schon. Von dem Pre trinkt er ca alle 2,5/3,5Std mal 170ml ( meist vor dem Abendschlaf) mal 130ml, das häufiger.
Er nimmt gut zu.
von
TiGü83
am 23.11.2016, 09:39
Antwort auf:
Baby verweigert Comfort
Liebe „TiGü83“,
vielen Dank für diese Hintergrundinfos.
Und das Beste kommt wie so oft zum Schluss! Ihr Kleiner nimmt gut zu! Das gibt Ihnen als Mama die Sicherheit, er nimmt sich was braucht und ist prima versorgt. Füttern Sie ihn bitte weiterhin ganz nach seinem Bedarf, egal ob tagsüber oder in der Nacht.
Ich kann gut verstehen, dass es dennoch für Sie als Mama nicht einfach ist, wenn Ihr kleiner Junge sich mit Blähungen rumplagt und viel schreit.
Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Ganz genau ist nicht geklärt, was die Beschwerden auslöst. Als sehr wahrscheinlich gilt jedoch, dass das unausgereifte Verdauungssystem die Ursache ist. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.
Es ist bekannt und auch normal, dass bei sehr jungen Säuglingen die Laktose manchmal noch nicht vollständig verdaut wird. Diese Kinder kommen zunächst mit einer kleineren Menge an Laktose besser zurecht. Dann kann eine Spezialnahrung mit reduziertem Laktosegehalt wie auch die Aptamil Comfort helfen. Natürlich braucht das etwas Zeit bis sich ein Effekt einstellt, ein Fläschchen reicht dazu nicht aus.
Da Ihr Sohn bisher eine herkömmliche, lieblich schmeckende Säuglingsmilch bekommen hat, ist es nicht verwunderlich, wenn er zunächst den nun bitteren Geschmack der Comfort nicht gleich begeistert annimmt. Hier hilft letztlich nur geduldiges üben und immer wieder anbieten.
Es ist jedoch nicht nur die Verdauung, die hier eine Rolle spielt. Das Nervensystem allgemein ist oft noch übersensibel. Manche Babys können noch nicht zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen unterscheiden und müssen erst in unserer Welt ankommen. Ein ruhiger Tagesablauf ist deshalb besonders wichtig. Keine Geräusch- oder Reizüberflutung, abgedunkelte Räume, einfach ein ruhiges, täglich gleich bleibendes Einwirken.
Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt oder isst.
Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen oder ob der Sauger verstopft ist. Dann muss Ihr Kind zu stark saugen und protestiert deshalb nach einer Weile.
Es leicht gesagt ist, den noch, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihren Sohn.
Auch wenn es man es kaum glauben mag, diese sogenannten 3-Monats-Koliken können schlagartig vorbei sein. Ich drück Ihnen und Ihrem Kleinen die Daumen, dass sich die Situation bald entspannt.
Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen von Herzen alles Gute!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.11.2016
Antwort auf:
Baby verweigert Comfort
Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe.
Ich werde die Tipps beherzigen!
Lg
von
TiGü83
am 23.11.2016, 16:37