Hallo! Gerade bin ich dabei, meinem fünf Monate alten Sohnemann die ersten Löffelchen Brei zu geben. Mit Karotte habe ich vorgestern angefangen, jeweils nur ein paar Löffel, und dann das noch halb volle Glas weg geworfen. Heute habe ich ein neues Glas aufgemacht.
-Ich habe in meinem Kühlschrank ein 0-Grad-Fach. Darf ich darin das angebrochene Gläschen länger als nur einen Tag aufbewahren?
- muss ich die erste Zeit bei Karotte bleiben oder darf ich in der ersten "nur-Gemüse-Phase" auch schon pastinake bzw Kürbis jeweils pur probieren?
- welche Menge stellt eine volle Breimahlzeit dar? In was für Schritten erhöhe ich die Menge?
Danke und Liebe Grüße
Comali mit Tobias
von
comali
am 25.08.2015, 22:16
Antwort auf:
Angebrochenes Breigläschen wie lange haltbar?
Liebe Comali,
unsere Gemüse- und später auch die Menü-Gläschen sollten nicht länger als 2 Tage (24 Stunden) im Kühlschrank gelagert werden. An dieser Empfehlung ändert auch ein 0-Grad-Fach nichts, tut mir leid.
Dies ist eine vorsorgliche Empfehlung, die die Sicherheit der Ernährung in den Vordergrund stellt und dem Schutz der Gesundheit des Säuglings dient. Und je jünger das Baby ist, desto empfindlicher ist es. Bei einem einmal geöffneten Glas können Sauerstoff, Feuchtigkeit und u.U. Mikroorganismen (aus der Luft) ans Produkt gelangen. Babys Organismus reagiert auf solche Einflüsse viel empfindlicher als Erwachsene.
Das das ist einfach der sicherste, wenn auch nicht der bequemste und ökonomischste Weg.
Solange Ihr Sohnemann noch keine ganze Portion schafft, kommen sie nicht drumherum nur eine Teilportionen zu erwärmen.
Mein Tipp: Verwenden Sie doch Reste, die danach noch übrig bleiben, beim Kochen z.B. beim Abschmecken von Suppen und Soßen in der Erwachsenenküche. Nur beim Säugling sollten Sie sich strikt an die Anleitung halten. Es wäre sonst schade um den guten Gemüsebrei.
Gerne können Sie verschiedene „Startergemüse“ (125g) anbieten, um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie können alle vier Tage ein neues Gemüse einführen oder sie gehen direkt zum gemischten Gemüse (Kombinationen mit Kartoffel wie „Früh-Karotten mit Kartoffeln“) über. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Liebling das Löffeln mitmacht.
Üblicherweise ist die Mittagsmilch ersetzt (eine „volle Breimahlzeit“ eingeführt), wenn ein Babys eine Portion Menü (Gemüse plus Fleisch) von etwa 200g schaffen.
Solange Tobias nur Gemüse oder noch kein ganzes Menü isst, kann er noch Milch im Anschluss bekommen.
Beim Steigern der Breimenge gibt es kein Muss oder keine bestimmte Menge die Sie erreichen müssen oder sollten. Schauen Sie einfach auf Ihren Kleinen, macht er begeistert mit, dürfen Sie die Menge gerne forscher steigern. Zu schnell sollte es jedoch auch nicht voran gehen, so kann sich die Verdauung ganz allmählich auf die neuen Ballaststoffe einstellen.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 27.08.2015