Ab wann darf er alles Essen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Ab wann darf er alles Essen?

Liebe Ernährungsexperten, Danke für Eure tolle Arbeit. Bräuchte mal wieder ein Feedback ob die Ernährung meines Sohnes okay ist, bin manchmal noch sehr verunsichert. Nelson ist jetzt 101/2 Monate alt. So sieht sein Essensplan aus: 8.00Uhr: 1/2 Fruchtjoghurt Gläschen und 1 Brot mit Frischkäse 12.00 Uhr: Fleischgemüsegläschen mit Fingerfood (Nudeln,Kartoffeln oder Brokoli) 15.00 Uhr: Obstgetreidegläschen mit Fingerfood (Banane, Hipp Zwieback oder Keks) 18:00 Uhr: 1/2 Abendbreigläschen, Brot mit Wurst 19:30 Uhr: 150 ml Hipp 2 nachts: nochmal Hipp2 ( 180 ml, manchmal später noch 90nl) Darf Nelson denn inzwischen alles mitessen am Tisch? Darf ich ihm auch mal eine Scheibe Käse geben? Bekommt er zuviel Fleisch? Ist das okay das er noch Flasche trinkt zum besseren Einschlafen oder soll ich ihn langsam davon entwöhnen? Ich mach schon einen Löffel weniger Pulver rein als vorgeschrieben das es verdünnter ist. Was kann ich ihm noch als Fingerfood anbieten und was sollte er auf keine Fall essen? Er trink tagsüber meistens Kräutertee für Kinder von alnatura. Vielen Dank für Eure Hilfe Claudia und Nelson

von katniss73 am 25.01.2017, 10:38



Antwort auf: Ab wann darf er alles Essen?

Liebe Claudia, vielen Dank für Ihre Wertschätzung! Das freut uns sehr! Gerne bekommen Sie unser Feedback zum Speiseplan Ihres Nelson. Was ich sehr, gefällt mir prima. Fleisch bekommt Ihr Schatz nicht zu viel. Das dürfte auch täglich dabei sein. Zur sicheren Eisenversorgung ist es in jedem Fall günstiger, täglich eine kleine Menge Fleisch zu verzehren als zu große Eisenmengen auf einmal anzustreben. Die gängige Empfehlung laut 5mal die Woche Fleisch, einmal ein Menü mit Fisch und einmal vegetarisch. Bei der Wurst würde ich noch zurückhaltend sein. Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse sind hier bessere Alternativen. Kennen Sie unsere HiPP Bio-Fleischzubereitungen? Diese sind ein idealer kindgerechter Brotaufstrich, die sie evtl. mit frischen Kräutern verfeinern können. HiPP Fleischzubereitungen bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und enthalten kein Salz. Dies ist ein großer Vorteil gegenüber Wurst, die im normalen Handel gekauft wird. Denn die enthält in der Regel mehr Salz als für das Kind empfohlen wird und andere Stoffe, die in der Säuglingsernährung unerwünscht sind. Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet. Hat Ihr Schatz gelernt zu kauen, dann schmecken auch Brote, die mit Gemüse- und Obstscheiben belegt sind. Hin und wieder mal etwas Schnittkäse aufs Brot darf es zu Ende des ersten Jahres sein. Ich wäre aber auch damit noch zurückhaltend. Herkömmlicher Joghurt, Käse und Quark sind alles konzentrierte Milchprodukte, deren Eiweißgehalt recht hoch ist und Babys Organismus wie die empfindlichen Nieren belasten. Deshalb wird davon im ersten Jahr als regelmäßige Mahlzeit abgeraten. Mal 1-2 Löffelchen Joghurt oder etwas Schnittkäse sind ok, ansonsten würde ich damit noch bis zum 1. Geburtstag warten. Gerne können Sie Ihren Kleinen Schritt für Schritt an die Familienkost heranführen. Kombinieren Sie Ihrem Jungen mittags weiterhin was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei. Natürlich sollte das Essen für Ihres Sohnes noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig. Ihr Junge ist noch ein Baby und kein kleiner Erwachsener. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost zum Ende des ersten Jahres. Nehmen Sie doch einfach eine Portion weg, bevor Sie das Essen für die Familie salzen. Nelson macht sich nun auf vom Baby zum Kleinkind. Da will er natürlich auch mehr und mehr das essen, was es sonst so in der Familie gibt. Das ist auch völlig richtig. Wie auch bei uns Erwachsenen kann Rohkost schwerer verdaulich sein als gekochtes Essen. Andererseits liefert die Rohkost viele Nährstoffe und bringt die Verdauung in Schwung. Damit das Bäuchlein Ihrer Jüngsten nicht gleich überbelastet wird, fangen Sie wenn mit kleinen Portionen an. Klappt das gut, können Sie die Mengen immer noch steigern. Solange Ihr Junge noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Ansonsten, gehen Sie einfach nach Reife und Interesse Ihres kleinen Lieblings voran. Damit der Milchbrei wie vorgesehen einmal die letzte Mahlzeit darstellt und die Milch zum Einschlafen keine Gewohnheit wird, möchte ich Sie darin voll unterstützen, wenn Sie diese Milch mehr und mehr ausschleichen und wegfallen lassen. Führen Sie abends „andere Rituale" ein: baden, Fingerspiele, ein Getränk aus dem Becher vor dem Zähne putzen, Lied singen, beten, Geschichte vorlesen….. Diese helfen die Zeit am Abend genauso gut gemeinsam und liebevoll zu gestalten. Viele liebe Grüße an Sie und den kleinen Nelson! Doris Plath

von Doris Plath am 25.01.2017



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