Ab wann Übergang von Brei zu festerer Nahrung

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Ab wann Übergang von Brei zu festerer Nahrung

Guten Tag, Mein Sohn ist nun 10 Monate alt und isst seit einiger Zeit wie folgt: Früh morgens ca 150 ml pre Milch Frühstück: Milch Getreide Obst Brei Gemüse (Fleisch) Brei Nachmittags: Obst Getreide Brei Abends: Milch Getreide Obst Brei Den Mittagsbrei koche ich immer selbst, manchmal mit couscous, damit er langsam eine andere Konsistenz kennenlernt. Wie gehe ich über zu etwas festerer Nahrung, um langsam einen Übergang zur Familienkost zu schaffen? Bei anderen Kindern in dem Alter sehe ich oft, dass sie an einem "Babykeks" knabbern. Oder an einem Brötchen kauen. Ich würde meinem Sohn auch gerne mal etwas anderes anbieten, was er auch selbst in der Hand halten und essen kann, habe aber große Angst, dass er sich verschluckt. Bisher hat er auch noch keine Zähne (2 Mini Zähne fangen grade an zu wachsen ...) In 1,5 Monaten beginnen wir mit der Kitaeinführung. Bisher kann ich mir nicht vorstellen, wie er die dort angebotenen Mahlzeiten essen (kauen) soll... Vielen Dank für Ihre Antwort

von Kaba1980 am 19.07.2017, 13:33



Antwort auf: Ab wann Übergang von Brei zu festerer Nahrung

Liebe „Kaba1980“, zunächst zu ihrem derzeitigen Speiseplan. Der gefällt mir sehr gut. Nun kenne ich keine Portionsgrößen, aber vielleicht wäre es besser Ihrem Söhnchen zum Frühstück einen milchfreien Getreide-Obst-Brei anzubieten? Ihrem Sohn reichen 400-500 ml/g und nach dem ersten Geburtstag 300ml/g Milch und „Milchhaltiges“ (wie Milchbrei, Müesli, Joghurt, Käse, etc.). Derzeit könnte sich das aufteilen in morgens eine Milch (etwa 200ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-300 g). Der Speiseplan Ihres Kleinen sollte nicht zu „milchlastig“ sein. Der Übergang auf die Familienkost ist sehr individuell und geschieht bei jedem Kind anders. Sie haben hier keinerlei Eile. Auch wenn Ihr Kleiner bald in den Kindergarten kommt. Auch im Kindergarten kann es mittags z.B. noch einen Brei geben oder das Mittagessen wird püriert angeboten. Etwa zwischen dem 10. und 14. Lebensmonat beginnen sich Kinder für die Familienkost zu interessieren. Vertrauen Sie auf Ihrem Sohn, er zeigt Ihnen deutlich, wann er so weit ist Alles ohne Druck und Zwang und Eile. Manche Kinder sind von selbst aus, schon so erpicht auf den Familientisch, dass nichts vor ihnen sicher ist, andere mögen es lieber noch pürierter und schätzen Ihre Breie. Beides ist in Ordnung. Nichts überstürzen, Sie haben Zeit, Ihr Baby zeigt Ihnen wann es bereit für die Umstellung ist. Aber schaffen Sie "Kau-Angebote"! Bieten Sie immer häufiger stückige Menüs an. Das geht auch ohne jeden Zahn, mit den festen Kauleisten. Übung macht hier den Meister! Also einfach weniger stark pürieren, einige Zutaten nur mit der Gabel zerdrücken - Couscous oder Reis ist auch eine Idee Fragen Sie mal bei Birgit Neumann im Nachbarforum „Kochen für Kinder“ nach. Sie ist beim Thema Selberkochen die Expertin und hat sicher tolle Rezepte zum „Mitkauen“ für das ältere Baby für Sie. Gehen Sie auch gerne in Punkto Fingerfood (in Kombination zum Brei) voran. Knabberartikel, gGedünstetes, ungesalzenes Gemüse, Nudeln, Kartoffeln und Brot sind geeignet. Reichen Sie je nach Kaufähigkeit auch etwas weiches, reifes oder gedünstetes Obst. Viele Knabberartikel fürs Baby sind schon ab dem 8. Monat geeignet. Ideal für den Knabberstart sind z.B. unsere Hirsekringel, sie lassen sich sehr einfach abbeißen, sehr gut „einspeicheln“ und lösen sich gut auf. Zum Üben können Sie z.B. Kringel oder einen Keks vorab in etwas Tee oder Saft, so wird dieser noch weicher und lässt sich besser mit den Kauleisten zerdrücken. Haben Sie keine Angst vor dem Verschlucken. Beißen und Kauen Sie vor ihm, dann sieht er, was er machen muss. Sicher sind Sie eine Mama, die Ihr Kind genau beobachtet, bleiben Sie dabei, insbesondere wenn Ihr Kleiner knabbert. So können Sie nach und nach einschätzen, wie er mit Fingerfood umgeht. Zudem haben Kinder auch einen sehr empfindsamen Würgereflex. Das hat die Natur so eingerichtet, um Ihr Baby vor dem Verschlucken zu schützen. Fördern Sie das regelmäßige Kauen, das ist sehr wichtig für die Kieferbildung, Mundmotorik und somit für den Spracherwerb. Viele Grüße aus Pfaffenhofen und ein schönes Wochenende, Annelie Last

von Annelie Last am 21.07.2017



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