Hallo!
Ich gebe meiner Tochter (7 Monate) seit ca 6 Wochen den Abendbrei. Von meiner Hebamme und einer Ernährungsberaterin habe ich gelernt das man ruhig von Anfang an den Getreidebrei mit 200 ml Milch anrühren sollte. Meine Tochter hat immer geweint nach 5-6 Löffeln und die Augen gerieben, was wir auf die Müdigkeit geschoben haben. Also haben wir das Essen etwas vor geschoben - was auch nicht viel gebracht hat. Heute habe ich ihr dann einen normalen Getreide-Obst-Brei mit Wasser angeboten, nachdem der mit der Milch wieder abgelehnt wurde. Dann kann das ganze ja nicht an der Müdigkeit liegen, sondern einfach am Milchbrei. Ich benutze für beide Breie die selben Flocken.
Jetzt bin ich mir allerdings unsicher ob sie noch genug Milch bekommt wenn ich so weiter mache. Oder ob ich noch etwas anderes probieren soll. Sie isst tagsüber wie folgt:
zwischen 8 und 8:30 Muttermilch
Zwischen 11:30 und 12 Gemüse-Fleisch-Brei
Zwischen 14 und 15 Getreide-Obst-Brei
Ca 17 Uhr Getreide-Milch Breie
19:30 noch eine kleine Guten-Abend-Flasche (150ml)
Nachts wird sie nach Bedarf gestillt (im Normalfall 1 mal)
Generell ist es so, das sie nie alles isst, außer Mittags schafft sie es fast ganz (190g). Ich wechsle zwischen selbst kochen und Gläschen. Nachmittags kommen wir auf ein halbes Gläschen.
Ich bin mir ziemlich unsicher, da ich immer Angst habe das ihr irgendwelche Nährstoffen fehlen ( wobei sie ein sehr gesundes und fröhliches Kind ist ). Und wie es dann weiter gehen soll mit dem Essen wenn sie Familienkost bekommt.
Vielen DANK schonmal!
von
piggy123
am 06.09.2016, 17:44
Antwort auf:
Abendbrei mit Milch
Liebe „piggy123“,
diese Angst kann ich Ihnen nehmen. Ihre Kleine ist bestens mit allem versorgt. Sie ist ein gesundes und fröhliches Kind. Das sind die besten Anzeichen dafür. Sie müssen sich gar keine Gedanken mehr machen.
In dem Alter braucht Ihr Schatz noch 400-500 ml Milch, damit sie ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist.
Das teilt sich meist auf in eine Portion Milchbrei (200-250 g, z.B. am Abend) und noch ein-zwei Stilleinheiten oder wenn nicht gestillt wird mit einer Flasche Milch (200-250 ml) am Morgen.
Ihr Mädchen wird also noch 1-2 mal gestillt und bekommt abends eine kleine Milchflasche.
Milch & Getreide wie im Milchbrei sind üblicherweise eine gute und sättigende Kombination für den Abendbrei.
Auch wenn es sehr wohl möglich ist, als Milchkomponente beim Brei gleich auf eine Kuhmilch zu gehen, würde ich Ihnen hier empfehlen den Milchbrei mit einer Säuglingsmilch anzurühren. Der Vorteil der Säuglingsnahrung gegenüber der Kuhmilch ist sicherlich, dass diese besser an die Ernährungsbedürfnisse von Babys angepasst ist. V.a. der Eiweißgehalt liegt hier niedriger. Auch sind die Nährstoffe wie das Eisen passender. Der Milchbrei kann dann noch mit Obstmus verfeinert werden.
Starten Sie doch erst mal mit einer Teilportion Milchbrei. Je nachdem wie Ihre Kleine diesen annimmt, können Sie die Portion dann nach und nach erhöhen.
Gut möglich, dass diese Vorgehensweise und so ein Brei Ihrer Tochter mehr entgegenkommt.
Im Laufe der Zeit kann der Milchbrei dann mehr und mehr nach hinten rutschen und so einmal wie es üblich ist die letzte Mahlzeit des Tages darstellen.
Das sind aber alles Prozesse, und nicht was immer gleich so von heute auf morgen klappt. Alles spielt sich nach und nach ein. Auch das Familienessen wird sich ergeben wenn es so weit ist. Noch ist Ihr Baby sooo jung. Haben Sie weiter Geduld. Bis zur Familienkost Ende des ersten Jahres vergeht noch sehr viel Zeit. Für Ihre Kleine bedeuten diese Zeitspannen Welten. Da kann und wird sich noch sehr viel verändern.
Herzlicher Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 07.09.2016