Hallo,
meine Tochter ist 7 Monate alt und wir haben schon alle Mahlzeiten ersetzt. Sie bekommt morgens Brot mit Butter oder Frischkäse, Mittags Brei, nachmittags Obst-Getreide-Brei und abends Milch-Getreide-Brei.
Meine Frage wäre nun... Darf meine Tochter denn schon Teewurst essen. Wir haben sie mal probieren lassen und sie fand das echt super.
Bin mir nun aber nicht sicher, ob ich ihr das auch ab und zu mal geben soll weil mir jeder sagt, dass sei nicht gut. Ich achte normal schon relativ streng auf die Ernährung. Aber hier sagt jeder was anderes und ich bin mir nicht mehr ganz sicher.
Sie isst zwar auch gerne ihr Butterbrot, ist aber um Abwechslung ganz dankbar.
Wäre hier um ein paar Tipps dankbar.
Vielen Dank + schönen Tag noch.
von
Tanscha
am 22.08.2014, 09:46
Antwort auf:
Ab wann darf mein Kind Wurst essen?
Liebe „Tanscha“,
schön, dass Sie bei uns nachfragen.
Teewurst kann ich Ihnen als Brotbelag nicht empfehlen. Säuglinge und Kleinkinder sollen vorsichtshalber noch keine rohen Lebensmittel bekommen, da auch bei noch so guter Kontrolle eine Gesundheitsgefährdung durch eventuell vorhandene Mikroorganismen nicht ausgeschlossen werden kann. Das gilt z.B. für Rohwurst (Mettwurst, Rohsalami, Teewurst), rohem Fisch (Sushi, Lachs etc.), Rohmilchkäse und rohem Fleisch (Tatar, Hackepeter).
Auch für Brot als eigene Mahlzeit ist es noch eindeutig zu früh. Brot wird ab dem 10. Monat als Erweiterung des Speisezettels empfohlen. Wenige Häppchen darf es schon hier und da mal geben, aber noch keine ganzen Mahlzeiten. Brot enthält relativ viel Salz (im Teig und z.T. obendrauf) und kann die Nieren des Babys belasten. Warten Sie damit besser noch.
Der Brotbelag muss generell nicht kompliziert sein. Bei den Aufstrichen bzw. dem Brotbelag gibt es viele gute Möglichkeiten: Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch Frischkäse ist geeignet.
Übliche Wurstsorten wie Kochsalami, Fleischwurst, Gelbwurst, Würstchen oder auch Leberwurst (Streichwurst) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Da würde ich eher zurückhaltend sein. Diese gehören in die Familienkost nach Ende des ersten Jahres.
Das darf natürlich schon mal sein, aber es kann ja auch Alternativen geben. Mal etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind bessere Möglichkeiten.
Ein idealer kindgerechter Brotaufstrich sind unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen, die Sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. Unsere Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind.
Kann Ihr Mädchen gut kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Als fruchtige Alternative sind unsere HiPP Früchtebreie sehr beliebt. Und das ganze ohne Zuckerzusatz, wie Sie es von üblicher Marmelade her kennen.
Viele liebe Grüße zum Wochenende!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 22.08.2014