Hallo liebe Expertin!
Ich hatte Ihnen vor kurzem schon einmal geschrieben. Dabei ging es um das Füttern meines Kleinen. Sie hatten geschrieben, dass ich versuchen solle, die beiden Fläschchen vor dem Einschlafen zu verdünnen (immer weniger Pulver hinzu zugeben).
Ich habe Ihren Tagesablauf umgesetzt (mal mehr - mal weniger - kommt auf den Kleinen an). Z. B. Mag er am Nachmittag einfach keinen GOB, also bekommt er nur Obstbrei. Das hat auch den Vorteil, dass ich mit Pflaumenbrei seinen Stuhlgang etwas mehr verdünnen kann.
Jetzt aber zu meiner Frage: Wenn ich die Folgemilch immer mehr verdünne, ist das dann wie ein Getränk? Damit meine ich: Wenn er angenommen eine 140 ml Milch (120 ml Wasser und dann 1 oder 2 statt 4 Löffel Folgemilch 3) trinkt, Ist das dann auch "trinken"? Mir geht es darum, dass er immernoch nur wenig Wasser oder Tee trinkt (ca. 50 ml) - obwohl ich die Milch reduziert habe und 2 x täglich die Milch verdünne. Da habe ich mich gefragt, ob ich übergangsweise ihm die stark verdünnte Milch als Getränk geben kann, bis ich mit meinem kleinen endlich etwas anderes gefunden habe, was er trinkt. Selbstverständlich biete ich ihm weiterhin Tee, Säfte und Wasser an.
Viele Grüß
AHelsper
von
AHelsper
am 26.01.2015, 11:25
Antwort auf:
Ist verdünnte Folgemilch auch fast wie ein Getränk?
Liebe „AHelsper“,
schön, dass es Ihnen gelungen ist, den Speiseplan etwas zu straffen.
Toll, dass Ihr Söhnchen so super mitmacht. Vertrauen Sie auf Ihr mütterliches Bauchgefühl und vor allem auf die Signale Ihres Kleinen. Diese beiden Komponenten weisen Ihnen automatisch den richtigen Weg. Es muss ja „Ihr gemeinsamer“ Speiseplan sein und bleiben.
Zum Trinken:
Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch, ob nun verdünnt oder unverdünnt, mit dazu zählt.
Das heißt, allein durch das Morgen- und die zwei verdünnten Einschlaffläschchen, deckt Ihr Kleiner momentan seinen Bedarf.
Sie können also abwarten und weiter zwanglos zwischendurch und nach den Mahlzeiten etwas Wasser oder Tee an. Wenn Ihr Sohn durstig ist, wird er auch was trinken. Sie können ihn ja nicht zum „mehr trinken“ zwingen, sondern ihm nur regelmäßig das Angebot machen.
Bleiben Sie ganz gelassen.
Noch ein Wort zur Milch.
Toll, dass Sie bereits begonnen haben die „Einschlaffläschchen“ vor dem Mittagessen und am Abend auszuschleichen. Sie müssen übrigens nicht beide gleichzeitig ausschleichen. Sie können sich auch erst mal nur ein Fläschchen vornehmen.
Wenn beide Fläschchen wegfallen, ist der Blick auf die Milchversorgung wichtig. Bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Sohn ja noch 400 bis 500 ml/g Milch und Milchhaltiges (wie Milchbrei). Hier zählen dann nur unverdünnte Milchfläschchen und der Milchbrei am Abend, der hoffentlich dann etwas üppiger ausfällt, dazu
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
PS: Wie wäre es am Nachmittag satt dem Getreide im Brei mit etwas zum Knabbern oder Mümmeln - Hirsekringel oder einen Keks? Denn Obst alleine ist keine vollständige Mahlzeit.
von
Annelie Last
am 26.01.2015