Wie kann ich seine Trinkmenge steigern?

 Annelie Last Frage an Annelie Last Diplom Ökotrophologin

Frage: Wie kann ich seine Trinkmenge steigern?

Guten Tag. Ich bin ziemlich verunsichert wegen der Trinkmenge und Gewichtszunahme von meinem 2 Monate alten Sohn (geboren am 26.Februar). Geboren wurde er mit 3690g verteilt auf 51cm. Im Alter von 7 Tagen wurde er aufgrund eines Herzfehlers operiert. Nach der OP hat er lange gebraucht um sich zu erholen und hat sehr schlecht getrunken und dadruch abgenommen. Als er 22 Tage alt war, war er wieder ungefähr bei seinem Geburtsgewicht und wir durften nach Hause, damals war seine Trinkmenge 45ml Pre-Milch pro Mahlzeit und die tägliche Trinkmenge immer bei knapp über 400ml. Mittlerweile trinkt er 6 mal am Tag ca.100ml 1er Milch, mal mehr mal weniger (in letzter Zeit leider oft weniger). Am 27.März wog er 3800g und am 16.April lag sein Gewicht bei 4190g auf 55cm. Also meiner Meinung nach keine gute Gewichtszunahme und auch ein recht niedriges Gewicht für sein Alter, doch laut dem Kinderkardiologen alles ok. Ich bin ziemlich besorgt deswegen. Wie kann ich seine Trinkmenge steigern? Sollte ich wieder auf Pre-Milch umsteigen in der Hoffnung er trinkt dann mehr? Er scheint jedoch genug zu bekommen, sonst würde er doch mehr verlangen, oder? Am Donnerstag haben wir den Impftermin dann werde ich auch erneut unseren Kinderarzt darauf ansprechen. Danke schon einmal für eine Antwort. Mit freundlichen Grüßen, Kim D.

von KimDesch23 am 27.04.2015, 12:10



Antwort auf: Wie kann ich seine Trinkmenge steigern?

Liebe Kim, Ihr kleiner Schatz hatte einen schweren Start ins Leben gehabt und für Sie als Mama, war diese Zeit sicher auch nicht leicht. Rein auf die Zahlen (Gewicht und Größe) geschaut, brauchen Sie sich keine Gedanken über die Entwicklung Ihres Sohnes zu machen. Ja er gehört zu den kleinen, zarte Kinder – Ihr Sohn ist aber nicht zu klein oder zu leicht, er liegt in der unteren Norm. Aber in der Norm. Wichtig ist, dass Gewicht und Größe sich im richtigen Verhältnis zueinander entwickeln. Und das ist der Fall. Ich kann gut verstehen, dass Sie sich um Ihren kleinen „Floh“ Sorgen machen. Aber versuchen Sie sich nicht darauf zu „versteifen“. Vertrauen Sie Ihrem Söhnchen, er holt sich schon – halt auf seine Art und Weise – das was er braucht. Er ist zwar zart, aber Größe und Gewicht wandern schön die Kurve entlang. Und was letztendlich das Entscheidendste ist, Ihrem Söhnchen geht es gut. Er ist putzmunter und aktiv, das hat Ihnen ja auch Ihr Arzt bestätigt. Vertrauen Sie auch ihm etwas mehr! Er kennt Ihren Sohn von Anfang an, er kann die Entwicklung richtig einordnen und nur er kann das Gedeihen Ihres Sohnes am besten beurteilen. Auch die Trinkmenge passt zu seinem Gewicht. Es gibt eine Faustregel: im Durchschnitt trinkt ein Baby innerhalb von 24 Stunden ca. die Menge Milch, die 1/6 seines Körpergewichtes entspricht. Ihr Söhnchen ist klein und leicht, da ist es ganz klar, dass er mit weniger auskommt. Bieten Sie Ihrem Söhnchen einfach weiter zu jeder Mahlzeit so viel Milch an, wie er trinken mag. Schütteln Sie ein Fläschchen mit mehr als 100ml an, es sollte ein Rest im Fläschchen zurückbleibt, so wissen Sie, dass Ihr Sohn satt ist. Mehr können Sie nicht tun. Sie können gerne bei der 1er Milch bleiben. Die 1er und die Pre sind rein auf die Kalorien und Nährwerte geschaut sehr ähnlich. Die 1er Nahrung wird normaler weise bei sehr großen Trinkmengen und sehr unregelmäßigem Trinkrhythmus gereicht. Bei einer 1er Nahrung wird ein kleiner Teil des Milchzuckers (Pre enthält nur Milchzucker) durch Stärke ersetzt. Diese leichtverdauliche Stärke macht die Nahrung sämiger. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Sie können gerne bei der 1er bleiben oder Sie gehen zurück auf die Pre. Vertrauen Sie auf Ihr eigenes mütterliches Bauchgefühl und auf die Signale Ihres Sohnes. Aber machen Sie sich bitte keinen Kopf über „Gehörtes“ und „Gelesenes“ zu den Trinkmengen. Sie können Ihren Sohn ja nicht zum Trinken zwingen. Freuen Sie sich einfach an Ihrem Muttersein und füttern Sie Ihren Liebling weiterhin nach seinem Bedarf! Solange Ihr Kinderarzt mit der Entwicklung Ihres Kleinen zufrieden ist, dürfen Sie das auch sein. Lassen Sie ihn ruhig am Donnerstag nochmal wiegen, sicher hat er wieder einige Gramm zugelegt. Herzliche Grüße und eine gute Woche, Annelie Last

von Annelie Last am 27.04.2015



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