Anzahl der Mahlzeiten am Tag

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Anzahl der Mahlzeiten am Tag

Hallo, ich habe eine Frage: Mein Sohn, 6 Monate alt, bekommt momentan Folgendes zu essen/trinken: Morgens gegen 6:30 stille ich 10:00 ca. nochmal 12:30 bekommt er Mittagsbrei (GKF oder GK) dann 15:30/16:00 100 ml 1er Milch (da ich das Stillen langsam reduzieren möchte, bis vor einer Woche habe ich hiernoch gestillt) 18:15 ca. Abendbrei (GOB mit Halbmilch) Dann schläft er bis 6 Uhr / 6:30. Nun meine Frage: Er macht nachmittags keierlei Anzeichen dass er Hunger hat. Ich möchte ihn auch nicht unnötig "vollstopfen" wenn er eigentlich nichts braucht. Wenn man ihm die Milch anbietet trinkt er sie. Er hält aber auch ohne Hungeranzeichen bs zum Abendbrot durch wenn wir die Nachmittagsmahlzeit weglassen. Ich gebe noch über den Tag verteilt 100 ml Wasser/Tee. Jetzt wollte ich gern entweder bald auf Obstmus od. GOB am Nachmittag umstellen - frage mich aber ob ich ihm nachmittags überhaupt was geben soll wenn er eigentlich keinen Hunger hat.... Was würden Sie denn raten? Noch etwas anderes: wenn er Abends Brei bekommt und ich mal nicht mehr stillen möchte - geb ich dann nach dem Halbmilch Brei noch 1er Milch? Wenn ja wieviel? Danke für Ihre Antwort und herzliche Grüße Steffi

von steffalive am 25.04.2016, 18:34



Antwort auf: Anzahl der Mahlzeiten am Tag

Liebe Steffi, bieten Sie Ihrem kleinen Schatz am Nachmittag ruhig eine Kleinigkeit an. Das kann momentan noch die Milch sein, demnächst dann der Obst-Getreide-Brei. Achten Sie darauf, dass die zusätzliche Flüssigkeit nicht das Bäuchlein füllt, und deshalb kein Platz mehr für Nahrung ist. Was den Abendbrei betrifft, ersetzt dieser eine Stilleinheit. Solange Ihr Junge vom Abendbrei erst eine Teilportion schafft, darf er gerne im Anschluss noch Milch zum satt trinken bekommen. Das kann die Muttermilch sein, oder wenn Sie nicht mehr stillen eben eine Säuglingsmilch. Bei der Menge lassen Sie Ihren Kleinen entscheiden. Schafft er mal in etwa beständig 200-250 g Abendbrei, ist diese Milcheinheit umgestellt und er braucht keine Milch mehr hinterher. Etwas Wasser/Tee gegen den Durst ist dann sinnvoll. Noch eine liebe Anregung: Da Sie als Milch eine Säuglingsmilch zufüttern, würde ich Ihnen raten, diese auch für die Zubereitung des Milchbreis am Abend zu verwenden. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger (muss nicht verdünnt werden). Auch sind die Nährstoffe passender. Herzlichste Grüße zurück! Doris Plath

von Doris Plath am 26.04.2016