Hallo zusammen,
ich habe einige Fragen zur Beikost. Mein Sohn ist jetzt 6,5 Monate alt und isst seit drei Wochen Brei. Ich möchte die nächste Mahlzeit einführen. Meine Hebamme hat mir geraten, den Abendbrei nicht zu spät zu geben (mein Sohn neigt zur Verstopfung) und abends nochmal Flasche.
Unser Rhythmus ist im Moment so:
6.30-7.30 Uhr 210ml 1er Milch (vor einem Monat abgestillt)
11.30-12.00 Uhr Mittagsbrei geg. Milch hinterher
15.30-15.00 Uhr 210 ml 1er Milch
19.00-19.30 Uhr 210 ml 1er Milch
Soll ich den Abendbrei dann schon am Nachmittag geben?
Ab wann soll man vormittags eine Zwischenmahlzeit einführen? Er macht vormittags meistens ein Schläfchen und meldet sich erst zum Mittagsbrei.
Wie bringe ich ihm das Trinken näher, außer Milch möchte er nichts?
Wann soll der Brei stückiger werden?
Vielen Dank schon mal.
Anja
von
Z84
am 25.03.2015, 21:12
Antwort auf:
Abendbrei am Nachmittag?
Liebe Anja,
zu welcher Uhrzeit Sie den Brei reichen, entscheiden Sie. Wichtig ist, dass Ihr Sohn weder zu hungrig noch zu müde ist.
Wichtig ist nicht, wann Ihr Kind die unterschiedlich zusammengesetzten Breie bekommt, sondern dass er die Vielfalt dieser Breie erhält. Also gerne auch der Milchbrei am Nachmittag. Wenn Sie den dritten Brei („Getreide-Obst-Brei“) einführen, könnten Sie, die Breie ja wieder tauschen.
Sie schreiben, dass es mittags „geg. Milch hinterher“ gibt, bauen Sie den Gemüse-Fleisch-Brei erst richtig auf, Ihr Sohn sollte so viel davon Löffeln (etwa 200g), das er richtig satt ist und anschließend nicht mehr die Milch braucht. Dann vielleicht etwas Tee oder Wasser gegen den Durst, wenn er mag.
Alle vier Wochen könnte eine neue, weitere Mahlzeit eingeführt werden. In etwa einer Woche können Sie also mit dem Milchbrei starten.
Die Vormittagsmahlzeit ist meist die vierte Mahlzeit die eingeführt wird, das dauert also noch mindestens 2 Monate. Sollte Ihr Rhythmus bis dahin bestehen bleiben und ihr Sohn mit 4 Mahlzeiten zufrieden sein, brauchen Sie gar keine Vormittagsmahlzeit und somit auch keinen 4. Brei.
Das zusätzliche Trinken wird oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das entspannt sehen. In diesem Alter erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über die Milch. Die Milch, die Ihr Kleiner noch erhält, trägt zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch zwei Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.
Sie könnten zwar langsam beginnen, Ihren Jungen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken.
Ab dem 8. Monat enthalten Gläschen Stückchen zum Kauenlernen!
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 26.03.2015