Abgestillt, und nun?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Abgestillt, und nun?

Hallo, meine Kleine ( 38Wochen alt), hat nun von ganz alleine die letzten Nächte kein Stillen mehr gewollt. Sie hat sich einfach nicht gemeldet und mich schlafen lassen ;) . Ich habe vor ca 1,5 Wochen mit dem Milchbrei früh gestartet. Nun bekommt sie: Nachts bei Bedarf Wasser Früh ca 150-200 ml Milchbrei ( angemacht mit Wasser) Vormitttag evtl ne Semmel zum Rumkauen Mittag Brei ( Fisch, Fleisch, Gemüse..., Nudeln, ..) Nachmittg Obst, manchmal Keks o Obst-Getreidebrei Abends 200ml Vollmilchbrei ( mit Vollmilch 3,8%) Sie trinkt sonst viel Wasser, mind 500ml am Tag - von sich aus. Kann sie zu viel Trinken?? Die Windeln sind immer total voll ;) Muss ich ihr nun auch Milch zum Trinken geben, da sie ja nur noch 2 Milchmahlzeiten am Tag hat, da das Stillen in der Nacht weggefallen ist..? Ach ja und noch eine Frage, wenn ihr Stuhlgang seit 2 Tagen so dunkel ist und stinkt sehr, hat das was zu bedeuten? Es sind auch so rote Stückle darin, weis aber das dies vom Essen nicht kommt ( zumindest war das in keinem Essen dabei). Es geht ihr sonst prima!!! Alles gut, aber auf einmal so komischen Stuhl!! Ach so wässrig aber kein Durchfall. Ab wann sollte ich ihr abends oder früh mal Brot mit Frischkäse anbieten? Und was kann da noch aufs Brot? Leberwurst? Butter? Käse? oder erst ab dem 1. LJ? Ab wann kann sie mehr als 200 ml Frischmilch ( also Vollmilch ) zu sich nehmen? Habe gehört das es sonst zu Darmblutungen kommen kann? Vielen Dank!! Supi von Euch!!

von DoBau am 30.08.2016, 09:59



Antwort auf: Abgestillt, und nun?

Liebe „DoBau“, da fange ich von hinten an gehe zunächst auf die Milch ein. In dem Alter braucht Ihr Mädchen noch 400-500 ml Milch inklusive Gramm Milchbrei. Meist teilt sich das - wenn nicht mehr gestillt wird - auf in morgens einen Schoppen Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250g). Die zwei milchhaltigen Mahlzeiten können auch zweimal Milchbrei sein. Dann ist es gut, dass Ihre Kleine fleißig Getränke zu sich nimmt. 500 ml zusätzliche Getränke sind keinesfalls zu viel. Im ersten Jahr sollten nicht mehr als 200 ml Kuhmilch (über einen Brei) dabei sein und Käse, Quark und Joghurt sind alles konzentrierte Milchprodukte, deren Eiweißgehalt recht hoch ist und Babys Organismus wie die empfindlichen Nieren belasten. Deshalb wird davon im ersten Jahr als regelmäßige Mahlzeit abgeraten. Ich würde Ihnen sogar empfehlen, da die Milchversorgung am unteren Limit liegt, abends anstelle der Kuhmilch eine Säuglingsnahrung zum Anmischen des Breis zu verwenden. Bei der Säuglingsmilch sind die Nährstoffe einfach besser an den Säugling angepasst und v.a. wird die Eisenversorgung damit besser unterstützt. Die Säuglingsmilch können Sie dann auch morgens – alternativ zum Milchbrei – als Müesli oder eben einfach als Trinkmilch zu einem Brot anbieten. Kuhmilch ist als Trinkmilch im ersten Jahr nicht geeignet. Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können weiter dünn mit Butter (oder Margarine) bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) oder Gelbwurst etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind hier bessere Alternativen. Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz. Was den Stuhl betrifft, fällt es mir sehr schwer diesen aus der Ferne einzuschätzen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Stuhl „dunkel“ ist und auch übel riecht. Auch können sich immer mal unverdaute Stückchen in der Windel wiederfinden. Wenn Sie unsicher sind, zeigen Sie lieber Ihrem Kinderarzt so eine volle Windel. Er kann Ihnen sagen, ob alles in Ordnung ist. Viele liebe Grüße Doris Plath

von Doris Plath am 31.08.2016



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