Wie können wir seinen Trinkrhythmus umstellen?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wie können wir seinen Trinkrhythmus umstellen?

Liebe Frau Plath, sicherlich ist diese Frage schon gestellt worden, ich habe aber über die Suchfunktion leider nichts finden können... Unser Kleiner ist jetzt 3 Monate alt und in Größe und Gewicht völlig im Durchschnitt. Anfangs habe ich gestillt, weil er aber immer sehr lange gebraucht hat, habe ich irgendwann umgestellt auf nur Abpumpen in Kombination mit Pre-Milch, so dass etwa jedes 2. Fläschchen Muttermilch war. Damit hatte er tagsüber etwa alle 2 Stunden Hunger und trank im Schnitt 100ml pro Mahlzeit. Seit der 11. Woche (seit mittlerweile 3 Wochen) bekommt er nur noch Milchnahrung, das Abpumpen habe ich eingestellt. Nun hat der Kleine aber immernoch alle 2 Stunden Hunger, obwohl doch Milchnahrung sättigender sein soll... Seit einer Woche geben wir nun die 1er-Milch, aber er kommt immernoch alle 2 Stunden und trinkt seine 100ml (nachts seltener, aber noch ohne festen Rhythmus). Ich hatte gehofft, durch die 1er-Milch würde er weniger oft kommen, vielleicht alle 3 bis 4 Stunden, dafür aber mehr trinken, so an die 200ml pro Mahlzeit (steht ja auch auf der Packung für dieses Alter: 200ml 5 Mal am Tag). Wie können wir seinen Trinkrhythmus umstellen? Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort! :-)

von kügelchen2 am 20.04.2015, 14:09



Antwort auf: Wie können wir seinen Trinkrhythmus umstellen?

Liebe „kügelchen2“, generell gilt, dass Babys in den ersten Monaten ganz nach Bedarf Milch trinken dürfen. Das Trinkverhalten (Rhythmus, Menge, etc.) und der Nahrungsbedarf sind bei den Kleinen so verschieden. Deshalb darf ein Baby ganz nach seinem individuellen Bedarf trinken. Ein gesundes Kind verfügt in diesem Alter über sehr gute Regelmechanismen zu Hunger und Sättigung. Babys wissen wie viel sie brauchen und wann sie satt sind. Vielleicht ist das Bäuchlein Ihres Sohnes nicht in der Lage oder noch nicht daran gewöhnt ist, größere Mengen Milch aufzunehmen und braucht deshalb öfter Nachschub, das ist ganz normal. Vielleicht hilft Folgendes die Mahlzeitenabstände etwas auszudehnen: Bieten Sie Ihrem Kleinen zu jeder Mahlzeit so viel Milch an, wie er trinken mag. Schütteln Sie ein Fläschchen mit mehr als 100ml an, es sollte ein Rest im Fläschchen zurückbleibt, so wissen Sie, dass Ihr Sohn satt ist. Wenn Ihr Söhnchen sich dann meldet, weil er wieder Hunger hat, versuchen Sie durch Ablenken den Abstand bis zum nächsten Fläschchen um eine Viertel- bis halbe Stunde hinauszögern. Schauen Sie mit Ihm aus dem Fenster, machen Sie einen Spaziergang, erzählen Sie ihm eine Geschichte, knuddeln Sie ihn… und bieten Sie dann erst das Fläschchen an. Vielleicht gelingt es so, die Milchmahlzeit jeden Tag etwas mehr hinauszuzögern und so auch die Trinkmenge etwas zu steigern, so dass Sie bald einen Mahlzeitenabstand von vielleicht drei Stunden haben. Noch eine Anmerkung eine Pre-Milch ist vom Sättigungsgrad und vom Energiegehalt vergleichbar mit Muttermilch. Sonnige Grüße aus Pfaffenhofen und einen guten Start in die Woche, Annelie Last

von Annelie Last am 20.04.2015



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