Ist meine Tochter ausreichend versorgt?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Ist meine Tochter ausreichend versorgt?

Hallo! Meine 8 Monate alte Tochter ist seit Beikostbeginn (6. Monat) eine relativ schlechte Esserin. Anfangs habe ich immer im Anschluss gestillt, sie nahm weiterhin gut zu (Perzentile 97), da ich abstillen will, habe ich angefangen, die 'sichere' Milch im Anschluss an die Mahlzeiten wegzulassen, auch damit sie lernt sich am Brei satt zu essen. Es gibt Tage da isst sie gut und ich muss nur noch nachts 1-2x stillen.(mehr zur Beruhigung- sie nimmt keinen Schnuller...) Es gibt allerdings auch Tage, da isst und trinkt sie sehr wenig. Heute sahen die letzten 24Std. beispielsweise so aus: 2h: gestillt plus 50ml Hipp Combiotik 1 8h: 50ml Combiotik 1 12h: 2 Löffel Kartoffel/Möhre, 2 Löffel GOB, 50ml Combiotik 16h: 2 Löffel GOB 19h: 1 Löffel Griesbrei 20h: 100ml Combiotik 1 Mittlerweile sind wir auf Perzentile 75 gerutscht. Was kann ich tun, damit sie besser isst bzw. reicht die Milch aus? Sollte ich eine andere Milch geben? Andere Kinder trinken doch pro Mahlzeit 200ml?! Mit Fingerfood isst sie, jedoch sind die Mengen auch sehr überschaulich... Vielen Dank und lieben Gruss!

von Lenesmama am 28.07.2015, 20:39



Antwort auf: Ist meine Tochter ausreichend versorgt?

Liebe „Lenesmama“, ich kann Ihre Sorge verstehen. Aber Sie als Mama machen alles richtig. Sie können Ihr Mädchen ja nicht zwingen etwas zu essen, sondern ihr nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme machen. Sie machen es genau richtig, wenn Sie ohne Druck und in entspannter Atmosphäre weiter alle Mahlzeiten anbieten. Sie können darauf vertrauen, ist Ihre Kleine hungrig, wird sie auch etwas essen, egal ob Brei, Fingerfood oder Fläschchen. Sie machen ihr nur das Angebot zur Nahrungsaufnahme. Auch wenn es schwer fällt, kein gesundes Kind wird vor einem vollen Teller verhungern. Da sind die Natur und auch Ihr Mädchen viel zu schlau. Und es gibt immer mal Phasen, da begnügt sie sich einfach mit Spatzenportionen. Vielleicht liegt es an der Wärme, vielleicht am Zahnen oder an einem kleinen Infekt, der ihr auf den Appetit schlägt. Solange es Ihrer Kleinen dabei gut geht, besteht kein Grund zur Sorge. Da Ihr Mäuschen aber abgenommen hat, rate ich Ihnen unbedingt mit Ihrem Kinderarzt über den mindergroßen Appetit Ihrer Kleinen zu sprechen. Die Wahl der Milch war die Richtige. Da aber jedes Kind anders is(s)t und auch seine Vorlieben hat, lohnt sich vielleicht noch der Versuch mit der HiPP Pre Combiotik, die ist dünnflüssiger als die 1er, ähnlich wie Muttermilch, vielleicht gefällt, das Ihrer Kleinen besser Nutzen Sie ihr Interesse für Fingerfood. Reichen Sie ihr ruhig weiter die Breie und anschließend Fingerfood. Dünsten Sie das Gemüse sehr weich. Vielleicht mag sie auch eine Kartoffel im Ganzen in die Hand nehmen und selber abbeißen? Reifes, weiches Obst kommt sicher auch gut an. Geben Sie Ihrem Mädchen ruhig auch ein eigenes Löffelchen in die Hand. Sie scheint ja Spaß am Selbermachen zu haben. Bestreichen Sie den Löffel mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Vielleicht möchte Sie auch Ihr Fläschchen selber halten? Ihrem Mädchen wünsche ich alles Gute! Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last

von Annelie Last am 29.07.2015



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